In diesem Blog möchte ich mich einer Frage zuwenden, die mir in den letzten Jahren vermehrt gestellt wurde. Wie wird man eigentlich Unternehmensberater?
Lassen Sie mich zunächst ein wenig den Begriff erläutern. Im Gegensatz zu vielen Berufsbildern ist der Begriff des Unternehmensberaters gesetzlich nicht geschützt. Wenn Sie es positiv sehen wollen: Wenn Sie „Bock auf Beratung haben“, werden Sie doch ab morgen einfach Unternehmensberater!
Wenn Sie es negativ sehen möchten: In der Branche tummeln sich viele schwarze Schafe. Ein Glück, dass ich nicht Schaaf heiße….
Ziel einer guten Unternehmensberatung ist es, dem Unternehmen einen Mehrwert zu bieten. Genauso vielfältig wie die Aufgaben innerhalb eines Unternehmens sind, sind auch die möglichen Beratungsfelder.
So kann sich Unternehmensberatung beispielsweise auf die Optimierung des Einkaufs, die Unternehmensstrategie, das Marketing, die Personalplanung, die Optimierung technischer Prozesse, das Rechnungswesen und, und, und … beziehen. Sie merken: Die Unternehmensberaterin oder den Unternehmensberater gibt es nicht. Das Portfolio ist so bunt wie der gemischte Blumenstrauß, den Sie bei einem Floristen erwerben können.
Aus den beiden genannten Aspekten (kein nominierter Beruf in Kombination mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen in der Beratung) lässt sich leicht ableiten, dass es „den Weg“ bzw. „die Qualifikation“ für einen Unternehmensberater nicht gibt.
Was in den meisten Fällen gilt: Reine Fachkompetenz reicht nicht aus. Kommunikationstalent und Überzeugungskraft sind wesentliche Eigenschaften, um Mandanten erfolgreich beraten zu können.
Ich erläutere jedem potenziellen Mandanten: Beratung kostet zunächst Zeit, Geld und Nerven. Der Mandant bezahlt letztendlich für den Zeitaufwand des Beraters. Die Meinung an sich ist aber nicht käuflich. Das möchten viele Kunden allerdings nicht unbedingt verstehen …