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Kommunikation und Unternehmensführung Teil 1 (Folge 139)

Schön, meine sehr verehrten Damen und Herren, dass Sie heute wieder dabei sind. In diesem Beitrag möchte ich einmal mehr das Thema Unternehmensführung bzw. aktive Kommunikation thematisieren.

Was denken Sie, wie wichtig ist eine gute Kommunikationskultur, die durch Offenheit, Wertschätzung und durch ein konstruktives Ringen um die gemeinsame Sache geprägt ist?

Lassen Sie mich raten: Sie haben jetzt weniger als 1 Sekunde überlegt, richtig? Natürlich: Eine offene und professionelle Kommunikation ist ein ganz entscheidender Faktor, an dem die Motivation und damit auch die Leistungsfähigkeit der Belegschaft hängt.

Sie mögen noch so eine gute Chefin oder noch so ein guter Chef sein. Ohne  ein leistungsstarkes Team im Hintergrund wird es auf Dauer nicht funktionieren.

Aus unserer umfangreichen Unternehmensberaterpraxis möchte ich Ihnen von zwei Beispielen berichten, was eine gute, aber auch eine schlechte Kommunikation alles ausrichten kann. 

Beispiel 1: Freisetzung einer Führungskraft

Im ersten Fall ging es um eine Stellenbesetzung. Seit längerer Zeit war in der Belegschaft bekannt, dass die erste Führungsebene, d. h. geschäftsführender Prokurist mit dem Geschäftsführer, nicht immer harmonierten. Dies prägte auch das Betriebsklima maßgeblich.

Gerüchte verdichteten sich, dass der Prokurist das Unternehmen verlassen oder „aktiv gegangen“ wird, aber: Es passierte über Monate nichts.

Die Sympathien in der Belegschaft für die eine oder andere Führungskraft waren gespalten. Können Sie sich ausmalen, wie stark das ein Unternehmen prägt? Sicherlich.

Eines Morgens lieferte die Druckerei neues Briefpapier, welche für die Rechnungsstellung sowie die Korrespondenz des Unternehmens verwendet wurde. Auf diesem Briefbogen sind auch die handlungsberechtigten des Unternehmens aufgelistet. 

Ahnen Sie etwas? Der Prokurist des Unternehmens war einfach vom Briefbogen verschwunden. Damit war klar, dass sich die Wege trennen werden. Die Geschäftsführung hat nur es eine Kleinigkeit übersehen: Es wurde weder im Vorfeld mit dem Prokuristen gesprochen, noch die Belegschaft informiert.

Über die emotionalen Auswirkungen brauchen wir, so denke ich, uns nicht zu unterhalten. Menschlich ist ein solches Verhalten vor dem ausscheidenden Mitarbeiter nicht tolerabel. Die Reaktion kam prompt. 

Ein Tag später wurde die Krankmeldung eingereicht. Selbst der Teil der Belegschaft, der nicht immer mit den Entscheidungen sowie der Vorgehensweise des ausscheidenden Prokuristen einverstanden war (diesen auch „nicht mochten“), war mit dieser Vorgehensweise nicht einverstanden.

Der Ton macht die Musik

Sie mögen es selber aus eigener Erfahrung kennen. Die Art und Weise, wie negative Entscheidungen vermittelt werden, sind mindestens genauso wichtig, wie die negative Entscheidung selbst. 

Unabhängig davon, ob diese Personalentscheidung sinnvoll war oder nicht. 

Der Schock saß auch bei der Belegschaft. Auch für das Unternehmen hatte diese Vorgehensweise weitere negative Konsequenzen. 

Da zu den primären Aufgaben der freigesetzten Führungskraft die Betreuung der Vip-Kunden des Unternehmens lag, war die Motivation des ausscheidenden Mitarbeiters jetzt besonders hoch, diese Kundenverbindungen sehr zügig abzuwerben. Dies gelang auch.

Es stellt sich immer wieder heraus,  ganz gleich welcher Branche Sie angehören mögen: Viele Kundenbeziehungen hängen nicht nur am Produkt, an der Marke oder am Unternehmen. Nein. Sie „hängen“ maßgeblich von den Beziehungen zu den handelnden Personen ab.

Lassen Sie mich ein kurzes Fazit ziehen: 

  • Eine gute Kommunikation ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines jeden Unternehmens, ganz gleich welcher Größe.
  • Vermeiden Sie daher unbedingt Streitigkeiten zwischen Mitarbeitern oder – noch schlimmer – zwischen Führungskräften. Sie gehören nicht in die Öffentlichkeit.
  • Vier-Augen-Gespräche helfen, Spannungen frühzeitig abzubauen. Wechseln Sie auch einmal die Umgebung. Ein „schwieriges“ Gespräch während eines Spazierganges zu führen, ist es etwas ganz anderes, als zwischen zwei Terminen im Büro.
  • Und wenn es dann doch einmal sein muss: Entscheiden Sie unter beidseitiger Wertschätzung der Person, dass sich die Wege trennen werden. Wenn Sie dann noch eine für beide Seiten akzeptable und gesichtswahrende Brücke bauen können, dann ist es im Rahmen des Schlechten „optimal“ gelaufen.
  • Übrigens: Die Einbindung eines externen Moderators hilft ungemein, die Emotionen zu senken. Ach, Sie kennen keinen??? Fragen Sie doch einmal Peter Schaaf….

Im nächsten Blog berichten wir von einem weiteren Praxisbeispiel, was eine offene Kommunikation auch bei schlechten Botschaften positiv bewirken kann.

Seminare

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.