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(Folge 227) Unüberlegte Einsparmaßnahmen – Teil 1

Gerade in Zeiten, in denen Unternehmen täglich mit steigenden Energiepreisen, erhöhten Beschaffungskosten, Ausfälle der Mitarbeitenden usw. zu tun haben, ist das Thema Kosteneinsparung in aller Munde.

Die falschen Kosten einzusparen, mag zwar kurzfristig ihr Budget schonen. Langfristig wachsen die unternehmerischen Risiken aber beträchtlich.

Folgende, typische Fehler sind immer wieder festzustellen.

Fehler 1: Unzureichende Qualifikation/Fortbildung der Mitarbeitenden.

  • Nahezu in sämtlichen Branchen steigen die Anforderungen von Jahr zu Jahr. 
  • So sind ständig Investitionen in Maschinenpark, aber auch die Belegschaft erforderlich. Was nützt Ihnen beispielsweise eine hochqualifizierte Maschine, wenn ausreichend ausgebildetes und fortgebildetes Fachpersonal fehlt? 
  • Eine gute Kundenbindung können Sie unter anderem durch sehr serviceorientierte Mitarbeiter erreichen. Dazu muss der Belegschaft aber bewusst sein, was einen guten von einem schlechten Service unterscheidet und welche Verhaltensänderungen dies unter Umständen mit sich bringt. 
  • Sie denken, das ist ein einmaliger Prozess? Leider nein. 
  • Mit einer einmaligen Schulung ist es nicht getan. Sie stellt bestenfalls eine Auftaktveranstaltung dar. Nur eine sinnvolle überlegte und auf Dauer angelegte Aus- und Fortbildungskonzeption führt zu einer Verbesserung und verhindert, dass alte Verhaltensmuster wieder aufgenommen werden.

Fehler 2: (Zu) Schlanke Digitalisierung 

  • Das Schlagwort Digitalisierung ist zwar in aller Munde. 
  • Wenn wir uns aber mit Unternehmer*innen unterhalten, was sie genau unter Digitalisierung verstehen, so weichen die Antworten deutlich voneinander ab. Digitalisierung heißt eben nicht, das Dokument zu scannen und irgendwo auf der Festplatte abzulegen, bei der gleichzeitigen Vernichtung des Originals. 
  • Digitalisierung bedeutet vielmehr, den gesamten Leistungs- und Wertschöpfungsprozess digital darzustellen. Dies setzt sehr hohe Investitionen in die IT-Bereiche aber auch die Mitarbeitenden voraus. 
  • Gerade Kleinunternehmen sind damit oft überfordert. 
  • Überlegen Sie daher, ob Sie tatsächlich die gesamte Leistungskette digital abbilden möchten oder ob sie dies nicht in einzelnen, in sich abgestimmten Schritten über einen langen Zeitraum vollziehen können. 
  • Schätzen Sie mit externen Partnern realistische Zeit-, aber auch -kostenbudgets ab. Diese gilt es zudem vor Umsetzung der Maßnahmen auch entsprechend zu finanzieren.
  • Aber: Eine „husch“ „husch“-Digitalisierung, die von vorneherein nur auf „Außenwirkung“ (Wir sind digital) angelegt ist, bringt Ihnen nichts.

Fehler 3: Zu geringe Sachausstattung

  • Beispiel 1: „Mein Akkuschrauber, Dein Akkuschrauber.“ 
  • Haben Sie einmal überlegt, wie viele Personalressourcen unnütz dafür gebunden werden, dass sich Mitarbeitende notwendige Arbeitsmittel teilen müssen? 
  • Richtig unproduktiv wird es dann, wenn einige Mitarbeitende glauben, dass sie historisch gewachsene Rechte haben, Arbeitsmittel in äußersten Notfällen an andere Beschäftigte weitergeben zu müssen. 
  • Es sind oftmals viele kleine Dinge, die bei überschaubaren Budgets die Wertschöpfungskette deutlich verbessern können. 
  • Wenn fünf Produktivkräfte regelmäßig für ein Bedachungsunternehmen Dachdeckerarbeiten vornehmen, dann sollten alle fünf die identische Ausstattung mit dem notwendigen Werkzeug erhalten. Wenn dieses Werkzeug zudem noch personifiziert ausgegeben wird, dann werden diese Gegenstände oftmals besser behandelt und die Schwundquote sinkt deutlich.
  • Wenn es im Unternehmen wirklich an einem Akku-Schrauber mehr scheitert, dann, ja dann sollte die unternehmerische Tätigkeit einfach eingestellt werden.

Sie werden jetzt vermutlich schmunzeln, aber unsere Beispiele sind „die pure Realität“. Weitere Praxisbeispiele sowie ein Fazit erfahren Sie im nächsten Beitrag.

Seminare

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.