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Kommunikation und Unternehmensführung Teil 2 (Folge 140)

Erinnern Sie sich noch an den letzten Beitrag? Wir haben davon berichtet, wie wichtig eine gute Kommunikation für jedes Unternehmen ist. Am Beispiel der Freisetzung eines leitenden Mitarbeiters zeigten wir auf, wie Kommunikation gerade nicht funktionieren soll. Es war ein deutliches Negativbeispiel.

Heute, meine sehr verehrten Damen und Herren, möchten wir das Thema Unternehmenskommunikation erneut aufgreifen, denn: Es soll auch positive Beispiele geben …

Die Ausgangssituation

Bitte stellen Sie sich einmal folgende Situation vor. 

Sie sind Mitarbeiterin oder Mitarbeiter eines Unternehmens, welches seit vielen Jahren mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen hat. Hierbei ist es wiederum völlig egal, ob Sie dem Hochbau, dem Tiefbau, dem Maschinenbau, dem Großhandel, dem Einzelhandel angehören oder aber Konstruktionsleistungen ausführen, im Ingenieurwesen tätig sind oder sich im Architekturbereich zu Hause fühlen. Wirtschaftliche Probleme können jeden Unternehmenstyp – leider betreffen.

Im konkreten Fall verstärkten sich die wirtschaftlichen Probleme so sehr, dass, neben einer Verlustsituation, auch als Folge davon die Liquiditätsressourcen zur Neige gingen. 

Die Hausbank war zunächst nicht gewillt, die bestehenden Kontokorrentlinien aufzustocken.

Herausforderungen an die Unternehmensführung in Grenzsituationen

Sie können Sie sicherlich gut vorstellen, dass eine Unternehmensführung unter diesen Bedingungen sehr schwierig wird. 

Sie müssen als Führungskraft nicht nur mit den normalen Marktgegebenheiten kämpfen. Die ständige Sorge um die Liquidität dominieren Ihren Alltag von Tag zu Tag mehr.

 Wenn dann auch noch die Lohnzahlungen nicht ausgeführt werden, ja spätestens dann wird auch Ihre Belegschaft hellwach. 

Ich habe bis heute noch kein Unternehmen erlebt, welches mit Freuden die Gehälter nicht bezahlt. Im Gegenteil. Die Führungskräfte kämpfen sogar mit der Hausbank und setzen alles daran, dass die Lohnzahlungen freigeschaltet werden.

Der Vollbrand

Aber. Irgendwann ist (fast) Ende der Fahnenstange. Den aktuellen Zustand können Sie auch mit Vollbrand übersetzen, wenn ich in diesem Fall, wie so oft, einmal mehr in die Rolle des Brandinspektors schlüpfen darf.

Auch die Erkenntnis reift zusehends, dass die Probleme aus eigener Kraft nicht mehr gelöst werden können. 

Peter Schaaf und sein Team wurden engagiert, den Vollbrand zu löschen, verbunden mit der Hoffnung, dass Unausweichliche vielleicht noch abwenden zu können. 

Auch hier galt meine alte Devise: Vorbeugender Brandschutz ist der Optimalfall, aber wir kommen auch dann, wenn Ihre Zahlen brennen.

Ich möchte aber diesen Blogbeitrag nicht dazu verwenden, über die Restrukturierung des Unternehmens zu berichten. Unser Thema ist in diesem Beitrag: Unternehmenskommunikation.

Das Mandatsverhältnis war durch ein sehr enges Vertrauen zwischen der Geschäftsführung des Mandanten und uns geprägt. Ohne Vertrauen nützt auch keine Beratung. Credere heißt immer noch Glauben bzw. Vertrauen.

Die bisherige Kommunikationsstrategie

Nach kurzer Zeit war klar, dass auch mit der Belegschaft einmal offen und ganz ehrlich über die wirklichen Probleme gesprochen werden muss. Die Geschäftsführung hat zwar immer wieder versucht, mit besänftigenden Aussagen die Belegschaft zu beruhigen. Dies half aber nur temporär. 

Schwierig wird bzw. wurde es immer dann, wenn Zusagen gegeben wurden („Wir werden die Löhne am fünften des nächsten Monats bezahlen.“), die dann nicht gehalten werden konnten. Dieses „nicht halten“, lag aber nicht daran, dass bewusst die Absicht bestanden hat, Falschaussagen zu treffen. 

Die Hoffnung dominierte vielmehr, dass bis zum nächstgenannten Termin sich alles wieder „zurecht ruckelt“. Die Probleme waren aber so groß, dass mit „zurecht ruckeln“ alleine auch nichts mehr zu bewerkstelligen war.

Auch die bis erfolgte Kommunikationskultur war optimierungswürdig. Klar: Wenn X Zusagen und Versprechungen nicht eingehalten werden, dann schwindet auch hier das Vertrauen in die Führungsfähigkeit der Geschäftsleitung.

Drei strategische Möglichkeiten einer Kommunikation

Uns war sehr schnell klar, dass OHNE eine aktiv hinter dem Unternehmen stehende motivierte Belegschaft, eine Restrukturierung gar nicht stattfinden kann. 

Hinzu kommt, dass das bekannte „Stille-Post-Syndrom“ selten dazu beiträgt, Missverständnisse zu vermeiden, sondern eher dazu führt, dass sich Gerüchte zu ganzen „Unwettern“ auftürmen.

Ich darf wieder einmal in die Rolle des Zugführers der Feuerwehr „schlüpfen“. Grundsätzlich bestehen strategisch drei Möglichkeiten, wie Sie in Gefahrensituationen vorgehen können. 

Welche das sind, dass erfahren Sie im nächsten Beitrag.

Seminare

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.