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Die Restrukturierung der Steine GmbH – Teil 5: Die Kernaussagen des Sanierungsgutachtens nach IDW S6 und positive Fortführungsprognose (Folge 124)

Schön, dass Sie, meine sehr verehrten Damen und Herren, heute wieder dabei sind, um die wesentlichen Kernaussagen zu erfahren, die wir im Rahmen unseres Sanierungsgutachtens in Anlehnung an IDW S6 getroffen haben.

Unzureichende wirtschaftliche Situation in der Historie

Die Ertragslage des Unternehmens war seit Jahren als unzureichend einzustufen. Hierdurch verschlechterte sich kontinuierlich die Liquiditätslage sowie die Bilanzstruktur.

Schweres externes Unternehmensumfeld

Das externe Unternehmensumfeld war durch einen zunehmenden Konkurrenzdruck in Kombination mit einem geänderten Konsumentenverhalten gekennzeichnet. Dies führte dazu, dass das ursprüngliche Geschäftsmodell so nicht mehr lebensfähig war.

Neues Geschäftsmodell

Die Geschäftsleitung hat noch vor unserer Einschaltung die bisher eingeschlagene Unternehmensstrategie gänzlich geändert und auch das Geschäftsmodell angepasst. Ziel war es nun, verstärkt in Nischenmärkten individuelle, auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene Produkte anbieten zu können. 

Vor diesem Hintergrund konnte die Strategiekrise verneint werden. Die Umsetzung des neuen Geschäftsmodells stand aber  noch aus.

Interne Unzulänglichkeiten

Diverse externe Einflüsse aber auch interne Unzulänglichkeiten, wie beispielsweise im Rechnungswesen und Controlling führten dazu, dass eine Produkt-Absatzkrise, eine Ertragskrise sowie eine Liquiditätskrise bejaht werden mussten. Auch die Insolvenzgefahr war gegeben, konnte aber durch geeignete Maßnahmen und Unterstützung der Hausbank abgewendet werden.

Notwendige Restrukturierungsmaßnahmen

Gemeinsam mit der Unternehmensleitung entwickelten wir eine Fülle von Restrukturierungsmaßnahmen, mit der die einzelnen Krisenstadien erfolgreich überwunden werden konnten. Natürlich zählten hierzu auch nennenswerte finanzielle Beiträge der Gesellschafter sowie der Hausbank.

Integrierte Unternehmensplanung

Diese Restrukturierungsmaßnahmen und -beiträge bei haben wir in einer integrierte Unternehmensplanung (Ertrags-, Finanz-sowie Bilanzplanung) für das laufende und folgende Geschäftsjahr zusammengefasst. Unter den gesetzten Prämissen konnte planerisch gezeigt werden, dass ein Turn-Around absehbar war, das finanzielle Gleichgewicht gehalten und perspektivisch eine mindestens branchenübliche Rendite erzielt werden konnte.

Positive Fortführungsprognose

Vor diesem Hintergrund stellt stellten wir folgende positive Fortführungsprognose aus:

„Im Rahmen unserer Tätigkeit sind wir zu der abschließenden Einschätzung gelangt, dass aufgrund der im vorliegenden Sanierungsgutachten beschriebenen Sachverhalte, Erkenntnisse, Maßnahmen und plausiblen Annahmen d.h. die für die Sanierung geplanten und in Teilen bereits umgesetzten Maßnahmen zusammen grundsätzlich objektiv geeignet sind, das Unternehmen in überschaubarer Zeit durchgreifend zu sanieren und dass die Sanierung auch infolge ihrer bereits in den Anfängen erfolgten Umsetzung ernsthafte und begründete Aussichten auf Erfolg hat.“

Die Reaktion der Geschäftsführung auf die Fortführungsprognose

Sie können sich vorstellen: Der Geschäftsführung fielen „einige Steine“ ab, als sie diese Aussage zur Unternehmensfortführung von uns schriftlich vorliegen hatte. Natürlich: 

Die Sanierung war noch lange nicht geschafft, aber die Voraussetzungen für eine Restrukturierung waren gegeben. Jetzt galt es vor allen Dingen noch, die wesentlichen Gläubiger davon zu überzeugen. 

Wie immer war auch hier festzustellen: Ohne zusätzliches Kapital konnte die Restrukturierung nicht gelingen. Die finanziellen Ressourcen, die Gesellschafter im privaten Umfeld noch aufbringen konnten, reicht nicht aus, den notwendigen Finanzbedarf zu decken. Weitere Zugeständnisse der Finanzgläubiger bzw. Kreditzusagen waren zwingend erforderlich.

Und, was denken Sie? War es möglich, die Finanzpartner zu überzeugen?

Die Reaktion der Finanzpartner auf das Sanierungsgutachten

Gerne möchte ich Ihnen die Frage beantworten: Ja, es war möglich, diese weiterhin zu bewegen, das Unternehmen auch künftig zu unterstützen.

Die Gründe hierfür waren vor allem:

  • Eine sehr hohe Transparenz und Glaubwürdigkeit seitens der Geschäftsführer sowie der Gesellschafter bezüglich deren finanzieller Vermögenssituation
  • Eine professionelle Kommunikation während der gesamten Restrukturierungphase zu den Finanzpartnern, die federführend durch Peter Schaaf unter Einbindung sämtlicher Partner geleitet wurde.
  • Eine sehr enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Steuerbüro, Hausbank und uns.
  • Qualitativ hochwertige und vor allem nachvollziehbare Argumente im Sanierungsgutachten, warum wir die Möglichkeit einer positiven Unternehmensfortführung als gegeben ansahen. (Sie mögen jetzt lächeln, aber allein das Anlagenverzeichnis mit Branchenrecherchen, Statistiken usw. umfasste rund 100 Seiten.)

Welche Auffassung haben wir von einem Mandat?

Natürlich haben wir uns mit für unsere Mandanten gefreut. Jedes Unternehmen ist nicht nur ein Konstrukt von Zahlen und Fakten. Es sind Menschen, die in einem Unternehmen arbeiten, die die Anteile halten und deren persönliches Wohlergehen letztendlich an der wirtschaftlichen Stabilität des Unternehmens hängt. Dafür lohnt es sich zu kämpfen.

Unser Mandant sagte mir nach den finalen Gesprächen sehr offen: „Auch wenn ich Sie auf Druck der Bank kennengelernt habe und meine bisherigen Erfahrungen mit Unternehmensberatern nicht positiv waren, so war  und ist es schön zu merken und zu spüren, dass Sie mit mir gemeinsam für mein Unternehmen kämpfen und ich mit Ihnen den richtigen Sparringspartner gefunden habe.“

So etwas, meine sehr verehrten Damen und Herren, höre ich gerne und gibt mir eine positive Befriedigung meiner Arbeit, die durch kein Honorar der Welt zu ersetzen ist.

Seminare

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.