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Effizienzsteigerung durch Erhöhung der Auslastung – Teil 2 (Folge 196)

Bestimmung der Ist-Auslastung

Schön, dass Sie, meine sehr verehrten Damen und Herren, heute wieder dabei sind.

Sie erinnern sich vermutlich noch an den letzten Beitrag. Dort haben wir dargestellt, wie die Anwesenheitsstunden pro Mitarbeitende im Jahr ermittelt werden können. Hervorheben möchten wir an dieser Stelle nochmals den Unterschied zwischen Anwesenheitsstunden und bezahlten Stunden

Bezahlte Stunden sind sämtliche Stunden, die vom Arbeitgeber dem Arbeitenden vergütet werden. Hierzu zählen beispielsweise auch der bezahlte Urlaub, aber auch bezahlte Feiertage. 

Für den Bereich Effizienzsteigerung bzw. Überwachung der Auslastung sind die Anwesenheitsstunden entscheidend. Sie stellen das Stundenpotenzial dar, welches ein Mitarbeitender einem Arbeitgeber pro Jahr an „Anwesenheitszeit“ zur Verfügung stellt. Mit dem folgenden Beitrag möchten wir zwei Themen anhand eines einfachen Beispiels erläutern:

  • Wie hoch ist die aktuelle Auslastung eines Unternehmens? 
  • Welcher Ertragseffekt kann bei einer Erhöhung der Auslastung um einen Prozentpunkt erreicht werden? 
  • Welche Auslastung muss zwingend erreicht werden, um ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen?

Bestimmung der aktuellen Auslastung in Ihrem Unternehmen

Nehmen wir als Beispiel ein Dienstleistungsunternehmen, welches seine Leistung ausschließlich auf Basis der abrechenbaren Stundensätze erbringt. 

Vereinfacht stellt sich das Kalkulationsschema wie folgt dar: 

Aus dem letzten Jahresabschluss des Unternehmens kann zudem folgende GuV entnommen werden:

Wenn nun die fakturierten Umsatzerlöse ausschließlich aus den abgerechneten Stunden resultieren, dann lässt sich durch eine einfache Division des Umsatzes durch den veranschlagten Stundensatz das abgerechnete Stundenvolumen errechnen. Damit ist bereits eine wesentliche Größe zur Bestimmung der Auslastung des Unternehmens bekannt. 

Im zweiten Schritt gilt es, das maximale Stundenpotenzial zu ermitteln, was durch die Produktivkräfte im Unternehmen für eine Periode zur Verfügung steht.

Insgesamt sind zwar 6 Mitarbeitende im Unternehmen beschäftigt.

 5 Mitarbeitende erbringen aber die abrechenbare Leistung, während die Führungskraft mit administrativen Dingen oder strategischen Fragestellungen beschäftigt ist. Folglich können die von der Führungskraft aufgewendeten Stunden nicht in die Betrachtung mit eingebaut werden. 

Da – so die Annahme hier – die echten Anwesenheitsstunden im Unternehmen nicht verfügbar sind, müssen wir mit pragmatischen Annahmen ein Stundenpotenzial pro Mitarbeitenden pro Jahr berechnen. 

Dieses ergibt sich daraus, indem von den gesamten Kalendertagen des Jahres sämtliche Tage subtrahiert werden, an denen der Mitarbeitende nicht für das Unternehmen tätig ist. Natürlich gilt es diese Werte individuell auf Ihr Unternehmen anzupassen. Als tägliche Arbeitszeit sollen einmal 8 Stunden veranschlagt werden. Es ergibt sich die folgende Betrachtung:

Da das Unternehmen im Beispiel nicht über eine, sondern über 5 Produktivkräfte verfügt, ist das Stundenpotenzial pro Mitarbeitende entsprechend mit der Anzahl der Produktivkräfte zu multiplizieren. 

Bestimmung der aktuellen Ist-Auslastung

Nun sind wir praktisch schon am Ziel. Wenn wir die tatsächlich abgerechneten Stunden kennen, die für den Ist-Umsatz fakturiert wurden und diese ins Verhältnis zu den maximal möglichen Anwesenheitsstunden sämtlicher Produktivkräfte setzen, ergibt sich die rechnerische Auslastung. 

In unserem Beispiel beträgt diese 74,1 %. 

Dieser Wert ist betriebswirtschaftlich sehr relevant. Dies betrifft insbesondere einen Trendvergleich, aber auch einen Vergleich mit Unternehmen der gleichen Branche. 

Welche Auslastung nun zwingend erreicht werden musss, um ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen, das erläutern wir Ihnen gerne im nächsten Beitrag.

Seminare

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.