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Kopf in den Sand stecken, eine Handlungsoption in Krisenzeiten? – Teil 1 (Folge 213)

Die vielen Rückmeldungen, die wir von Ihnen, sehr geehrte Leserinnen und Leser, erhalten, zeigen uns immer wieder: Unsere Erfahrungsberichte aus der Praxis sind das Salz in der Suppe.

Über solche Aussagen freuen wir uns natürlich sehr.

Kennen Sie die berühmte Vogel-Strauß-Politik? Einfach den Kopf in den Sand stecken und abwarten – alles wird dann gut. 

Ist das wirklich so? Ein Erfahrungsbericht.

Die Ausgangssituation

Einmal mehr haben wir ein Mandat über die Kontaktanbahnung einer Hausbank erhalten. Der potenzielle Mandant, ein mittelständisches Familienunternehmen mit rd. 20 Mitarbeitenden schilderte uns am Telefon kurz die wirtschaftliche Situation. Sie war ernüchternd. Auf meine Frage, wie denn das Unternehmen auf uns gekommen ist, wurde mir mitgeteilt, dass die Kontaktanbahnung über eine Empfehlung (Herr Mustermann) der Hausbank gekommen war. Spätestens jetzt war klar: Dieser Mitarbeitende des Kreditinstituts war Bereichsleiter der Intensivkundenabteilung. 

Die Übersetzung der Kontaktanbahnung: Der Baum brannte lichterloh. 

Kurzfristig vereinbarten wir einen unverbindlichen Kennenlerntermin. Dieser Termin fand zwei Tage später statt und war durch eine hohe Offenheit und eine konstruktive Gesprächsatmosphäre geprägt. 

Am gleichen Tag fertigten wir noch ein Beratungsangebot an und erhielten noch in der gleichen Woche am Freitag die Auftragsbestätigung. 

Am darauffolgenden Montag wurden von uns eine Fülle von Unterlagenwünsche geäußert mit der Bitte, diese kurzfristig einzureichen. 

Zur Erläuterung: Ein erster Blick in die Zahlen ist immer sehr wertvoll, ehe wir mit der Beratung vor Ort beginnen. Unsere Informationswünsche waren ausschließlich Standardunterlagen, wie Bilanzen, betriebswirtschaftliche Auswertungen usw., die eigentlich griffbereit abrufbar gewesen sein müssten. 

Die Zeitachse bis hierhin lag im grünen Bereich. Die Taktung war der Brisanz der Situation angemessen.

Ahnen Sie etwas: Es dauerte gut zwei Wochen, bis die wenigen Unterlagen uns erreichten. 

Die erste Sichtung ergab, dass „die Karre bereits tief im Dreck steckte“. Die Zahlen brannten lichterloh. Ein Glück, dass es die Feuerwehr gibt.

Unmittelbar nach der ersten Zahlensichtung wollten wir einen ersten Beratungstermin vereinbaren, der aber aufgrund von Terminproblemen beim Auftraggeber erst zwei Wochen später zustande kam. 

Lassen Sie uns ein Zwischenfazit ziehen: Von der Auftragserteilung bis zum ersten Beratungsgespräch waren bereits vier Wochen vergangen, und das in einem Krisenfall! 

Dies ist etwa so, als wenn Sie die 112 wählen, der Löschzug ausrückt und dann zunächst auf den Parkplatz fährt, damit die Einsatzkräfte zuerst ausgiebig frühstücken können.

Das erste Beratungsgespräch vor Ort

Das Erstgespräch zeigte einmal mehr, dass die kaufmännische Seite nicht befriedigen konnte. 

Das Rechnungswesen wurde seiner Führungs-, Steuerungs- sowie Lenkungsfunktion nicht gerecht. Ausgehend von den bereits erkannten wesentlichen Schwachstellen haben wir eine ausführliche und gut strukturierte To-do-Liste erarbeitet, die nach Prioritäten geordnet war. Diese Liste galt es Punkt für Punkt vom Mandanten abzuarbeiten. 

Sowohl mündlich als auch schriftlich haben wir immer wieder ausgeführt, dass wir auch für Einzelaspekte und Rückfragen gerne zur Seite stehen. 

Wir hörten zunächst nichts mehr von unserem Mandanten.

Dann rief die Hausbank an…

Sie möchten erfahren, wie es weiterging? Bleiben Sie dabei, im nächsten Beitrag werden Sie es erfahren.

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.