Die vielen Rückmeldungen, die wir von Ihnen, sehr geehrte Leserinnen und Leser, erhalten, zeigen uns immer wieder: Unsere Erfahrungsberichte aus der Praxis sind das Salz in der Suppe.
Über solche Aussagen freuen wir uns natürlich sehr.
Kennen Sie die berühmte Vogel-Strauß-Politik? Einfach den Kopf in den Sand stecken und abwarten – alles wird dann gut.
Ist das wirklich so? Ein Erfahrungsbericht.
Die Ausgangssituation
Einmal mehr haben wir ein Mandat über die Kontaktanbahnung einer Hausbank erhalten. Der potenzielle Mandant, ein mittelständisches Familienunternehmen mit rd. 20 Mitarbeitenden schilderte uns am Telefon kurz die wirtschaftliche Situation. Sie war ernüchternd. Auf meine Frage, wie denn das Unternehmen auf uns gekommen ist, wurde mir mitgeteilt, dass die Kontaktanbahnung über eine Empfehlung (Herr Mustermann) der Hausbank gekommen war. Spätestens jetzt war klar: Dieser Mitarbeitende des Kreditinstituts war Bereichsleiter der Intensivkundenabteilung.
Die Übersetzung der Kontaktanbahnung: Der Baum brannte lichterloh.
Kurzfristig vereinbarten wir einen unverbindlichen Kennenlerntermin. Dieser Termin fand zwei Tage später statt und war durch eine hohe Offenheit und eine konstruktive Gesprächsatmosphäre geprägt.
Am gleichen Tag fertigten wir noch ein Beratungsangebot an und erhielten noch in der gleichen Woche am Freitag die Auftragsbestätigung.
Am darauffolgenden Montag wurden von uns eine Fülle von Unterlagenwünsche geäußert mit der Bitte, diese kurzfristig einzureichen.
Zur Erläuterung: Ein erster Blick in die Zahlen ist immer sehr wertvoll, ehe wir mit der Beratung vor Ort beginnen. Unsere Informationswünsche waren ausschließlich Standardunterlagen, wie Bilanzen, betriebswirtschaftliche Auswertungen usw., die eigentlich griffbereit abrufbar gewesen sein müssten.
Die Zeitachse bis hierhin lag im grünen Bereich. Die Taktung war der Brisanz der Situation angemessen.
Ahnen Sie etwas: Es dauerte gut zwei Wochen, bis die wenigen Unterlagen uns erreichten.
Die erste Sichtung ergab, dass „die Karre bereits tief im Dreck steckte“. Die Zahlen brannten lichterloh. Ein Glück, dass es die Feuerwehr gibt.
Unmittelbar nach der ersten Zahlensichtung wollten wir einen ersten Beratungstermin vereinbaren, der aber aufgrund von Terminproblemen beim Auftraggeber erst zwei Wochen später zustande kam.
Lassen Sie uns ein Zwischenfazit ziehen: Von der Auftragserteilung bis zum ersten Beratungsgespräch waren bereits vier Wochen vergangen, und das in einem Krisenfall!
Dies ist etwa so, als wenn Sie die 112 wählen, der Löschzug ausrückt und dann zunächst auf den Parkplatz fährt, damit die Einsatzkräfte zuerst ausgiebig frühstücken können.
Das erste Beratungsgespräch vor Ort
Das Erstgespräch zeigte einmal mehr, dass die kaufmännische Seite nicht befriedigen konnte.
Das Rechnungswesen wurde seiner Führungs-, Steuerungs- sowie Lenkungsfunktion nicht gerecht. Ausgehend von den bereits erkannten wesentlichen Schwachstellen haben wir eine ausführliche und gut strukturierte To-do-Liste erarbeitet, die nach Prioritäten geordnet war. Diese Liste galt es Punkt für Punkt vom Mandanten abzuarbeiten.
Sowohl mündlich als auch schriftlich haben wir immer wieder ausgeführt, dass wir auch für Einzelaspekte und Rückfragen gerne zur Seite stehen.
Wir hörten zunächst nichts mehr von unserem Mandanten.
Dann rief die Hausbank an…
Sie möchten erfahren, wie es weiterging? Bleiben Sie dabei, im nächsten Beitrag werden Sie es erfahren.