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Beitrag 325 –  Ausgewählte Bilanzkennzahlen – Lagerdauer Teil 1

Heute, meine sehr geehrten Damen und Herren, möchten wir uns einer weiteren Bilanzkennzahl widmen: der Lagerdauer. 

Lassen Sie uns zunächst die einfache Definition der Lagerdauer kurz skizzieren:

Die Vorräte werden in dieser Kennzahl in Relation zum gesamten Materialaufwand gesetzt. Ursächlich hierfür ist die betriebswirtschaftliche Überlegung, dass die Vorräte, dort wiederum primär der Warenbestand, letztendlich nur aus dem Materialeinkauf/Materialaufwand resultieren können. 

Diese Annahme ist insoweit gerechtfertigt, als dass es sich um ein Handelsunternehmen handelt. Der Faktor 360 resultiert wiederum daraus, dass es sich beim Materialaufwand um eine Periodengröße und beim Vorratsbestand hingegen um eine Stichtagsgröße handelt.

Da das Vorratsvermögen je nach Unternehmenstyp eine nennenswerte Kapitalbindung darstellt, gilt: Je kleiner die Lagerdauer ist, desto besser ist tendenziell die bonitätsmäßige Einschätzung des Unternehmens. Für diese Einschätzung spricht auch die Tatsache, dass mit einem steigenden Vorratsbestand auch das bilanzielle Risiko in den Vorräten ansteigt. 

Spätestens seit der Corona-Pandemie haben sich einige Dinge im Wirtschaftsleben geändert bzw. werden anders bewertet. War jahrelang das Thema ‚just in time‘ die dominierende Größe, so sind heute Aspekte wie Lieferfähigkeit sowie Minimierung von Risiken innerhalb der Lieferketten stärker in den Fokus gerückt. 

Viele Unternehmen sind daher dazu übergegangen, wieder verstärkt einen größeren Bodensatz an Vorräten zu erwerben, um eine kontinuierliche Produktion bzw. Lieferfähigkeit an ihre Kunden sicherzustellen.

Dies hat sich auch auf die Lagerdauer ausgewirkt. Tendenziell sind daher im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt wieder höhere Werte festzustellen. 

Dass dies zwangsläufig auch zu einem erhöhten Finanzierungsbedarf bei Unternehmen führt, bleibt außer Frage.

Modifikation der Lagerdauer bei Produktionsunternehmen

Die o. a. Lagerdauer ist sicherlich bei Handelsunternehmen eine gute bilanzielle Indikation. Auch die betriebswirtschaftliche Annahme, dass die Vorräte nur aus dem Materialeinkauf resultieren können, ist korrekt. 

Optimierungswürdig erscheint die o. a. Kennzahl dann, wenn es sich um Produktionsunternehmen handelt.

Während das Vorratsvermögen bei einem Handelsunternehmen ausschließlich aus dem Warenbestand besteht, setzt sich dieses bei einem Produktionsunternehmen aus den Komponenten RHB-Stoffe sowie unfertige und fertige Leistungen zusammen.

Genau diese Differenzierung sollte auch durch eine modifizierte Lagerdauer abgebildet werden. Wie dies genau geschehen kann, dass erfahren Sie in der nächsten Folge.

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Insgesamt war er über 40 Jahre in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.