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Beitrag 331 – Ausgewählte Bilanzkennzahlen – Eigenkapitalquote Teil 2

Buchhalterisches EK versus wirtschaftliches EK

Im Rahmen der Bilanzanalyse wird zwischen buchhalterischem Eigenkapital und wirtschaftlichem Eigenkapital unterschieden. Für die Bonitätsbetrachtung ist eher das wirtschaftliche Eigenkapital entscheidend. Basis für diese Eigenkapitaldefinition ist das buchhalterische Eigenkapital, welches aber ggf. durch Kompensationen positiv bzw. negativ für die Bilanzauswertung verändert wird. Diese Kompensationen können auch zu Änderungen in der Bilanzsumme führen.

Kompensationen mit dem Eigenkapital

Sie fragen sich, was genau denn solche Kompensationen sein könnten? 

  • Unter Kompensationen werden sämtliche Korrekturbuchungen/Saldierungen verstanden, die als eigenkapitalerhöhend oder eigenkapitalmindernd betriebswirtschaftlich angesehen werden. Sollte beispielsweise ein Teil des Stammkapitals (und damit des Eigenkapitals) noch nicht eingezahlt sein, so hat dieses auf das buchhalterische Eigenkapital keinen Einfluss. Auf der Vermögensseite des Unternehmens würde aber eine ausstehende Einlage ausgewiesen. Diese zeigt dann, dass das buchhalterische Eigenkapital zu einem Teil noch nicht erbracht wurde. Diese ausstehende Einlage würde nun im Rahmen der Bilanzanalyse mit dem Eigenkapital kompensiert, d. h. verrechnet. 
  • In Familienunternehmen ist immer wieder festzustellen, dass ein Teil der Mittelherkunft des Unternehmens über Darlehen der Gesellschafter erbracht wird. Diese passivischen Gesellschafterdarlehen stellen zunächst juristisch Fremdkapital dar und werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten auf der Passivseite ausgewiesen. Sollten diese Gesellschafter nun erklären, dass sie ihre Ansprüche gegenüber der Gesellschaft erst dann geltend machen, wenn sämtliche übrigen Gläubiger befriedigt worden sind, dann sind diese Darlehensverbindlichkeiten als Eigenkapitalsurrogat anzusehen. Im Rahmen der Bilanzanalyse würden dann diese Darlehensverbindlichkeiten aus den sonstigen Verbindlichkeiten in das wirtschaftliche Eigenkapital umgegliedert. Hieraus resultiert dann eine Verbesserung der wirtschaftlichen Eigenkapitalquote.

Fazit:

Grundsätzlich gilt, dass das Eigenkapital und damit auch die Eigenkapitalquote ein wichtiger Index zur Beurteilung der Bilanzstabilität darstellt. Natürlich hat, wie bei allen Kennzahlen auch, die Branchenzugehörigkeit sowie das Geschäftsmodell eines Unternehmens entscheidenden Einfluss darauf, wie einfach oder wie schwierig es ist, eine adäquate und der Unternehmensgröße angemessene Eigenkapitalausstattung zu erhalten. 

Seminare

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Insgesamt war er über 40 Jahre in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.