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Professionelle Kundenbindung oder: Wie aus einer Schlappe ein Tor geschossen werden kann – Teil 1 (166)

Schön, dass Sie, meine sehr verehrten Damen und Herren, heute wieder dabei sind. Der ein oder andere wird sich sicherlich noch an die letzten Folgen erinnern. Dort berichteten wir anhand eines praktischen Beispiels, wie durch einen suboptimalen Akquisitionsprozess am Ende fast alles dafür getan wurde, einen Auftrag nicht zu erhalten.

Mit der heutigen Folge wollen wir Ihnen zeigen, dass auch genau das umgekehrte möglich ist. Ein suboptimaler Abwicklungsprozess beim ersten Auftrag wurde dazu genutzt, eine sehr positive Kundenbindung herzustellen und einen zweiten Auftrag zu generieren.

Wir möchten von einem Onlineshop berichten, bei dem die Kunden sehr hochpreisige Möbel – primär für den gewerblichen Bereich – ordern können. Dieser Onlineshop investiert auch nennenswerte Budgets in das Onlinemarketing. 

Dies führt u.a. dazu, dass dieser Shop auch bei Suchanfragen über entsprechende Plattformen wie beispielsweise www.idealo.de in aller Regel bei den ersten fünf Unternehmen erscheint.

Im konkreten Fall kaufte ein Gastronomiebetrieb bei diesem Shop zwei Möbelstücke für den gewerblichen Bereich. Da sich um eine elektronische Plattform handelte, wurde die Auftragsbestätigung automatisch generiert und die Zahlung per Vorkasse abgewickelt. Im Rahmen des Bestellvorgangs wurde der Kunde aufgefordert, seine Kontaktdaten zu hinterlegen.

Es wurde zugesichert, dass der Liefertermin ca. eine Woche vor Auslieferung per Mail bekannt gegeben wird. 

Zudem sicherte der Shop ausdrücklich zu, dass, sofern eine entsprechende Telefonnummer in den Kontaktdaten hinterlegt wird, am Ausliefertag ein Anruf der Spedition erfolgt, in welchem Zeitfenster die Auslieferung erfolgt. Dieser Anruf wurde für rund 2 Stunden vor Auslieferung verbindlich zugesagt.

Und wie ging es nun weiter?

Nun: Die Bestellung wurde ausgelöst und die Bezahlung per (Vorkasse) abgewickelt. Tatsächlich erhielt der Kunde innerhalb der genannten Frist rechtzeitig per Mail die Info, dass die Lieferungen einem bestimmten Tag innerhalb eines Zeitkorridors zwischen 10:00 und 14:00 Uhr erfolgt. Zudem wurde nochmals darauf hingewiesen, dass rund 2 Stunden vor Eintreffen der Ware ein telefonischer Anruf erfolgt.

Die Einhaltung einer solchen Prozedur dürfte für jeden Abnehmer wichtig sein. Nur so ist es möglich, den Liefertag auch für andere Zwecke produktiv im Unternehmen nutzen zu können.

So war es auch möglich, die Geschäftsräume kurze Zeit zu verlassen, da ja der Anruf vom Shop ausdrücklich zugesichert wurde.

Sie ahnen vermutlich was passierte, stimmt’s?

Richtig: Der Auftraggeber nutzte den Vormittag des Liefertages, um Einkäufe zu tätigen. Ein Anruf erfolgte nicht. 

Stattdessen standen die Möbel bei Eintreffen in den Geschäftsräumen vor dem Eingang auf dem Gästeparkplatz. 

Zwar waren die Möbel nicht beschädigt. Die Witterung spielte auch mit (es schien die Sonne). Aber: Kann das wirklich sein? Hochwertige Möbel einfach so für die Türe des Restaurants auf den Parkplatz stellen? Keine Benachrichtigung, nichts?

Sicherlich nicht.

Da die Möbel zwar nicht beschädigt waren, gab es zunächst auch keinen Grund, den Auftrag zu stornieren. 

Aber: Es gab eine sehr deutliche Beschwerde an die Geschäftsführung des Shops mit dem Hinweis, dass zwar die Werbeversprechen und die Qualität der Möbel im Shop sehr gut sein mögen.

Wenn die Qualitätskontrolle nicht bis zum letzten Schritt durchgehalten wird, dann wird der Shop bald ohne Kunden sein. 

Ich denke, der eine andere von Ihnen wird so etwas auch schon erlebt haben.

Spannend war jetzt abzuwarten, ob von dem Shop überhaupt eine Reaktion kommt. Was meinen Sie?

Im nächsten Beitrag werden wir berichten, wie der Shop mit der Kundenbeschwerde umgegangen ist.

Seminare

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.