Gerade kleine mittelständische Unternehmen zeichnen sich oft dadurch aus, dass die wesentlichen Entscheidungen von ein oder zwei Personen getroffen werden. Diese sind zudem entweder die Inhaber des Unternehmens oder aber die geschäftsführenden Gesellschafter. Diese Personen sind es im Laufe des Berufslebens gewohnt, wichtige Entscheidungen autark allein zu treffen.
Erschwerend kommt oftmals hinzu, dass gerade bei „kniffligen“ Problemen eine offene Reflektion der anstehenden Herausforderungen mit den Mitarbeitenden als problematisch angesehen wird. Man möchte schlicht vermeiden, dass zu viele Insider-Informationen in die Belegschaft oder sogar in unternehmensexterne Kreise transportiert werden.
Diese Befürchtung ist manchmal gerechtfertigt, manchmal aber auch nicht.
Einmal ganz offen gefragt: Wie sicher sind Sie denn, dass Sie stets die richtige Entscheidung treffen? Klar: Wenn die Ertragslage in Ihrem Unternehmen so richtig „brummt“, dann klopft man sich sehr schnell auf die Schulter und sagt sich: „Alles richtig gemacht“.
Haben Sie sich vielleicht auch schon einmal die Frage gestellt, ob nicht auch in sehr guten Situationen weitere Optimierungspotenziale erschlossen werden könnten?
Natürlich: Wenn die Ertragslage einbricht und zeitversetzt auch noch die Liquiditätslage unter Druck gerät, spätestens dann wir es sowieso Zeit, über dies und das einmal nachzudenken.
Wir möchten Ihnen mit diesem Beitrag einen Ansatz zur Reflektion liefern.
Welche Risiken gehen Sie ein, wenn Sie anstehende Herausforderungen mit vertrauenswürdigen, externen Personen diskutieren?
Wenn Sie die Vertrauenswürdigkeit bejahen können, dann können solche Gespräche im schlimmsten Fall nur Zeit kosten. Das war es aber auch schon. Oftmals stellen wir hier eine große Hemmschwelle von Entscheidungskräften fest. Was ist denn so schlimm daran, eine anstehende Herausforderung nicht gelöst zu bekommen oder sogar gar keinen Lösungsansatz zu haben?
Im Feuerwehrjargon heißt es so schön: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Wenn ein Punkt schon einmal als wichtige Herausforderung erkannt worden ist, dann stellt dies bereits die halbe Miete dar. Nun geht es nur darum, hierfür einen richtigen Lösungsansatz zu finden.
Wie kann ich meine strategische Kompetenz verbessern?
Nicht zu unterschätzen ist aber auch der zweite Fall: Strategische Herausforderungen bzw. Probleme werden nicht oder erst zu spät erkannt.
Welche Chancen stehen denn dem gegenüber, einen auf offene Reflektion angelegten Dialog mit kompetenten und vertrauenswürdigen Partnern zu führen?
Unsere Erfahrung ist: Wir/Man wird durch einen konstruktiven, auf Reflektion angelegten Dialog niemals dümmer.
Aus jeder Situation ergeben sich Effekte, die im besten Fall den Horizont erweitern und es ermöglichen, die eigene Meinung zu reflektieren und zu überdenken.
Wenn solche Gespräche auf sehr fruchtbaren Boden treffen, lassen sich auch vielfältige strategische Impulse ableiten, die weitere Handlungsnotwendigkeiten aufzeigen. Genauso ist es Ihnen möglich, Ihre strategische Kompetenz permanent zu verbessern.
Die Angst, vor einem solchen Partner das Gesicht zu verlieren, ist unbegründet. Es geht nicht darum, den anderen bloßzustellen oder auf das eigene Recht/die eigene Meinung zu pochen. Ziel ist vielmehr der konstruktive Dialog, in der Hoffnung daraus Rückschlüsse abzuleiten und dann die bestmögliche Entscheidung zu treffen. Sie können also praktisch nur gewinnen. Was will man mehr?
Gerade in Zeiten, die durch eine rückläufige Konjunktur, steigendes Zinsniveau, nachlassende Kaufkraft usw. gekennzeichnet sind, haben solche Reflektionsgespräche einen sehr großen Stellenwert. Große Unternehmen nutzen solche Dialoge aber auch regelmäßig, um ihre führende Position weiter ausbauen zu können.
Sie finden keinen geeigneten Gesprächspartner? Klingeln Sie einfach durch unter 02208/8216555 oder kontaktieren Sie uns per Mail unter info@schaaf-office.de. Für eine unentgeltliche Erstreflektion stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.