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Anlagendeckung Teil 2 (Folge 105)

Die Kennzahl Anlagendeckung, die wir in einem der letzten Blogs vorgestellt haben, ist wie folgt definiert:

Sollte das Anlagevermögen nun exakt so hoch sein wie die Summe aus Eigenkapital und langfristigem Fremdkapital, dann wäre das Anlagevermögen „optisch“ exakt langfristig gegenfinanziert.

In diesem Beitrag wird nun erläutert, die eine Anlagendeckung < 100 % zu interpretieren ist und woraus diese resuliert.

Anlagendeckung < 100 %

Sollte das Anlagevermögen allerdings größer sein als die Summe aus Eigenkapital und langfristigem Fremdkapital würde dies bedeuten, dass langfristige Vermögensgegenstände kurzfristig refinanziert worden sind.

Dies deutet auf eine Schieflage hin.

In Krisensituationen zeigt sich im Bilanzvergleich sehr oft, dass die Kurzfristigkeit der Bilanzstruktur zunimmt. Langfristige Fremdverbindlichkeiten können oftmals nur durch Aufnahme von kurzfristigem Fremdkapital zurückgeführt werden.

Im schlimmsten Fall handelt es sich dann nicht um eine tatsächliche Rückführung, sondern lediglich um einen Passivtausch.

Und wie verhält es sich bei einem negativen Eigenkapital?

Ein Sonderfall besteht dann, wenn ein Unterkapital ausgewiesen wird, d. h. die Verbindlichkeiten das Vermögen des Unternehmens übersteigen.

Die Betriebswirtschaft sagt nun:

Diese Unterbilanz ist selten ein kurzfristiges Problem, sondern eher über einen langen Zeitraum entstanden. Oftmals ist hierfür eine unzureichende Ertragsentwicklung in Kombination mit überzogenen Entnahmen bzw. Ausschüttungen ursächlich.

Da dieses Problem oftmals negative Konsequenzen für die Liquidität nach sich zieht, sollte das Negativkapital auch langfristig gegenfinanziert werden.

Dies sagt sich in der Theorie sehr einfach. In der Praxis muss zunächst einmal ein Fremdkapitalgeber gefunden werden, der zur langfristigen Finanzierung des Unterkapitals überhaupt bereit ist.

Die Kennzahl in diesem Fall lautet wie folgt:

Fazit: Die Anlagendeckung ist ein wichtiger Indikator zur Beurteilung der Bilanzstabilität.

Je höher die Anlagendeckung in Prozent ist, desto besser ist in aller Regel die Bilanz.

Natürlich ist diese Aussage betriebswirtschaftlich nur dann sinnvoll, wenn das Unternehmen auch über ein nennenswertes Anlagevermögen verfügt. Sollte branchenbedingt nur wenig Anlagevermögen notwendig sein oder aber ein Großteil des Vermögens über Leasing finanziert werden, so sagt die ansonsten sehr wertvolle Anlagendeckung in diesen Fällen wenig aus.

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.