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Professionelle Kundenbindung oder: Wie aus einer Schlappe ein Tor geschossen werden kann – Teil 2 (167)

Im letzten Beitrag hatten wir über die Bestellung von hochwertigen Möbeln bei einem Onlineshop berichtet. Die Waren wurden zwar am Ende pünktlich geliefert, da aber das Lokal zum Zeitpunkt der Lieferung geschlossen war, wurden die Möbel auf dem Parkplatz abgestellt.

Der Auftraggeber beschwerte sich daraufhin bei der Geschäftsführung des Shops.

Zwei Tage später erhielt er von einem der beiden Geschäftsführer einen persönlichen Anruf mit folgendem Inhalt. 

„Wir sind Ihnen für Ihre Reaktion sehr dankbar, denn aus Fehlern können wir nur lernen. Wir haben uns sämtliche Transportdokumente inklusive des Auslieferungsbeleges vom Spediteur geben lassen. 

Es stellte sich daraufhin heraus, dass uns keine unterschriebene Empfangsbescheinigung vorgelegt werden konnte. 

Wir möchten uns hierfür entschuldigen. Wir haben intern veranlasst, dass wir diese Spedition nicht mehr beauftragen werden. 

Wir würden uns aber sehr freuen, wenn Sie in Zukunft dennoch unseren Shop wieder besuchen würden.“

Das ist doch was: Ein offenes Telefonat mit einer klaren Entschuldigung, verbunden mit der Hoffnung, dass die Kundenbeziehung weiterhin erhalten bleibt. 

Spannend war zudem, dass nicht nur eine Entschuldigung ausgesprochen wurde, sondern der Shop direkt die Konsequenzen aus einem solchen Vorgehen erkannt hat. 

Es wurden intern Maßnahmen veranlasst, dass dieser Fehler so nicht mehr auftritt.

Die nächste Bestellung

Mehrere Monate später wandte sich der Gastronomiebetrieb erneut an den Shop. Diesmal wurde der direkte Kontakt per Mail gesucht.

Betriebswirtschaftlich hat sich hier bereits der Anruf der Geschäftsführung fast ausgezahlt. Aufgrund des direkten Kontaktes per Mail würden die recht hohen Provisionen der Vergleichsportale bei diesem Auftrag nicht mehr erhoben.

Der Kunde hielt kurze Zeit später eine schriftliche Antwort des Shops, verbunden mit der Empfehlung, in einem Telefonat die weiteren Wünsche abzuklären.

In dem Telefonat stellte sich heraus, dass erneut weitere Gastronomiemöbel geordert werden sollten. Es waren identischen Möbel, wie bei der ersten Lieferung. Diese sollten aber spezielle Eigenschaften haben, die sich nach Angaben des Shops anschließend umgesetzt werden könnten. Montage würde direkt vom Hersteller übernommen.

Der Auftraggeber und der Shop vereinbarten, dass die weiteren Möbel bereits mit den Sonderfunktionen ausgeliefert werden.

Da die Möbel aus der ersten Lieferung die gewünschte Sonderfunktion noch nicht hatten, wünscht der Kunde, auch entsprechende Nachrüstsets zu liefern. Der Umbau der „alten“ Möbel würde dann in Eigenregie durch den Kunden erfolgen.

Die Herausforderung 

Es dauerte zwei Tage, bis eine erneute Reaktion des Shops kam. Die interne Abstimmung mit dem Hersteller hat ergeben, dass ein Nachrüsten ohne Spezialwerkzeug nicht möglich sei. Man könne zwar die Nachrüstsets bestellen, diese wären aber für den Kunden praktisch nutzlos.

Man hätte aber eine Lösung, die man gerne telefonisch abstimmen wollte.

Ein Zwischenfazit

Lassen Sie uns hier mal kurz innehalten: Der Shop hätte auch die Bestellung des Kunden annehmen können. Dies hätte zu einem kurzfristigen Mehrumsatz geführt. Der Ärger wäre aber vorprogrammiert gewesen. Natürlich hätte der Shop dann auf den allgemeinen Geschäftsbedingungen pochen können aber: Wäre ein solches Verhalten wirklich zielführend und kundenorientiert?

Stattdessen wurde im Vorfeld der Kundenkontakt gesucht mit der Botschaft: So wie es angedacht war, geht es zwar nicht, aber: Wir haben eine Lösung für Ihren speziellen Kundenwunsch. Der Shop definiert sich also als Problemlöser für den Kunden.

Und worin bestand nun die Lösung? Das erfahren Sie im nächsten Beitrag.

Seminare

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.