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(Folge 228) Unüberlegte Einsparmaßnahmen – Teil 2

Die falschen Kosten einzusparen, mag zwar kurzfristig ihr Budget schonen. Langfristig wachsen die unternehmerischen Risiken aber beträchtlich. Bereits im ersten Beitrag haben wir folgende Praxisbeispiele genannt:

  • Fehler 1: Unzureichende Qualifikation/Fortbildung der Mitarbeitenden.
  • Fehler 2: (Zu) Schlanke Digitalisierung 
  • Fehler 3: Zu geringe Sachausstattung

Am letzten Punkt möchten wir heute mit dem zweiten Teil anknüpfen.

Beispiel 2: Der Etagendrucker

  • Sicherlich möchten viele Prozessverantwortliche gerne alles digital im Hause abbilden. Gerade in der Verwaltung gilt aber, dass manche Dinge doch aber noch körperlich ausgedruckt werden müssen. 
  • Wenn dann nur ein Etagendrucker vorhanden ist, der auch noch oftmals Papierstau produziert, dann galoppieren die Arbeitszeiten förmlich weg. 
  • Das fatale hierbei: Gerade bei Gehaltsempfängern ändert sich der Personalaufwand dadurch nicht, die EDV-Kosten können aber aufgrund des reduzierten Druckvolumens und der geringeren Anzahl an Druckern reduziert werden. 
  • Also waren die Kosteneinsparungsmaßnahmen erfolgreich. Ein Trugschluss – Da sind wir uns hoffentlich einig.

Fehler 4: Verzicht auf Back-up Lösungen.

  • „Menschenleben in Gefahr“ – Das ist im Feuerwehrwesen die allarmierende Botschaft, aber auch alles zu versuchen, um die Personen sofort aus dem Gefahrenbereich zu retten. 
  • Wenn Rettungsweg A oder Maßnahme A nicht funktioniert, dann muss ein erneuter Angriff zur Menschenrettung über Rettungsweg B erfolgen usw. Eine gute Führungskraft sollte praktisch schon Plan B in der Schublade liegen haben, um sehr schnell agieren zu können, wenn Plan A nicht funktioniert.
  • Diese bekannte Feuerwehrweisheit gilt für Unternehmen gleichermaßen.
  • Die Mitarbeitenden, Werkzeuge, EDV-Ausstattung oder was auch immer, die elementar wichtig für Ihre Wertschöpfungsprozess sind, sollten „gedoubelt“ werden, wie im Flugzeug, bei dem alle sicherheitskritischen Aggregate zweifach ja zum Teil dreifach vorhanden sind.
  • Dies bedingt zwar höhere Kostenbudgets dient aber dazu, strategische Risiken zu vermeiden. 
  • So kann beispielsweise bei Ersatzbeschaffungen überlegt werden, die alte Maschine oder den alten PC doch noch zu beizubehalten. Ein einfach in die Ecke legen, reicht aber nicht aus. Die Gerätschaften müssen regelmäßig gewartet werden, damit die Funktionsfähigkeit auch erhalten wird. Gerade bei IT zeigt sich ein sehr schneller Alterungsprozess sowohl hinsichtlich der Hardware, aber auch Hinsicht der Software.
  • Wie oft haben wir es auch bei Mitarbeitenden erlebt, die plötzlich unpässlich geworden sind. Im Unternehmen gab es aber keinen zweiten, der den Arbeitsplatz beherrschte, in die laufenden Aufgabe involviert war und die Mails des kranken Mitarbeiters abrufen konnte. 
  • Natürlich gilt auch hier: Eine zweite Kraft muss ständig mit geschult und in die wesentlichen Dinge des Arbeitsplatzes eingearbeitet und laufend informiert werden. Dies erfordert zunächst Zeit- und Geldressourcen. Da beides oft sowieso nicht vorhanden sind, wird es komplett unterlassen. Ist doch logisch, oder?

Ein Fazit:

  • Die Personal- und Sachaufwendungen eines Unternehmens permanent nach unnützen Ausgaben zu durchforsten, ist zielführend und sinnhaft. 
  • Aber Kosten um jeden Preis einzusparen mag kurzfristig vielleicht zur Verbesserung der Ertragslage führen. Die strategischen Risiken steigen aber ungemein. Manchmal können sogar kleinere, zusätzliche Ausgaben zu Effizienzverbesserung und damit Ertragssteigerung führen. Der Akkuschrauber war hierfür ein leuchtendes Beispiel.

Seminare

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.