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Liquiditätsberechnung Teil 2: Kapitalbindung in den Vorräten

Oft werden wir gefragt, wie überschlägig eine Aussage zum voraussichtlichen Kapitalbedarf in Unternehmen oder aber zu möglichen Kapitalfreisetzungseffekten getroffen werden kann.

  • Die Vorräte stellen bei vielen Unternehmen neben den Debitoren den größten „Liquiditätskiller“ innerhalb des Umlaufvermögens dar.
  • Betriebswirtschaftliche Basis der folgenden Überlegungen ist die Lagerdauer. Diese wichtige Kennzahl sagt aus, wieviel Tage die Vorräte durchschnittlich auf Lager liegen, ehe diese wieder in den Wertschöpfungskreislauf gelangen. Je kürzer die Lagerdauer ist, desto besser stellt sich die Liquiditätslage dar und umgekehrt.
  • Aufbauend auf dieser Lagerdauer kann dann eine rechnerische Kapitalbindung pro Tag ermittelt werden.
    • Mathematisch ist dies der Quotient aus dem Vorrätevolumen / Lagerdauer.
    • Dieser Quotient sagt aus, welche Liquidität durch eine Verkürzung der Lagerdauer um einen Tag in der Zukunft gewonnen werden könnte. Eine Erhöhung der durchschnittlichen Lagerdauer in Zukunft um einen Tag würde hingegen einen zusätzlichen Kapitalbedarf in der genannten Höhe bedeuten.
  • Wenn dieser Quotient ermittelt wurde, kann sehr einfach überschlägig abgeleitet werden, was durch eine Verkürzung oder Verlängerung der Lagerdauer um X Tage an mehr- oder weniger Liquidität gewonnen werdem oder verloren gehen könnte.
  • Fassen wir diese Vorgehensweise einmal in wenigen Schritten zusammen:
  1. Ermitteln Sie zunächst die Lagerdauer (Vorräte / Materialaufwand * 360).
  2. Leiten Sie dann die Kapitalbindung pro Tag ab.
  3. Schätzen Sie beispielsweise im Vergleich zu den Branchenlaufzeiten ab, um wieviel Tage die Laufzeit verkürzt werden könnte.
  4. Ermitteln Sie anschließend aus dem Produkt von möglicher Laufzeitverkürzung * Kapitalbindung pro Tag den rechnerisch generierbaren Kapitalbedarf.

Dies soll an folgendem Beispiel verdeutlicht werden. Gehen Sie einmal von Vorräten von 900 T€ und einem Materialaufwand von 6.100 T€ aus. Es ergeben sich die folgenden Berechnungen

  1. Lagerdauer = 900 T€ / 6100 T€ * 360 = 53 Tage
  2. Kapitalbindung / Tag = 900 T€ / 53 Tage = 17 T€/Tag
  3. Ziellaufzeit: 30 Tage (Annahme) => 50 Tage – 30 Tage = 20 Tage angestrebte kürzere Laufzeit
  4. Möglicher Kapitalfreisetzungseffekt = 20 Tage * 17 T€ / Tag = 340 T€

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.