Bereits im letzten Beitrag haben wir darüber berichtet, welchen hohen Stellenwert Firmenfahrzeuge, d.h. der Fuhrpark Ihres Unternehmens, hat. Dies betrifft sowohl die Außenwirkung Ihres Unternehmens als auch die Effizienz und Qualitätsstandards bei der Ausführung Ihrer Arbeiten.
Peter Schaaf hat bewusst einmal die Sichtweise eines Feuerwehrmannes genommen, um dort etablierte Standards unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten auf mittelständische Unternehmen zu übertragen.
Die im ersten Beitrag bereits genannten Tipps möchte Peter Schaaf heute durch zwei weitere Optimierungsvorschläge ergänzen.
- Achten Sie auf eine gute Außenwirkung Ihrer Fahrzeuge
Ich möchte zunächst wieder einmal die Brille des Feuerwehrmanns anziehen. Jede Feuerwehr repräsentiert auch die Kommune. Ein korrekter Außenauftritt ist daher wichtig. Hierzu zählt auch das Erscheinungsbild der Fahrzeuge. Natürlich wäre es mir lieb, wenn wir jedes Jahr nur die besten und modernsten Feuerwehrfahrzeuge bekommen würden. Dies ist nicht realistisch, aber dies gilt für Unternehmen gleichermaßen.
Was ich aber von meinen Kräften erwarten kann, ist, dass sie Fahrzeug entsprechend pflegen, waschen und säubern inbegriffen.
Ihr Firmenfahrzeug ist die erste Visitenkarte für Ihre Kunden. Fahrzeuge, die völlig verschlampt und verbeult beim Kunden vorfahren, sprechen Bände für das Qualitätsbewusstsein des Unternehmens.
Sie glauben vielleicht gar nicht, was auch ein fachlich ungebildeter Kunde so alles mitbekommt.
Ein Blick in den Innenraum durch die Fensterscheibe spricht oftmals eine deutliche Sprache.
Wenn die leeren Kaffeebecher über den Kontoauszügen der Hausbank liegen, das ganze Menü noch mit zerklüfteten Kundenadressen und Abnahmeprotokollen angereichert wird und das alles auch nur sehr schwer durch eine verschmutzte Frontscheibe zu erahnen ist, dann steht der Qualitätseindruck bereits.
Ergänzende Themen wie eine korrekte Buchführung oder aber ein hochwertiger Datenschutz können dann gleichsam negiert werden.
Auch ein Blick in den Laderaum oder die Ladefläche spricht sehr für oder gegen ein Unternehmen. Wenn die Ladung ordnungsgemäß verlastet ist, der Laderaum einen wohl geordneten Eindruck vermittelt, sämtliche Schubladen und Schränke beschriftet sind usw. sind dies wichtige Indikatoren, die dem Kunden signalisieren: meine Entscheidung, gerade dieses Unternehmen auszuwählen, war gut bzw. wird gut sein.
Ganz offen: Auch Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich in einem ordentlich gepflegten Fahrzeug mit einer guten Werkzeugbestückung schlicht wohler. Dies hebt die Stimmung und damit auch die Arbeitszufriedenheit.
- Achten Sie auf die richtigen Checklisten, Formulare und Unterlagen zur Repräsentation
Gerade bei vielen Feuerwehrkräften heißt es: “Papierkrieg ist blöd.“ Mal unabhängig davon, dass vieles heutzutage digital erledigt werden kann, darf Papierkrieg nicht blöd sein – zumindest dann nicht, wenn dieser auch sinnvoll ist.
Lassen Sie mich das Thema einmal in Richtung Formulare, Checklisten und Corporate Identity erweitern.
Zu einem perfekten Außenauftritt aber auch zum hohen Qualitätsstandard sollte es gehören, dass sämtliche, zur Leistungserstellung aber auch zur Qualitätsüberwachung notwendige Unterlagen, im Fahrzeug vorhanden sind.
Letztendlich geht es darum, unter Einhaltung einer hohen Qualität lukrative Erträge für das Unternehmen zu generieren.
In jedem Fahrzeug sollten daher Informationsmaterialien für den Kunden bereit liegen. Hierzu zählen beispielsweise Broschüren und vor allem aber Visitenkarten.
Sämtliche Dokumentationsunterlagen zur Ausübung von Kundenaufträgen sind gleichfalls im Fahrzeug in ausreichender Stückzahl vorzuhalten.
Klar: Die bereits angesprochenen Checklisten zur Bestückung der Fahrzeuge zur Wartung und Pflege, aber auch zur Ausführung von genormten Arbeiten sollten nicht fehlen.
Auch wenn diese von dem ein oder anderen zunächst als Arbeitsverhinderungsutensilien angesehen werden. Sie helfen doch, die Qualität der Arbeit zu erhöhen, Reibungsverluste zu minimieren und damit letztendlich für Kunde und Unternehmen professioneller zu arbeiten. Das dann auch noch die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter steigt, ist ein willkommener Nebeneffekt.
Ich könnte, meine sehr verehrten Damen und Herren, in diesem Beitrag noch eine Fülle von weiteren Beispielen aufzählen.
Fazit: Einmal mehr gilt: Feuerwehr und Betriebswirtschaft haben aus meiner Sicht eine Fülle von Gemeinsamkeiten. Ein standardisiertes, professionelles Abarbeiten von Aufgaben hilft allen Seiten, Kunden, Unternehmen und Mitarbeitern. Davon bin ich überzeugt.
Natürlich muss man ergänzend in der Lage sein, situativ von der Normierung abzuweichen, wenn es darum geht die berühmte Kuh vom Eis zu bekommen testen.
Setzen Sie doch unsere Tipps einmal in Ihrem Unternehmen um.
Auch wenn vielleicht anfänglich ein Aufschrei durch Ihre Mannschaft gehen mag. Am Ende, und da bin ich sicher, können Sie durch diese und weitere Punkte deutliche Vorteile zum Wohle aller generieren. WIN-WIN für alle, so soll es sein.
Wenn wir Sie dabei unterstützen können, gerne. Unsere Hotline lautet 02208 9216555.