Sie befinden sich hier: Peter Schaaf und ManagementpartnerAktuellesEffizienzsteigerung durch Erhöhung der Auslastung – Teil 4 (Folge 198)

Effizienzsteigerung durch Erhöhung der Auslastung – Teil 4 (Folge 198)

Betriebswirtschaftliche Tipps

Lassen Sie uns die bisherigen Erkenntnisse einmal zusammenfassen. Zunächst einmal haben wir die Ist-Auslastung bestimmt und im Anschluss daran berechnet, wie hoch die Auslastung unter sonst gleichen Bedingungen mindestens in Ihrem Unternehmen sein müsste, um ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen.

Zudem zeigten wir auf, welche positiven Effekte bei einer Effizienzerhöhung von einem Prozentpunkt auf die Ertragslage erzielt werden können.

In der Folge möchten wir Ihnen zunächst einmal einige konkrete betriebswirtschaftliche Tipps geben, wie Sie durch einen besseren Personaleinsatz die Effizienz in Ihrem Unternehmen erhöhen können.

Abschließend werden wir in dieser Folge berechnen, welcher Vollkosten-Stundensatz bei einer angenommenen Auslastung mindestens von Ihnen kalkuliert werden müsste, damit ihre Ertragserwartungen sich künftig auch erfüllen.

Wie kann nun eine Effizienzverbesserung in der Realität gelingen?

Genau dies zu erreichen, ist eine ureigene Aufgabe der Führungskräfte. Aus unserem umfangreichen Fundus hier einige Beispiele/Maßnahmen zur Effizienzsteigerung:

  1. Optimieren Sie die Aufgabenverteilung zwischen den Mitarbeitenden.
  2. Schauen Sie durch bessere Tourenplanung, dass die Leerzeiten und Fahrzeiten minimiert werden können.
  3. Akquirieren Sie die richtigen Aufträge, z. B. von Kunden, die sich in räumlicher Nähe befinden.
  4. Vermeiden Sie Spitzenbelastungen, da hier die Effizienz in aller Regel sinkt. 
  5. Versuchen Sie die Mitarbeitende optimalerweise auch nur mit den Aufträgen zu betrauen, bzw. die Tätigkeiten ausführen zu lassen, die Sie auch gerne übernehmen.
  6. Achten Sie auf eine optimale Arbeitsvorbereitung, so dass nicht wegen Kleinigkeiten unnötige Effizienzverluste entstehen. 
  7. Motivieren Sie Ihre Kräfte, Restarbeiten ggf. unter Inkaufnahme von Überstunden noch auszuüben, damit nicht eine weitere Anreise erforderlich wird.
  8. Versuchen Sie Termine in günstige Zeitfenster zu legen, um unproduktive Stauzeiten zu minimieren. 

Auch diese Liste lässt sich endlos fortführen. Am Ende sind es einmal wieder viele Kleinigkeiten, die ein großes Ganzes ergeben. 

Wie erhalte ich nun meinen kostendeckenden Vollkostensatz, mit dem ich meine Dienstleistung kalkulieren muss?

Die bereits dargestellten Berechnungen möchten wir im Folgenden leicht variieren. Ausgangspunkt sind wiederum die maximal möglichen Anwesenheitsstunden der Produktivkräfte pro Jahr. Würden wir nun mit diesen Gesamtstunden ohne Korrekturen rechnen, so würde dies eine Auslastung von 100 % bedeuten. 

Wenn Sie als Unternehmerin oder Unternehmer träumen wollen, dann ist jetzt die Gelegenheit hierzu. Wenn Sie tatsächlich jede Anwesenheitsstunde Ihrer Produktivkräfte abrechnen können, dann haben Sie gewonnen, und zwar den 6er im Lotto zzgl. Jackpot. Natürlich ist diese Annahme völlig unrealistisch, da keinerlei Leerzeiten, beispielsweise für Rüst- oder Fahrzeiten berücksichtigt wurden. Folglich müssen von diesem gesamten Stundenpotenzial „ordentliche“ Abschläge berücksichtigt werden. 

Gehen wir im Folgenden einmal davon aus, dass 75 % der Anwesenheitsstunden tatsächlich abgerechnet werden können, bzw. 25 % der Stunden als unproduktiv einzuschätzen sind. Das tatsächlich abrechenbare Stundenvolumen ergibt sich dann aus der folgenden Berechnung:

Gehen wir im Folgenden einmal davon aus, dass die Personal- und Sachaufwendungen weitestgehend als Fixkosten anzusehen sind. 

Der kostendeckende Stundensatz bei einer angenommenen Auslastung von 75 % lässt sich dann wie folgt ermitteln:

Gesamtkosten inkl. Gewinnerwartung ÷ Produktivstunden = kostendeckender Stundensatz

Natürlich sei auch diesem Unternehmen eine Gewinnerzielungsabsicht unterstellt. Bei einer unveränderten Auslastung muss der Stundensatz in der ausgewiesenen Höhe mindestens kalkuliert werden, um die Kosten incl. der Gewinnerwartung zu erzielen.

Ein kurzes Fazit

Die Realität ist selbstverständlich komplexer. Es gilt letztendlich für Ihr Unternehmen einen optimalen Mix aus notwendigem Verkaufspreis, optimaler Auslastung und zielgerichtetem Kostenmanagement zu finden. 

Wir sind der festen Überzeugung, dass eine Optimierung der Auslastung eine der wesentlichen Stellschrauben zur Effizienzsteigerung und damit Ergebnisverbesserung ist. Das einfache Beispiel zeigt, welche Ertragseffekte erzielt werden können, sofern die Belegschaft produktiver eingesetzt werden kann. Es sind oftmals viele Kleinigkeiten, die am Ende über eine positive oder über eine negative Ertragslage entscheiden. Die Auslastung ist eine, wenn auch entscheidende Möglichkeit, die Effizienz Ihres Unternehmens zu verbessern.

Was halten Sie von einem unverbindlichen Wissens-Check-up? Den entsprechenden Link hierzu finden Sie hier:

Sie werden sehen: Es lohnt sich!

Seminare

Praxisnah, effektiv, nachhaltig
– Wie wir trainieren
Suche

PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.