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Folge 295 – Motivation ist alles oder was ein Lächeln bewirken kann – Teil 1

Mir ist, meine sehr geehrten Damen und Herren, wieder einmal in den letzten Tagen bewusst geworden, dass es oftmals die kleinen Dinge im Berufsleben sind, die viel bewegen können. Top-Führungskräfte der Wirtschaft fordern nicht nur Leistung von ihren Mitarbeitenden, sie fördern diese auch. Förderung, und das soll an dieser Stelle herausgestellt sein, ist nicht nur eine permanente Weiterbildung/fachliche Qualifikation. Ein gutes Betriebsklima und hieran angeknüpft eine hohe Motivation der Mitarbeitenden sind weitere, wesentliche Bausteine für den Erfolg eines Unternehmens. 

Diesmal möchte ich von einer kleinen Episode berichten, die ich nicht in meiner Funktion als Unternehmensberater, sondern als Brandinspektor erlebt habe. 

Wie in einem Großunternehmen gilt es auch für eine Feuerwehr, den Leistungsstand durch regelmäßige Übungen hochzuhalten. Das Übungsszenario hieß diesmal: Rauchmeldereingang in einem großen Verwaltungsgebäude. 

Im Fokus dieser Übung stand weniger die Technik der Brandbekämpfung, sondern vielmehr der professionelle Umgang mit einem großen Gebäudekomplex, wenn dort einmal eine Alarmierung erfolgen sollte. Es galt Herausforderungen zu meistern, die für uns als Freiwillige Feuerwehr nicht zur Routine zählten. Wo genau befindet sich die Brandmeldezentrale? Wie wird das Feuerwehranzeigentableau bedient? Wo sind die Ersatzschlüssel für die Räumlichkeiten? Wo genau befindet sich der Feuerwehraufzug und wie ist dieser zu bedienen? Wo finde ich die Laufkarten, die den genauen Weg zum Brand signalisierenden Rauchmelder zeigen? usw. usw. Ein spannendes Szenario.

Die Übung begann ca. 19:30 Uhr vor dem Gebäude und endete gut 2 Stunden später. Gemeinsam mit einer anderen Löscheinheit waren es insgesamt rd. 40 Feuerwehrangehörige, die an dieser Übung teilnahmen.

Aufgrund der späten Uhrzeit war das Gebäude weitestgehend entvölkert und folglich fast menschenleer. 

Abschließend wurde uns noch die Möglichkeit eingeräumt, die aufwändig begrünten Dachanlagen zu besichtigen und von dort den Ausblick in die Region zu genießen. 

Um auf das Dach zu gelangen, mussten wir das Foyer, in dem die Aufzüge hielten, verlassen und gelangten über ein Sicherheitstreppenhaus auf das Dach. Der Rückweg gestaltete sich ähnlich, wenngleich wir hier eine weitere Etage über das Sicherheitstreppenhaus hinabstiegen und erst dann wieder den Fahrstuhlbereich erreichten. Wir warteten dann auf die (gläsernen) Aufzüge. Aufgrund der späten Uhrzeit parken die Aufzüge in der Regel im Erdgeschoss und fahren dann in die gewünschte Etage. Ein Aufzug kam jedoch von oben. Wir konnten beobachten, dass eine im Businesslook gekleidete Dame bereits im Aufzug war. Ihr erstauntes Gesicht war nicht zu übersehen, als sie bereits bei der Anfahrt zu unserer Etage, spätestens aber nach Öffnung der Aufzugstüre die große Anzahl von in blau gekleideten Damen und Herren vorfand. Klar: Das war sicherlich nicht der Regelfall. 

Um das Vakuum etwas zu lösen, sprach ich die Dame kurz an und stellte mich und die übrige Kameradschaft kurz mit folgenden Worten vor: „Bitte erschrecken Sie sich nicht. Mein Name ist Peter Schaaf. Ich bin Zugführer der Freiwilligen Feuerwehr und wir haben die Möglichkeit bekommen, mit meinen Kameradinnen und Kameraden hier in diesem Gebäude eine Brandschutzübung durchzuführen.“ 

Spätestens in dem Moment wich das Fragezeichen einem Lächeln im Gesicht. Ich fügte hinzu: „Wären Sie so freundlich, einige von uns mit auf den Weg zum Ausgang in Ihrem Aufzug mitzunehmen?“ Erneut lächelte die Dame und lud uns zum Eintreten in den Aufzug ein. Einigen Kameradinnen und Kameraden kam die Situation suspekt vor, so dass insgesamt lediglich 4 Personen in den großen Aufzug eintraten. 

Sie werden sich sicher fragen, meine sehr geehrten Damen und Herren, warum Peter Schaaf Ihnen von seinen Erlebnissen im Rahmen einer Feuerwehrübung berichtet?

Zwischen den Zeilen steht: „Es sind die kleinen Dinge im Leben, die viel bewirken können.“ Um genau dies hat auch ein Unternehmen eine sehr große Bewandtnis. Wie es mit seinen Erlebnissen weitergeht, erfahren Sie in der nächsten Folge. Dort werden wir auch ein betriebswirtschaftliches Fazit dieser Episode ziehen.

Seminare

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Insgesamt war er über 40 Jahre in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.