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Beitrag 337 – Der erste Eindruck – So sammeln Sie Pluspunkte

Sämtliche Themen, die wir in unseren Beiträgen veröffentlichen, resultieren aus der gelebten Praxis.

Gestern hatten wir einen Ersttermin bei einem potenziellen Mandanten. Dies inspirierte uns, diese Folge zu publizieren. 

Wie wichtig ist der erste Eindruck?

Bei dem potenziellen Neukunden handelt es sich um ein Speditionsunternehmen, welches über rd. 30 Züge verfügt. Das Geschäftsmodell ist so aufgebaut, dass die LKWs nicht auf einem Betriebsgelände, sondern auf den Betriebshöfen der jeweiligen Kunden stehen, sofern sie nicht im Einsatz sind. Dies bedeutete im konkreten Fall, dass es kein Betriebsgelände zu besichtigen gab. Der Verwaltungsbereich des Unternehmens war aber ausgelagert in eigene Büroräume, welche sich im Kellergeschoss des Wohnhauses der Unternehmerin befanden. In diesem Kellerbereich befand sich auch die Disposition. Zudem wurden hier auch potenzielle Neukunden empfangen, Personalgespräche geführt sowie die Räumlichkeiten auch für andere Gespräche mit internen oder externen Mitarbeitenden geführt.

Lassen Sie mich kurz unseren ersten Eindruck schildern:

Im Eingangsbereich wies lediglich ein kleines Türschild darauf hin, dass sich hier die Räumlichkeiten der Spedition befinden. Dies konnte man aus dem Klingelschild praktisch nur erahnen, da die korrekte Firmenbezeichnung nur sehr schlecht lesbar war. Weitere Hinweisschilder fehlten gänzlich. Das Treppenhaus war für alle Bewohner des Hauses zugänglich. Es war vollgestellt mit vielen Privatsachen der Mieter und machte einen unaufgeräumten Eindruck.

Auch im Abgang in den Kellerbereich befanden sich keinerlei Hinweise, dass es sich hier um gewerblich genutzte Räumlichkeiten der Spedition handeln könnte. 

Frappierend war dann der Einblick in die Besprechungsräume des Unternehmens, als ich die Etagentüre öffnete. In der Mitte des Raumes stand ein großes Sofa, welches voll mit Akten bedeckt war. Auf der gegenüberliegenden Seite befand sich ein großer Fernseher, an dem eine Spielkonsole angeschlossen war. Der eigentliche Besprechungstisch hingegen war in eine enge Ecke gequetscht, auf die direkt nur wenig Tageslicht fiel. In den übrigen Regalen befanden sich viele Werbeartikel anderer Unternehmen, die der Spedition geschenkt worden sind. Da die Türe nicht verschlossen war, ließen die Räumlichkeiten einen direkten Blick auf die Büroräume der Geschäftsführerin zu. Allein schon der Schreibtisch zeigte: Ein strukturiertes Arbeiten sieht anders aus. 

Welche Konsequenzen resultieren hieraus?

Unabhängig von der konkreten Branche dürfte doch eines klar sein: Ein professioneller Auftritt sieht sicherlich anders aus.

 Sämtliche Besucherinnen und Besucher, die diese Räumlichkeiten erstmals betreten, werden eines tun: Sie werden folgende mathematische Gleichung aufstellen: 

Erster Eindruck der Räumlichkeiten

=

erster Eindruck der Qualität der Leistungserstellung des Unternehmens.

Diese einfache, mathematische Formel führt dazu, dass die Qualität der Leistungserstellung automatisch negativ eingeschätzt wird, selbst dann, wenn in einem Gespräch, beispielsweise durch Referenzlisten, Kundenrückmeldungen usw., genau gegenteilige objektive Beweise angebracht werden können oder könnten. 

Ein Unternehmen befindet sich automatisch in der Defensive und verschenkt völlig grundlos wertvolle Punkte, die nahezu automatisch zu einer Schwächung der eigenen Position führen. 

Die Attraktivität als Arbeitgeber sinkt automatisch, sofern neue Bewerber diese Räumlichkeiten betreten. Potenzielle Neukunden werden abgeschreckt, da sie sehr schnell ein unstrukturiertes Arbeiten des Unternehmens, eine schlechte Qualität sowie eine Terminuntreue assoziieren. Finanzpartner suggerieren automatisch damit eine qualitativ schlechte Buchhaltung und eine nicht zahlenbasierte Steuerung des Unternehmens. Sie merken: Wir könnten die Anzahl der negativen Assoziationen nahezu beliebig fortsetzen. 

Welchen Rückschluss können Sie hieraus für Ihr Unternehmen ziehen?

Ein guter erster Eindruck kann nur unterstützend wirken, um einen professionellen Auftritt zu gewährleisten und damit jedem Dritten klar zu signalisieren: 

Wir sind wer und wir können etwas.

Dies hat nichts mit Arroganz zu tun. 

Gerade in Zeiten, wo der Konkurrenzdruck immer härter wird, die Suche nach Mitarbeitern immer schwieriger und einen richtigen Finanzpartner zu finden, schon fast der Hauptgewinn in einer Lotterie ist, gewinnen solche Punkte immer mehr an Bedeutung. 

Es sind die berühmten Kleinigkeiten, die Sie und Ihr Unternehmen positiv abheben. Insbesondere die Bereiche, die für Unternehmensexterne ersichtlich sind (Betriebsräume, Homepages, Facebook-Auftritt, Fahrzeuge, Besprechungsräume, Kleidung der Mitarbeitenden usw.) sollten stets einen in sich geschlossenen Eindruck vermitteln, der lautet: Wir sind Profis und wir können etwas.

Seminare

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Insgesamt war er über 40 Jahre in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.