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(Folge 240) Fünf zentrale Kennzahlen zur Effizienzsteigerung Teil 6: Umsatzrentabilität

Schön, dass Sie, meine sehr verehrten Damen und Herren, heute wieder mit dabei sind. Mit dem heutigen Beitrag möchten wir unsere kleine Reihe „5 Kennzahlen zur Effizienzsteigerung“ abschließen.

Heute geht es um das Thema ‚Umsatzrentabilität‘. 

Lassen Sie uns zunächst einen kurzen Ausflug in den Bereich der Unternehmenssanierung unternehmen. Wenn „die Karre so richtig im Dreck steckt“, dann stellt sich die Frage nach der Überlebensfähigkeit eines Unternehmens. Gerade von Seiten der Finanzpartner wird oftmals ein Sanierungsgutachten verlangt, in dem externe Dritte die Fortführung des Unternehmens beurteilen sollen. Um diese positive Fortführungsprognose guten Gewissens erstellen zu können, muss in diesem Gutachten der Nachweis erbracht werden, dass das Unternehmen auf Dauer mindestens eine branchenübliche Rendite erzielen kann. 

Genau diesen Aspekt möchten wir im heutigen Beitrag aufgreifen. 

Die Umsatzrentabilität soll letztendlich die Profitabilität Ihres Unternehmens wiedergeben. 

In der ersten Ausbaustufe ergibt sich die Kennzahl aus dem folgenden Quotienten:

Diese Kennzahl ist wie folgt zu interpretieren: Wie viel Prozent meiner Gesamtleistung, d. h. Wertschöpfung bleibt (nach Abzug der EE-Steuern) übrig? 

Je größer der Prozentwert sich darstellt, desto besser ist zwangsläufig die Rentabilität eines Unternehmens. Die Schwankungsbreiten innerhalb der einzelnen Branchen sind selbstverständlich sehr hoch. Sinnvoll ist es daher, dass Sie Ihr Unternehmen mit guten, aussagekräftigen Branchenzahlen vergleichen. Diese können Sie beispielswiese von Ihren Verbänden über öffentlich zugängige Statistiken oder aber auch von Ihren Finanzpartnern erhalten.

Berücksichtigen Sie bei der Interpretation der Kennzahl nun jeweils die Rechtsform Ihres Unternehmens. Sind Sie geschäftsführender Gesellschafterin bzw. Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft, dann ist Ihre Tätigkeitsvergütung bereits im Personalaufwand verbucht. Die Umsatzrendite stellt damit eine Rendite nach Tätigkeitsvergütung dar. Sollten Sie als Gesellschafterin bzw. Gesellschafter einer Personengesellschaft die Geschicke Ihres Unternehmens leiten, dann ist Ihre Tätigkeitsvergütung noch als kalkulatorischer Aufwand zu berücksichtigen. Die „echte“ Rentabilität sinkt folglich.

Aussagekräftiger wird diese Rentabilität dann, wenn nicht das gesamte Ergebnis der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern nur der Teil berücksichtigt wird, der aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, also folglich vor EE-Steuern, aber auch außergewöhnlichen Faktoren erzielt wurde. Diese außergewöhnlichen Faktoren können beispielsweise Investitionszuschüsse oder außerplanmäßige Abschreibungen auf Forderungen sein. 

Der skizzierte Quotient stellt sich nun wie folgt dar:

Wie kann die Rentabilität beeinflusst werden?

Auch hier gibt es vielfältige Möglichkeiten, die Rendite zu erhöhen.

  1. Führen Sie konsequent Preiserhöhungen durch, um Kostensteigerungen an Ihre Kunden weiterzugeben. Reflektieren Sie hierbei aber immer die Preisgestaltung Ihrer wesentlichen Wettbewerber.
  2. Versuchen Sie durch Bündelung der Einkaufsvolumina oder schnelle Zahlungsweise (Skonto-Abzug) die Einkaufsseite zu optimieren.
  3. Analysieren Sie Ihre wesentlichen Kundenverbindungen hinsichtlich der dort erzielten Deckungsbeiträge. Die Quantität der Erlöse ist nicht entscheidend. Es geht einmal mehr um die Qualität. 
  4. Betrachten Sie den Personalbereich in Ihrem Unternehmen. Lassen sich hier Effizienzsteigerungen beispielsweise durch Umgruppierung von Aufgaben, Reduktion des Verwaltungsbereiches, Auslagerung von Arbeiten oder aber ggf. Freisetzung bzw. Austausch von Mitarbeitenden erzielen?
  5. Durchforsten Sie Ihre Sachaufwendungen. Wo können durch sinnvolle Kosteneinsparungen Ergebnisverbesserungen erzielt werden bzw. wo ließe sich durch gezielte Investitionen Effizienzsteigerung realisieren?

Sie werden sehen: Mit einer guten, steigenden Rendite erhöht sich zwangsläufig auch die Attraktivität Ihres Unternehmens für Ihre Finanzpartner. Wenn die Ihnen dann auch noch den roten Teppich ausrollen, dann haben Sie es endgültig geschafft!

Beschreibung:

Der Unternehmensberater und Dozent Peter Schaaf schließt mit seiner heutigen Vorstellung der Umsatzrentabilität seine Beitragsreihe „5 Kennzahlen zur Effizienzsteigerung“ ab. Neben einer betriebswirtschaftlichen Erläuterung der Kennzahl erhalten Sie zudem wertvolle Tipps, die Sie zur Optimierung Ihres Unternehmens nutzen können. 

Seminare

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.