Einige von Ihnen, meine sehr verehrten Damen und Herren, sind vermutlich der Auffassung, dass eine gute Steuerberaterin oder ein guter Steuerberater sich durch ein hohes steuerliches Know-how auszeichnet. Mit einem großen Lächeln: Selbstverständlich sollte Ihre steuerliche Begleitung über ein gutes fachliches Know-how verfügen. Sie ahnen vielleicht, dass bald ein „aber“ kommt. Reicht die steuerliche Kompetenz allein aus, um ein mittelständisches Unternehmen perfekt zu begleiten?
Wir meinen, dass dies nur eine, wenn auch eine wesentliche Komponente ist.
Beratung bedeutet auch, für den Mandanten da zu sein und gegebenenfalls im Rahmen einer umfassenden Unterstützung auch bei steuerlich übergreifenden Herausforderungen zu bieten oder zumindest diese zu koordinieren. Wir als Beratungsgesellschaft sehen uns nicht als Konkurrenz zu Ihrer steuerlichen Begleitung, sondern als optimale Ergänzung.
Das Problem des Tagesgeschäftes
Die vielen Herausforderungen, die durch mittelständische Unternehmensführung jeden Tag gemeistert werden müssen, sind so hoch, dass sich die Führungskräfte „nur“ allein auf die Ausführung der operativen Tätigkeiten stürzen. Wenn die zentrale Maschine ausfällt, die zur Beendigung der Baustelle notwendig ist oder aber wesentliche Mitarbeitende im Unternehmen krank werden, dann bleibt der Chefin oder dem Chef nichts anderes übrig, als sich direkt darum zu kümmern und eine hoffentlich adäquate Ersatzlösung zu schaffen.
Diese tägliche Herausforderung frisst aber oftmals das ohnehin knappe Zeitbudget auf. Wichtige, strategische Themen bleiben folglich liegen.
Rückgriff auf externes Know-how
Gerade in diesem Punkt ist es sinnvoll, auf externes Know-how zurückzugreifen. Lassen Sie es uns einmal so formulieren: Nutzen Sie Ihre steuerliche Begleitung als verlängerte Werkbank Ihres Schreibtisches.
Sicherlich steigen dann auch Ihre Rechts- und Beratungskosten. Wenn Sie die richtigen Partner im Boot haben, dann wird der Mehrwert für Sie und Ihr Unternehmen aber überwiegen.
Was zeichnet eine gute (steuerliche) Beratungsleistung aus?
Haben Sie allerdings den Eindruck, dass Ihre steuerliche Begleitung reine Buchhaltungstätigkeiten ausübt und natürlich auch die Steuererklärungen erstellt, dann dürfte dieses Beratungsengagement für viele Unternehmen nicht ausreichen.
Eine gute Beratungsleistung, egal ob diese primär steuerlich oder betriebswirtschaftlich orientiert ist, zeichnet sich zum einen durch eine hohe Dienstleistungsorientierung, zum anderen aber auch durch ein permanentes „Wachrütteln des Mandanten“ bzw. der Stellung und Lösung von konstruktiven Fragestellungen aus.
„Die Anzahl der überfälligen Rechnungen Ihrer Debitorenliste steigt von Monat zu Monat. Lassen Sie uns gemeinsam einmal die Gründe eruieren:
- Hat die Zahlungsmoral Ihrer Kunden abgenommen?
- Werden Reklamationen oder Mängel von Ihren Kunden angezeigt, sodass diese die Zahlung verweigern?
- Hat Ihr Mahnwesen an Schlagkraft eingebüßt?“
Dies soll nur ein Beispiel sein. Gemeinsam gilt es dann, die Ursachen zu eruieren und gegebenenfalls entsprechende Optimierungsansätze einzuleiten.
Oftmals können wir feststellen, dass es nicht eine große Schraube ist, an der zur Optimierung gedreht werden sollte, vielmehr geht es darum, viele kleine Rädchen ständig nach zu justieren, sodass durch ein effektives Zusammenspiel der diversen Themen eine optimale Situation erreicht werden kann.
Einbindung in strategische Themen sinnvoll
Je größer Ihr Unternehmen wird bzw. ist, umso stärker sollte ein externer Dritter auch in strategische Themen eingebunden werden.
- Wie sollte die Unternehmensgruppe künftig betriebswirtschaftlich ausgerichtet werden?
- Welche gesellschafts- und steuerrechtlichen Rahmenbedingungen sind hierfür erforderlich?
Auch diese Punkte ließen sich beliebig fortsetzen.
Merken Sie etwas? Mit einer optimalen (steuerlichen) Begleitung können Sie sehr viel erreichen, um Ihr Unternehmen noch besser auf die Zukunft vorzubereiten. Weitere Hinweise und Tipps erfahren Sie im nächsten Beitrag.