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Strategische Fehler 1 an Beispiel eines mittelständischen Unternehmens

Haben Sie schon einmal von strategischen Krisen gehört oder gelesen?

Strategische Krisen sind in aller Regel das Resultat von Fehlentscheidungen oder Nicht-Entscheidungen des Managements, aus denen negative Effekte auf der langen Zeitachse für das Unternehmen resultieren.

Hierzu zählen beispielsweise ein nicht bzw. zu spät eingeleiteter Generationswechsel, verschlafene Markttrends, eine unzureichende Sortimentspolitik oder aber auch ein strategisch suboptimal ausgeprägter Vertrieb.

Strategische Fehlentscheidungen führen oftmals zu einer unzureichenden Ertragslage, die wiederum in Liquiditätsthemen mündet.

Das Problem bei der ganzen Sache: Strategische Themen „tun“ zunächst nicht weh. Die Schmerzen treten in aller Regel erst dann auf, wenn die Liquidität knapp wird.

Selbst wenn der Wille da ist, strategische Fragestellungen aktiv zu beantworten, ist dieser in aller Regel schwach ausgeprägt.

Ich möchte gerne einmal die skizzierte Themenstellung anhand eines Beispiels aus unserer Beratungstätigkeit erläutern.

Ein Maschinenbauunternehmen war jahrelang sehr erfolgreich. Die Leistungen wurden primär für die CD-Industrie und einem kleinen Teil auch in anderen Segmenten erbracht. Hinzu kam eine deutliche Abhängigkeit von wenigen Großkunden.

Kennen Sie CD‘s heute überhaupt noch?

Es waren die silbernen Scheiben, die in ein Abspielgerät eingelegt wurden. Mithilfe eines Laserstrahl konnte dann über digitale Prozessoren Musik erzeugt werden.

Sie lächeln, stimmt’s? Das Medium der CD ist heute fast vom Markt verschwunden.

Die Konsequenzen für das Unternehmen waren heftig: die Sparte brach innerhalb eines Jahres massiv ein und wurde heute aufgelöst. Die Auswirkungen auf die Ertrags-sowie Liquiditätslage waren entsprechend.

Dem Unternehmen gelang es, im Rahmen eines harten Restrukturierungskurses die Leistungserbringung auf die Automobilindustrie zu verlagern und dort Komponenten für Produktionsmaschinen zu entwickeln und zu liefern.

Hierbei verlagerte man den Schwerpunkt zusehends auf Dienstleistungen wie beispielsweise die Aufarbeitung von Pressformen für Blech-, und Kunststoffartikeln. Strategische Anstrengungen zur Belebung des klassischen Maschinenbaus wurden nur rudimentär unternommen.

Zu einer endgültigen Aufgabe dieser Sparte bei Veräußerung des größten Teils des Maschinenparks und Freisetzung von Mitarbeitern konnte sich die Geschäftsführung aber auch nicht durchringen. Die in der Sparte Maschinenbau erzielten Verluste wurden folglich durch den anderen Bereich quersubventioniert.

Erschwerend kam hinzu, dass die Geschäftsführung de facto von einem Fremdgeschäftsführer ausgeführt wurde, der in absehbarer Zeit altersbedingt ausscheiden wird.

Seitens der Leitungsebenen wurde strategisch wenig Initiative entwickelt, die Abhängigkeit von der Automobilindustrie zu reduzieren sowie das Unternehmen optimal auf den Generationswechsel vorzubereiten.

Zwar waren beide Kinder im Unternehmen tätig. Diese verfügten aber zum einen nicht über die notwendige Fachkompetenz bezüglich der Produktionsprozesse zum anderen über keinerlei Fremderfahrung in Leitungsebenen bei anderen Unternehmen.

Jetzt kam das eigentliche Problem: Die Automobilindustrie konnte noch vor einigen Jahren mit immer steigenden Absatzzahlen glänzen. Aufgrund der erhöhten Kundennachfrage sahen auch die Ertragsdaten des Unternehmens gut aus. Auch die Liquiditätslage stellte sich entspannt dar.

Das Fatale: Aus Sicht der Geschäftsleitung bestand folglich keine Handlungs­notwendigkeit, denn: es läuft doch!

Möchten Sie erfahren, wie es weiter ging? Gerne. Dies werden wir in einem unserer nächsten Beiträge veröffentlichen.

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.