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Was ist Umsatz? – Teil 1 (Folge 202)

So ein wenig, meine sehr verehrte Damen und Herrn, fühle ich mich jetzt so, als ob ich in einer Seminarveranstaltung wäre. Diese Frage hat schon einige Generationen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern ins Grübeln gebracht.

Eine der Standardantworten ist: Umsatz gleich Menge mal Preis.

Betriebswirtschaftlich können wir dieser Aussage durchaus zustimmen. In Diesem Beitrag möchten wir aber auf die buchhalterische Seite der Position Umsatzerlöse zurückkommen.

Natürlich gilt auch hier, dass auch wenn es sich um eine buchhalterische Betrachtung handelt wir stets die betriebswirtschaftliche Brille auf der Nase haben. Eine Feinabstimmung Ihrer steuerlichen Begleitung kann auch hier nicht schaden.

Kommen wir nun zur Ausgangsfrage zurück: Was ist Umsatz?

Umsatz ist zunächst nichts anderes als die gestellte und gebuchte Ausgangsrechnung ohne Umsatzsteuer.

Betriebswirtschaftlich sind folglich zwei Voraussetzungen zu erfüllen: Es muss eine Rechnung gestellt werden und diese ist auch entsprechend zu verbuchen.

Es mag dem einen oder anderen vielleicht komisch vorkommen. Wir können immer wieder feststellen, dass in den betriebswirtschaftlichen Auswertungen von Unternehmen Umsatzerlöse fehlen, weil die kaufmännische Seite schlicht keine Zeit hatte, Rechnungen zu stellen.

Lassen Sie uns diese Aussage einmal übersetzen: Sie arbeiten den ganzen Tag und schaffen es auch, termintreu eine hochwertige Leistung zu erbringen und das war es dann auch.

Nichts für ungut, aber dass Sie bei Ihrer Arbeit auch Spaß haben, sei Ihnen von Herzen gegönnt. Dieser Spaß soll sich aber auch in einer guten Ertragslage niederschlagen. Denn sonst bedeutet viel Arbeit nur viel Aufwand, der auch noch bezahlt werden muss. Wenn Sie dann noch nicht einmal eine Rechnung stellen, wo soll dann die notwendige Liquidität herkommen?

Damit ist auch schon das zweite Stichwort gefallen: Liquidität.

Die Umsatzerlöse werden bereits angesprochen, wenn die Rechnung gestellt wird. Dieses zunächst unabhängig davon, wann diese Rechnung auch liquiditätsmäßig bezahlt wird.

Ob die Rechnung also direkt beglichen wird (Bargeschäft) oder ein Zahlungsziel von X Tagen eingeräumt werden muss, ist folglich für die Betrachtung der Ertragslage irrelevant. Natürlich verhält es sich anders, wenn Sie die Finanz- d.h. die Liquiditätslage betrachten. Hier wirkt sich selbstverständlich Bargeschäft positiv und lange Zahlungsziele entsprechend negativ auf Ihre Liquiditätslage aus.

Lassen Sie uns kurz festhalten: Umsatzerlöse stellen die gebuchten Nettorechnungen dar, unabhängig davon, ob diese bereits bezahlt wurden oder nicht.

Doch: Sollten sämtliche Ausgangsrechnungen als Umsatzerlöse gebucht werden?

Lassen Sie uns zunächst zwischen drei Begriffen differenzieren.

  • Schlussrechnung
  • Unter Schlussrechnung wird der Beleg verstanden, der am Ende eines Auftrags, d. h. bei Fertigstellung, dem Auftraggeber zugeleitet wird.
  • Die Bedeutung dieser Aussage schwankt zwischen einzelnen Branchen deutlich. Sollten Sie beispielsweise ein Einzelhandelsgeschäft für Bekleidungsartikel betreiben, dann stellt (fast) jeder Verkauf eines Artikels die Schlussrechnung dar. Wenn es sich dann noch um einen Barverkauf in einem Ladengeschäft handelt, dann besteht die Schlussrechnung praktisch ausschließlich aus dem Kassenjournal.
  • Sind Sie aber im verarbeitenden Gewerbe tätig, dann wird die Thematik schon komplexer. Versetzen wir uns einmal in eine Bauunternehmung (Hoch- oder Tiefbau). Bis ein Bauprojekt abgewickelt wird, dauert es oftmals mehrere Monate. Erst nach Fertigstellung und Abnahme wird dann das gesamte Bauprojekt abgerechnet und diese Abrechnung dann dem Auftraggeber zugeleitet. Erst jetzt sollte betriebswirtschaftlich an die Position Umsatzerlöse gebucht werden.

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.