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Familienunternehmen in Krisensituationen, Zusammenhalt, Kräfte bündeln – Teil 2 (Folge 223)

Bereits im ersten Beitrag haben wir die Besonderheiten anschaulich dargestellt, die Familienunternehmen von Großkonzernen unterscheiden. Wir endeten den ersten Beitrag in der Reihe mit zwei praxisorientierten Tipps, die sich gezielt an Familienunternehmen in besonderen Situationen richten. Im heutigen, zweiten Teil dieser Reihe möchten wir diese Hinweise gerne erweitern. 

1. Moralische Unterstützung der Kompetenzträger

Haben Sie schon einmal festgestellt, wie wertvoll ein „Dankeschön“ oder ein „wir stehen an Deiner Seite“ sein kann? Sicherlich werden Sie dies bejahen können. 

Uns geht es darum, dass eine hohe moralische Unterstützung des Familienverbundes gerade in Krisenzeiten ungeheuer wichtig ist, den geschäftsführenden Gesellschaftern bzw. den Unternehmerinnen bzw. Unternehmern die notwendige moralische Kraft zu geben, die Durststrecke zu überstehen. Die fachlichen, aber auch psychischen Anforderungen, die eine Krisensituation mit sich bringt, sind extrem. Nicht alles, was angedacht wird, funktioniert auch. Das nagt an den Kräften. Ein regelmäßiger Austausch mit der Familie, ein Zusprechendes „wir schaffen das schon“, aber auch ein gemeinsames Überlegen und Abwägen schwieriger Entscheidungen im Familienverbund hilft ungemein. Es geht uns nicht darum, Sie zu einem blauäugigen Verrennen in vielleicht nicht mehr lösbare Situationen zu motivieren. Ziel soll vielmehr sein, den Entscheidungsträgern den Rücken zu stärken, dass die wesentlichen und schwierigen Schritte von der Familie mitgetragen werden unabhängig davon, in welche Richtung die Reise geht. Selbst bei einem Scheitern des Restrukturierungskurses hilft die ehrlich geäußerte Aussage „wir schätzen Dich als Mensch nach wie vor“ wahre Wunder. Die Angst des möglichen Versagens, selbst wenn es wirtschaftlich so sein sollte, hat nichts mit der Würde des Menschen zu tun. Wenn diese Signale vermittelt werden können, mobilisiert dies ungeheure Kräfte. Diese Erfahrung konnten wir in vielen Mandaten sammeln.

2. Frühzeitige Einbindung externer Kompetenz

  • Großkonzerne werden von professionellen Führungskräften geleitet. Diese sind, im Gegensatz zu Führungskräften von Familienunternehmen, weniger stark im operativen Geschäft eingebunden, sondern fokussieren sich stärker auf die strategischen Themen und die künftige Entwicklung des Konzerns. Die Sensibilität dieser Führungskräfte bzgl. künftiger Marktschwankungen und anstehender Herausforderungen ist oftmals stärker ausgeprägt. Ziel ist es, sich bereits mit künftigen Herausforderungen zu beschäftigen, bevor diese richtig schlagend für das Unternehmen werden. 
  • Zudem wird verstärkt externes Knowhow eingebunden
  • Dies führt zum einen zu einer Entlastung. Zum anderen aber führt die Expertise von betriebsfremden Dritten zu einem gänzlich anderen Blickwinkel bei der Betrachtung künftiger Herausforderungen. 
  • Es besteht keine Betriebsblindheit. 
  • Auf „heilige Kühe“ bzw. „liebgewonnene Gewohnheiten“ (haben wir immer schon so gemacht) wird keine Rücksicht genommen. Dies hilft ungemein, die Themenschwerpunkte richtig zu priorisieren und einzuordnen. Ihre steuerliche Begleitung kann dafür ein wesentlicher Ratgeber sein, sofern diese über rein steuerliche buchhalterisches Themen hinausgehende Beratungskapazität auch bereitstellt. 
  • Ergänzend hierzu empfehlen wir die frühzeitige Einschaltung einer mittelstandsorientierten Unternehmensberatung. Diese unterstützt Sie auch dabei, eine professionelle, wertschätzende und unparteiische Kommunikation innerhalb der Familie über die anstehenden unternehmerischen Herausforderungen sicherzustellen. Dies hilft, das berühmte „sich auf den Schlips getreten fühlen“ zu minimieren und damit Kräfte im Familienverbund zu bündeln und zu mobilisieren. Allein schon diese Moderationsfunktion ist in ihrer Bedeutung nicht zu unterschätzen. 

Ein Fazit

Lassen Sie uns ein kurzes Fazit ziehen.

Mittelständische Familienunternehmen unterscheiden sich in vielen Punkten gänzlich von durch externe, angestellte Führungskräfte geleitete Konzerne. Motivation, das Herzblut, mit dem Unternehmen auch künftig erfolgreich am Markt bestehen zu können, ist zwangsläufig höher. 

Wenn es jetzt noch gelingt, die Kräfte innerhalb des Familienverbundes zu mobilisieren und das hohe Engagement auf die jeweiligen Ziele auszurichten, dann stellt dies einen wesentlichen Vorteil dar, auch schwierige Situationen erfolgreich zu meistern. 

Allein schon eine moralische Unterstützung „wir stehen hinter Dir“ mobilisiert zum Teil unglaubliche Reserven. 

Die frühzeitige Einbindung externer Spezialisten kann eine große Unterstützung darstellen, strategische Fragestellungen und Herausforderungen ohne Betriebsblindheit herauszuarbeiten und Ihnen damit eine gute Grundlage zu liefern, frühzeitig die richtigen Entscheidungen zu treffen. 

Sie wissen nicht, wie Sie einen solchen, für Ihr Unternehmen passenden Sparringspartner finden können? Ein Tipp: Ein unverbindlicher Anruf unter 02208/9216555 – der Hotline für mittelständische Unternehmen – führt sicherlich zu einer Mehrerkenntnis für Sie. Versprochen!

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.