Im folgenden Beitrag möchten wir einmal mit einfachen Worten erläutern, wie eine Bilanz aufgebaut ist und welche wesentlichen Erkenntnisse hieraus abgeleitet werden können.
Die Bilanz ist letztendlich nichts anderes als eine Vermögensübersicht des Unternehmens.
Auf der linken Seite, auch Aktiva genannt, wird das Vermögen des Unternehmens aufgeführt. Auf der rechten Seite, auch Passiva genannt, sind sämtliche Verbindlichkeiten und das Eigenkapital des Unternehmens angeführt.
Aber: Was ist eigentlich Eigenkapital?
Mit ganz einfachen Worten erläutert: Es werden von den Vermögenswerten gedanklich die Verbindlichkeiten subtrahiert. Verbleibt eine positive Differenz, so wird dieses Eigenkapital auf der Passivseite rechts oben ausgewiesen. In „schlimmen Fällen“ kann es aber auch kommen, dass die gesamten Schulden des Unternehmens über den Vermögenswerten liegen. In diesem Fall ergibt sich ein negativer Saldo. Dieses Negativkapital oder auch Unterbilanz genannt, wird dann auf der Aktivseite links unten ausgewiesen.
Neben dem grundsätzlichen Aufbau der Bilanzen möchte ich gerne noch ein paar allgemeine Erläuterungen zu den Interpretationen des Zahlenwerks geben.
Dies betrifft insbesondere die
- Gliederung der Bilanz nach dem Aspekt der „Fristigkeit“,
- die Stichtagsthematik sowie
- dem Ausweis der Vermögenswerte zu Buchwerten.
Diese Aspekte werden wir in einem separaten Beitrag einmal näher „beleuchten“.