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MaRisk – Frühwarnsystem

Seit mehr als einem Jahrzehnt greift die fortschreitende Bankenregulierung auf europäischer und deutscher Ebene um sich.

Die Bankenkrise hat deutlich gezeigt, dass es zur Stabilisierung des Bankensystem noch deutlichen Nachholbedarf gibt.

In diesem Zuge wurden für deutsche Kreditinstitute die so genannten „Mindestanforderungen an das Risikomanagement“ (kurz: MaRisk) festgelegt. Die MaRisk regeln ausführlich das Risikomanagement und somit das Herzstück der Banken. Ein Baustein dieser MaRisk ist das Frühwarnsystem.

Die MaRisk schreiben den Instituten vor, dass jedes Kreditinstitut ein System zur frühzeitigen Erkennung von Risiken im Bereich des Kreditgeschäfts einsetzen muss. Als Basis des Frühwarnsystems muss jedes Institut für sich Parameter festlegen, welche bei jedem Kunden systematisch überprüft werden.

Die „Einstiegsgrenzen“, ab wenn eine systematische Überprüfung stattfinden soll, können von jedem Haus individuell bestimmt werden. So kann beispielsweise festgelegt werden, dass nur solche Kunden betrachtet werden, die mindestens ein Kreditvolumen in Höhe von 100.000 EUR bei der Bank haben.

Doch: Wie funktioniert so ein System?

Schritt 1: Welche Kriterien sollen in das System mit einbezogen werden?

Die von jedem Institut auszuwählenden Kriterien können zum Beispiel kontobezogene Merkmale, wie die Höhe und die Anzahl von Kontoüberziehungen, sein.

Schritt 2: Wie sollen die Kriterien gewichtet werden?

Als nächsten Schritt legt die Bank für sich fest, wie sie bestimmte Ausprägungen der vorher definierten Parameter bepunkten möchte.

Beispiel: Hat der Kunde 5 Überziehungstage erhält er 1 Punkt; bei 20 Überziehungstagen sind es 3 Punkte usw.

In gleicher Vorgehensweise definiert jedes Institut eine Vielzahl von Parametern und legt die jeweilige Bepunktung fest. Hierzu zählen auch die Überziehungstage oder beispielsweise Erkenntnissen aus der Bilanzanalyse,

Diese Parameter werden „quantitative“ Warnsignale genannt.

Neben den quantitativen Warnsignalen, werden auch qualitative Frühwarnindikatoren herangezogen.

Qualitative Indikatoren können Erkenntnisse sein, die sich für den Kundenberater aus Gesprächen mit dem Kunden ergeben haben. (Beispiel: Der Kunde berichtet seinem Berater von erhöhter Fluktuation in der Belegschaft)

Schritt 3: Ermittlung einer Gesamtpunktzahl / Festlegung der „Relevanzgrenze“

Zum Schluss muss das Kreditinstitut abgrenzen, ab welcher Gesamtpunktzahl ein Kunden näher betrachtet werden soll, weil die Anzahl an gesammelten Punkten eine Auffälligkeit und somit ein mögliches Kreditrisiko für die Bank darstellen. Die gesonderte Beobachtung eines Kunden wird in der MaRisk als „Intensivbetreuung“ definiert.

Ziel des Frühwarnsystems sollte es sein, in einem möglichst frühen Stadium einen Risikokunden zu erkennen und alsbald Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Die automatisierte Betrachtung des definierten Personenkreises findet in turnusmäßigen Abständen, meist monatlich, statt.

Unser Tipp: Diese, aber auch andere System gewinnen zunehmen an Bedeutung im Bankensystem. Wenn Ihr Unternehmen erst einmal auffällig geworden ist, dann reagiert die Bank entsprechend. Wir empfehlen einen engen Austausch mit Ihren Finanzpartnern. Fordern Sie dort auch aktiv ein, wie Ihr Unternehmen von der Hausbank hinsichtlich der Bonität eingeschätzt wird. Ganz „böse“ wirkt sich eine schlechte Kontoführung insbesondere eine Kontoinanspruchnahme über die vereinbarten Linien auf diese Einschätzung aus. Dies sollten Sie auf jeden Fall vermeiden.

Seminare

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.