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Grundlegende Aspekte zur Interpretation von Bilanzen

Im letzten Beitrag haben wir einige Grundlagen der Bilanz vorgestellt. Ergänzend möchten wir in diesem Beitrag die

  • Gliederung der Bilanz nach dem Aspekt der „Fristigkeit“,
  • der „Stichtagsthematik“ sowie
  • dem Ausweis der Vermögenswerte zu „Buchwerten

näher beleuchten.

  1. Gliederung nach Fristigkeit

Die Aktiva, d. h die linke Bilanzseite, ist vom Gedanken her nach der Fristigkeit gegliedert. Dem Unternehmen tendenziell für einen langen Zeitraum zur Verfügung stehenden Vermögenswerte werden oben in der Bilanz ausgewiesen. Dies betrifft insbesondere das Anlagevermögen.

Vermögensgegenstände, die eher einen kurzfristigen Charakter haben, werden im unteren Teil der Bilanz ausgewiesen (Umlaufvermögen).

Alleine schon der Ausweis von Vermögenswerten im Langfrist- oder Kurzfristbereich sendet die ersten Signale an die Bilanzleser aus. Werden beispielsweise Wertpapiere als reine Handelsreserve oder zur kurzfristigen Anlage erworben, so zeigt die Bilanz diese Vermögenswerte im Umlaufvermögen.

Handelt es sich jedoch um strategische Beteiligungen, so werden diese im Anlagevermögen ausgewiesen. Dies hat zum Teil auch wiederum Auswirkungen auf die jeweiligen Bilanzansätze bzw. -werte (gemildertes Niederstwertprinzip bzw. strenges Niederstwertprinzip).

  1. Stichtagsbezug

Sämtliche Vermögenswerte und Schuldenpositionen in der Bilanz zeigen nur die jeweiligen Salden zum Bilanzstichtag. Eine „Sekunde“ vorher oder eine „Sekunde“ nachher kann die Welt schon komplett anders aussehen.

Die berühmt berüchtigte Bilanzpolitik zielt genau darauf ab, zum jeweiligen Bilanzstichtag die entsprechenden Relationen so gut wie möglich aussehen zu lassen. Hierzu zählt beispielsweise ein vergleichsweise hohes Vermögen auszuweisen bei einem tendenziell geringen Schuldenstand. Bei sehr starken Bonitäten verhält es sich genau vice versa. Diese Unternehmen wollen ihre wirtschaftliche Potenz gezielt zum Bilanzstichtag „verstecken“.

  1. Buchwerte

Nicht zu unterschätzen ist zudem die Tatsache, dass die Bilanz nicht die wahren Vermögenswerte des Unternehmens zeigt. Sämtliche Werte werden lediglich zu Buchwerten ausgewiesen.

Der Buchwert stellt vereinfacht die Anschaffungskosten abzüglich der jeweiligen Abschreibungen dar. Sollte eine Abschreibung nicht vorgenommen werden können oder dürfen, so ist der Buchwert tendenziell der Anschaffungswert, sofern nicht andere Gegebenheiten (z. B. Niederstwertprinzip) dagegenstehen.

Dies bedeutet beispielsweise, dass ein Grundstück zu dem seinerzeit bezahlten Kaufpreis in der Bilanz aktiviert wird. Sollte sich der Wert des Grundstückes mittlerweile deutlich erhöht haben, ändert sich der Wertansatz in der Bilanz dennoch nicht.

Die positive Differenz zwischen dem zurzeit am Markt realisierbaren Verkaufspreis des Grundstückes (Verkehrswert) und dem in der Bilanz aktivierten Wert (Buchwert) wird als stille Reserve bezeichnet. Würden nun die Aktiva zu den echten Verkehrswerten aktiviert – dies ist nicht zulässig – ergäbe sich im Beispiel des Grundstücks ein deutlich besseres Bilanzbild.

Das Eigenkapital würde sich erhöhen, die Bonitätseinschätzung aus der Bilanz sich verbessern.

Die Kunst des richtigen Bilanzlenes besteht u. a. darin, neben den gesetzlichen Ansatzpflichten einmal ein Gefühl zu erlangen, wie sich denn eine Bilanz mit echten Vermögenswerten zu Verkaufspreisen (aber auch echten Verbindlichkeiten) darstellen würde. Dies ist – je nach Komplexität des Unternehmens – aber gar nicht so einfach….

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.