Sie befinden sich hier: Peter Schaaf und ManagementpartnerAktuellesDie Bedeutung von „weichen Faktoren“ für den Unternehmenserfolg oder: Servicewüste Deutschland – Teil 1 (Folge 200)

Die Bedeutung von „weichen Faktoren“ für den Unternehmenserfolg oder: Servicewüste Deutschland – Teil 1 (Folge 200)

Ich hoffe, dass Sie, meine sehr verehrten Damen und Herren, einen erholsamen Urlaub genießen konnten. Urlaub sollte etwas mit wohlfühlen zu tun haben, und zwar ganz gleich, ob Sie es eher passiv am Strand oder aktiv durch Ausübung einer Sportart angehen lassen wollen.

In diesem Beitrag möchte ich Ihnen den Kurzaufenthalt in einem Hotel schildern, wie ich diesen erst neulich erlebt habe. 

Wollen wir so verbleiben: Sie bilden sich einfach selber eine Meinung und im Anschluss daran erhalten Sie meine Einschätzung, verallgemeinert und auf viele Unternehmen übertragbar.

Beschreibung der Hotelanlage

Das Hotel wurde nach den mir vorliegenden Angaben erst vor gut zwei Jahren durch ein Investorenkonsortium übernommen. Es handelt sich um eine kleine Anlage mit rund 50 Zimmern, die malerisch an einem wunderschönen See liegt.

Der Hotelbetrieb selbst inklusiv der zugehörigen Restauration und eines direkt am See gelegenen Biergartens sind an einen externen Betreiber verpachtet.

Das Gebäude selbst dürfte in den zwanziger Jahren erstellt worden sein. Aus Hotelprospekt war zudem zu entnehmen, dass erst vor vier Jahren umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen umgesetzt wurden. 

Dies war auch mein Eindruck: das Gebäude vermittelt einen rundum renovierten Eindruck, ohne den Charme der alten Zeit aufgegeben zu haben. 

Die Zimmer inklusive Fenster und Sanitäreinrichtungen, waren auf dem neuesten Stand, im Restaurantbereich ist das komplette Mobiliar Inklusiv der Wandvertäfelung erneuert und modernisiert worden. 

Der Badeplatz mit Liegemöglichkeiten war komplett restauriert sowie der Biergarten inklusiv der Bestuhlung neu konzipiert.

Es war nicht schwer zu erkennen, dass hier beträchtliche Beträge investiert worden sind.

Lage und Verkehrsanbindung

Angrenzend das Hotel befand sich eine Haltestelle für die örtliche Binnenschifffahrtlinie. Diese Haltestelle wurde täglich sechsmal angefahren, sodass die Hotelgastronomie hiervon profitierte. 

Die Außenterrasse des Gastronomiebetriebes befand sich direkt am Wasser. Direkt vor der Terrasse des Restaurants befanden sich fünf Gästeplätze für Sportboote, sodass auch eine individuelle Anreise von Seeseite her möglich ist. 

An der seeabgewandten Seite verlief ein stark frequentierter Fahrrad- und Wanderweg, sodass auch viele Gäste zufällig auf das Restaurant bzw. den Biergarten stießen dort verweilten.

Fußläufig war eine S-Bahn zu erreichen, die eine gute Anbindung an die nächste größere Stadt ermöglichte.

Der hauseigene Strandbereich mit einer sehr guten Ausstattung an Sonnenliegen, Sonnenschirmen usw. lud dazu ein, das wunderbare Panorama am Wasser zu genießen.

Der Empfang im Haus war freundlich. Die Gepflogenheiten des Hauses wurden anschaulich erläutert. Die Zimmer konnten direkt bezogen werde und befanden sich in einem sehr guten, frisch renovierten Zustand.

Ihre Einschätzung ist gefragt

Darf ich Sie, meine sehr verehrten Damen und Herren, aus Ihren Träumen aufwecken und eine fachliche Frage stellen? 

Wie beurteilen Sie denn die Lage sowie die Ausstattung der Anlage nach den oben angeführten Schilderungen? 

Welche Attraktivität müsste Ihrer Ansicht nach hiervon für die eigene Liegenschaft bzw. die Finanzpartner ausgehen?

Lassen Sie mich nun wieder einmal in die Rolle des Unternehmensberaters schlüpfen.

Beurteilung des „Sachkapitals“

Betrachten wir zunächst einmal das Sachkapital.

Was zeichnet noch den Wert einer Immobilie aus, meine sehr verehrten Damen und Herren? Lage, Lage, Lage

Fassen wir die wesentlichen Eckpunkte zusammen:

  • Fußläufig ist eine S-Bahn Haltestelle zu erreichen.
  • Die Liegenschaft befindet sich direkt an einem See.
  • Es besteht ein eigener Badestrand.
  • Eine Anfahrt ist sogar von Seeseite mit privaten Booten möglich.
  • Ein eigener Bootsanlieger ist vorhanden.
  • Der örtliche Schiffsverkehr sorgt durch die in das Haus angrenzende Bootsanlegestelle für eine Attraktivität für Ausflugstouristen
  • Die dies gilt auch für den direkt hinter dem Haus verlaufenden stark frequentierten Fahrradweg.
  • Der Biergarten stellt ein attraktives Angebot für Kurztouristen dar.
  • Aufgrund des Alters der Immobilie hat diese einen eigenen Charme, der trotz der umfangreichen Renovierungsmaßnahmen bewusst erhalten wurde.
  • Die Liegenschaft dürfte auch so in der Region bereits über einen hohen Bekanntheitsgrad verfügen.
  • Nach der durchgeführten Renovierung dürfte die Immobilie auch modernen Anforderungen gerecht werden.

Insgesamt liegen nahezu ideale Bedingungen vor, die hohen Investitionen in eine renditeträchtige Anlage zu überführen.

Unsere langjährigen Erfahrungen in der Unternehmensberatung zeigen uns immer wieder, dass nicht alleine das Sachkapital, wie beispielsweise die Immobilie oder der Maschinenpark, zur Beurteilung eines Unternehmens betrachtet werden sollte. 

Auch das Humankapital in Kombination mit stimmigen Arbeitsprozessen hat einen wesentlichen Einfluss auf stabile wirtschaftliche Verhältnisse.

Die entscheidende Frage lautet daher: Können die weichen Faktoren das hohe Niveau halten?

Erfahren Sie im folgenden Beitrag, hierzu mehr. Es lohnt sich also dabei zu bleiben, versprochen!

Beschreibung

Der Unternehmensberater und Dozent Peter Schaaf beschreibt anhand eines praktischen Beispiels, welche Bedeutung das Sachkapital aber auch das Humankapital in Kombination mit effizienten Prozessen für die Rentabilität und damit dauerhafte Stabilität eines Unternehmens hat. 

Er konkretisiert dies am Beispiel eines Kurzurlaubs in einem erst kürzlich renovierten Hotel. 

Im heutigen Beitrag fokussiert er sich auf die Einschätzung der Attraktivität des Investments aus Sicht potenzieller Investoren bezogen auf das Sachkapital, d. h. den Zustand der Immobilie sowie, die Lage.

Artverwandte Begriffe: Insolvenzfrüherkennung, Zukunftsfähigkeit, Management, Unternehmensbeurteilung

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.