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Beurteilung von Investitionen in der mittelständischen Praxis – Teil 2 (175)

Die Entscheidung, ein großes Investment durchzuführen, sollte gut überlegt sein. In der letzten Folge haben wir Ihnen einige ausgewählte praxisorientierte Tipps zur „Entscheidungsfindung“ gegeben. 

In dieser Folge möchten wir diese „Orientierungshilfen“ weiter komplementieren.

  1. Berücksichtigung von Folgeinvestitionen

Überlegen Sie im Vorfeld gründlich, ob möglicherweise mit Ihrer Investition zwingend Folge-Investitionen zusammenhängen. 

Was nutzt Ihnen beispielsweise die Anschaffung eines hochmodernen Baggers, wenn Sie über keinen Tieflader verfügen, der diesen Bagger auch in Eigenregie zu Ihren Baustellen transportieren kann? 

Ähnliche Erfahrungen mussten unsere Mandanten mit sehr modernen Maschineninvestitionen oder auch Investitionen in die Soft-/Hardware sammeln. Je komplexer das Investitionsgut ist, desto höher muss auch das Qualifikationsniveau Ihrer Mitarbeiter sein, mit dieser Technik auch souverän umgehen zu können. 

Eine bewährte Belegschaft, die jahrelang eine qualitativ hohe handwerkliche Arbeit ausgeführt hat und ab morgen ihre Produktionsprozesse in SAP täglich dokumentieren soll, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit überfordert sein. Sämtliche Innovationsschritte sind folglich so umzusetzen, dass Ihr gesamtes Unternehmen diese auch verkraften kann. 

  1. Ermitteln Sie die durchschnittlich laufenden Kosten des Investments

In der Literatur hat sich dieser Schritt als Kostenvergleichsrechnung etabliert. Es geht hierbei nicht isoliert um den Anschaffungsbetrag des Investments, sondern um das, was jährlich an Kosten zu verkraften ist. 

Sofern Sie keine kalkulatorischen Positionen einplanen möchten, entspricht diese Position dem zusätzlichen Aufwand für Ihre Gewinn- und Verlustrechnung. 

Wenn Sie beispielsweise eine Maschine zu einem Kaufpreis von 100.000€ netto erwerben möchten, dann wären dies folgende Positionen:

  • Laufende jährliche Abschreibung der Maschine,
  • Zinsaufwendungen inkl. ggf. anzusetzender kalkulatorischer Eigenkapitalzinsen,
  • Wartungs- und Reparaturkosten,
  • Schulungskosten für die Mitarbeiter,
  • Energiekosten usw.

Sie werden sich oftmals wundern, auf welche Summe sich solche Folgekosten belaufen. Auf diese Weise können Sie auch vermeintlich günstige Schnäppchen entlarven, die zwar in der Anschaffung ein Sonderangebot suggerieren, dafür aber im laufenden Unterhalt ein Loch in Ihr Plan-Budget schlagen. 

  1. Ergänzende Berechnungen

Die Abschätzung der laufenden Kosten des Investments ist unserer Ansicht zufolge, die zentrale Basis. Wenn Sie dieses laufende Kostenvolumen kennen, können Sie weitere, ergänzende Berechnungen durchführen. 

  • Stellen Sie diesem Kostenvolumen einmal die zusätzlichen Mehrerlöse gegenüber, die Sie durch das Investment erwarten. 
  • Sollte es sich um eine Ersatzinvestition handeln, wären die Kosteneinsparungen durch Austausch der alten Maschine ertragsmindernd anzusetzen. Dieses Verfahren wird auch Gewinnvergleichsrechnung genannt.
  • Oftmals ist es auch sinnvoll, den notwendigen Mehrumsatz abzuschätzen, der nach Durchführung des Investitionsvorhabens zumindest betriebswirtschaftlich erwirtschaftet werden muss, um die laufenden Kosten zu decken. 

Diese Break-Even-Analyse lässt sich vereinfacht so ableiten, in dem Sie das jährliche Kostenvolumen durch die durchschnittliche Rohertragsquote Ihres Unternehmens dividieren. So erhalten Sie zumindest einen Anhaltspunkt bzgl. der notwendigen Umsatzsteigerung. 

Unser Fazit

Die günstige Gelegenheit oder das niedrige Zinsniveau sollten allein keine Kriterien sein, um eine Großinvestition durchzuführen. 

Überlegen Sie im Vorfeld ausführlich, welche Punkte bei einer Investition zwingend erfüllt sein müssen. 

Betrachten Sie hierzu auch mögliche Investitionsalternativen. Führen Sie abschließend eine zahlenbasierte betriebswirtschaftliche Betrachtung durch, in dem Sie zumindest die laufenden jährlichen Kosten des Investments abschätzen. Wenn dann das Investitionsvorhaben noch in Ihre gesamte Unternehmensstrategie passt, kann eigentlich nichts mehr schief gehen. 

Seminare

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.