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(Folge 225) Mein schwierigster Fall im Segment „Handelsunternehmen“ Teil 2

Bereits im ersten Teil dieser kleinen Praxisreihe berichteten wir davon, dass einmal mehr durch ein Unternehmen der Kontakt zu uns erst gesucht wurde, als die Liquiditätslage sich langsam zuspitzt. 

Nach Ansicht des Mandanten war die aktuelle Situation primär durch Corona begründet. 

Es stellte sich aber sehr schnell heraus, dass große strategische Probleme zu seit Jahren unzureichenden Erträgen geführt haben.

Die Problemfelder

Eine in sich stringente Unternehmensstrategie war nicht vorhanden. 

Das Thema Generationswechsel zwischen Mutter und Sohn war auch nicht gelöst. Gerade dann, wenn es um zwischenmenschliche Beziehungen geht, ist großes Feingefühl angesagt. 

Nach vielen Gesprächen stellte sich heraus, dass die Seniorgesellschafterin in der Historie einen großen Anteil an der Entwicklung des Unternehmens hatte. Den heutigen Ansprüchen einer zukunftsorientierten Unternehmensführung wurde sie aber nicht (mehr) gerecht. 

Nach wie vor dominierte sie durch ihre Persönlichkeit die Führungsebene des Unternehmens. Loslassen fällt bekanntlich schwer. 

Der Mitgesellschafter (Sohn) stellte sich als eine fähige, junge Persönlichkeit heraus, die zudem als Teamplayer über ein hohes Ansehen in der Belegschaft verfügte. 

Doch wie war es nun möglich, ein gesichtswahrendes Ausscheiden der Gesellschafterin (Mutter) zu ermöglichen, ohne die Familienverhältnisse endgültig zu zerrütten? 

In diesem Zusammenhang galt es auch noch einige steuerrechtliche Themen im Rahmen einer vorweggenommenen Erbfolge zu klären.

Es zeichnete sich auch ab, dass ein Ausscheiden der Gesellschafterin steuerliche und finanzielle Herausforderungen mit sich brachte, die es zu lösen galt.

Entwicklung eines belastbaren Geschäftsmodells

Des Weiteren musste ein belastbares Geschäftsmodell mit einer in sich schlüssigen Unternehmensstrategie entwickelt werden, um eine nachhaltige Restrukturierung des Unternehmens zu ermöglichen. 

Das Thema Generationswechsel war daher nur eine, wenn auch wesentliche Aufgabe, die es zu lösen galt.

In einem ersten Schritt fokussierten wir die Entwicklung einer tragbaren Geschäftsstrategie. In vielen kleinen Arbeitsaufträgen wurde durch den Junior Geschäftsführer mit seinem Führungsteam 

  • die Kernkompetenz des Unternehmens herausgearbeitet, 
  • Unzulänglichkeiten in den Arbeitsabläufen aber auch 
  • in der Marktbearbeitung identifiziert und hieraus dann 
  • geeignete Restrukturierungsmaßnahmen abgeleitet. 

Die neue Strategie hieß nicht mehr „Umsatz um jeden Preis“, sondern „klein, aber fein“. 

Analyse der vorhandenen Daten brachte neue Erkenntnisse

Sämtliche Produktgruppen, Kundenverbindungen, Kundenbranchen, aber auch Transportrouten wurden hinsichtlich ihrer Profitabilität analysiert. 

Die handelnden Personen waren selbst überrascht, welche wertvollen Daten aus dem Warenwirtschaftssystem des Unternehmens gewonnen werden konnten.

Erstmals wurde auch eine eigentliche Marketingstrategie verabschiedet, die es mit externen Partner umzusetzen galt. 

Ziel war es, sich als Qualitätsanbieter mit einer hohen Serviceorientierung zu adäquaten Preisen zu etablieren.

Was es sonst noch zu tun gab, und wie es weiter ging. Das erfahren Sie im dritten und letzten Teil.

Seminare

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.