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Beitrag 327 –  Ausgewählte Bilanzkennzahlen – Quote Unterlegung der erhaltenen Anzahlungen – Teil 1

Heute, meine sehr geehrten Damen und Herren, möchten wir eine weitere, vermutlich nicht ganz so bekannte Bilanzkennzahl vorstellen, die oftmals sehr hilfreiche Indikationen zu dem Vorratsvermögen eines Unternehmens zulässt.

Aus der Relation zwischen den vom Unternehmen erhaltenen Anzahlungen sowie den unfertigen und fertigen Erzeugnissen lässt sich die folgende Unterlegungsquote ableiten: 

Unfertige und fertige Arbeiten sind eine Vorratsposition auf der Aktivseite der Bilanz, die oftmals bei Produktionsunternehmen zu finden sind. Es handelt sich hierbei um Leistungen, die zwar erbracht wurden, die allerdings noch nicht abgenommen bzw. schlussgerechnet worden sind. Diese Position resultiert entweder aus Produkten, die sich in der Wertschöpfung befinden oder sogar bereits fertig sind, bei denen sich aber noch kein Käufer gefunden hat. Exemplarisch können hier Kleinserien genannt werden, die bei einem Maschinenunternehmen aus Gründen eines rationalen Fertigungsprozesses gefertigt werden, obwohl nur ein konkreter Kaufauftrag für ein oder zwei Maschinen vorliegt. 

Oftmals befinden sich hinter dieser Position aber größere Aufträge, die sich noch in der Fertigung befinden, bei denen aber eine Schluss- bzw. Teilschlussrechnung noch nicht gestellt werden kann. 

Mit zunehmender Auftragsgröße wäre es einem Unternehmen kaum möglich, diese Aufträge aus eigener Kraft vorzufinanzieren. Hinzu kommt, dass dann der Vorratsbestand und damit auch der Finanzierungsbedarf überproportional steigen würden, wenn beispielsweise der Abnehmer ausfällt oder aber die Zahlung später aus welchen Gründen auch immer verweigert. 

Folglich werden für diese Aufträge in aller Regel Abschlagszahlungen vereinbart. Sofern nicht gesetzliche Rahmenbedingungen dagegenstehen, kann zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer hinsichtlich der Zahlungskonditionen fast alles vereinbart werden. 

Für einen Auftraggeber wäre es immer günstig, wenn lediglich eine Zahlung mit langem Zahlungsziel bei Abrechnung des Auftrags erfolgen muss. Naturgemäß stellt sich die Sachlage beim Auftragnehmer  spiegelbildlich dar. Für ihn wäre es optimal, die komplette Auftragssumme vorschüssig bei Auftragserteilung zu erhalten. Er hätte dann keinen Vorfinanzierungsbedarf und könnte ggf. sogar noch überschüssige Liquidität, bis sie für den Auftrag verwendet wird, anderweitig verwenden oder aber zinsgünstig anlegen. 

Beide Extreme stellen sicherlich nicht den Regelfall dar. In vielen Fällen wird eine Zahlung in Relation zur erbrachten Leistung vereinbart. Die Verträge sehen dann oftmals vor, dass bei einem Leistungsstand von X, d. h. einer vom Unternehmen bereits erbrachten Wertschöpfung, eine Akonto-Rechnung und damit zeitversetzt Zahlung in Höhe von Y ausgelöst wird. 

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Insgesamt war er über 40 Jahre in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.