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Sensible Bilanzpositionen Folge 4: Rückstellungen – Grundlagen (Folge 96)

Wir haben bereits in einigen Blogs über das Thema „Problempositionen in Jahresabschlüssen“ berichtet. Der Aufhänger war hierzu der Börsenskandal, der sich um das DAX-Unternehmen Wirecard ausgebreitet hat.

Wie war das doch gleich?

Knapp 2 Milliarden € sind einfach weg. Natürlich: aktiver Betrug ist immer wieder eine gänzlich andere Dimension.

Unser Ziel war und ist es, mit diesem aber auch mit anderen Beiträgen auf sensible Bilanzpositionen hinzuweisen, an denen letztendlich die Qualität von Jahresabschlüssen und damit auch die Bonitätseinschätzung „hängt“.

In diesem Zusammenhang haben wir bereits über die Positionen Kassenbestand, Debitoren sowie Vorräte berichtet.

Mit dem heutigen Beitrag möchten wir einmal über eine Passivposition mit Ihnen sprechen. Konkret: Rückstellungen

Zunächst gilt es mit einem stark verbreiteten Irrtum aufzuräumen: Rückstellungen haben – mit Ausnahme des „R“ – nichts mit Rücklagen zu tun. Rücklagen sind Positionen des Eigenkapitals, Rückstellungen sind dagegen Verbindlichkeiten.

Wie kommen diese Verbindlichkeiten nun in die Bilanz hinein?

Ziel der Gewinn-, und Verlustrechnung ist es, den periodengerechten Erfolg zu ermitteln. Hierzu muss der periodengerechten Leistung auch der periodengerechte Aufwand entgegengestellt werden.

Sollte sich nun herausstellen, dass es gegebenenfalls noch

  • künftige Aufwendungen bzw. künftige Risiken geben könnte,
  • die das letzte oder die letzten Geschäftsjahre betreffen,
  • die aber erst in der Zukunft überwiegend wahrscheinlich eintreffen werden sowie
  • deren Höhe und/oder deren zeitlicher Anfall nicht exakt in Euro veranschlagt werden kann,

dann ist die Höhe dieses Aufwands zu schätzen und in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Blickwinkel des vorsichtigen Kaufmanns zu berücksichtigen.

Die Idee dahinter: Wenn der künftige Aufwand und damit das in der Zukunft anstehende Risiko korrekt abgeschätzt und verbucht wird, dann wird dieser Aufwand künftig die Ertragslage des Unternehmens nicht mehr belasten.

Der Keks ist damit erfolgsseitig gegessen.

Bilanziell erfolgt dies durch Bildung einer entsprechenden Rückstellung. Vor diesem Hintergrund stellen Rückstellungen eine Art „Risikovorsorge“ dar.

Worin genau besteht diese Risikovorsorge?

Diese erfahren Sie in unserem nächsten Beitrag.

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.