Schön dass Sie heute wieder dabei sind. Im letzten Beitrag haben wir ausgeführt, dass die Vorbereitung der Unternehmenszukunft auch ein Zeit-Investment erfordert. Nur operativ Arbeiten reicht nicht aus. Unsere Empfehlung war, auch bewusste Zeitfenster in Ihrem Kalender zu blockieren. In dieser Folge möchten wir Ihnen weitere Tipps geben, die Sie zur Sicherung Ihrer Unternehmenszukunft nutzen können:
- Vereinbaren Sie Umsetzungstermine in Ihrem Kalender
Berücksichtigen Sie zudem, dass die Umsetzung dieser Erkenntnisse weitere Zeitressourcen benötigen wird, die es wiederum frühzeitig in Ihrem aber auch in dem Kalender Ihres Teams zu blockieren gilt.
Jeder Veränderungsprozess benötigt nun einmal Zeit, und dies permanent wie die Abarbeitung eines konkreten Auftrages.
- Öl verschierte Hände sind oftmals besser als strategische Ausarbeitungen
Vielleicht mögen Sie sich über diesen Punkt ein wenig wundern. Wir haben bewusst eine plakative Formulierung gewählt.
Sicherlich bedeutet strategische Führung, das Unternehmen aus der Vogelperspektive zu betrachten. Aber: Eine gesunde Bodenhaftung schadet nie.
Im Rahmen unserer Beratungstätigkeit sprechen wir immer wieder mit den „einfachen Produktivkräften“ und nicht nur mit den Leitungsebenen. Die Erkenntnisse, die sich durch einen Dialog mit den produktiv Mitarbeitenden ergeben, sind mindestens so wertvoll wie eine strategische Diskussion mit der Führungsebene.
Die Frau oder der Mann an der Maschine bekommt, durch die tägliche Arbeit viele Dinge direkt und ungefiltert mit.
Im Klartext: Binden Sie das Know-how und die täglichen Erfahrungen Ihrer Belegschaft mit ein.
- Angemessene Fehlerkultur
Ein gutes Betriebsklima und oder eine konstruktive und wertschöpfende Fehlerkultur sind dabei unabdingbar. Es geht nicht darum, wer wann welchen Fehler „gemacht“ hat, sondern darum, was getan werden kann, künftig aus diesen Fehlern zu lernen.
Unzulänglichkeiten oder auch Fehler zu artikulieren ist keine Schwäche, sondern eine Stärke.
Dies schließt die Führungskräfte mit ein. Es geht nicht nur darum, isoliert im stillen Kämmerlein Entscheidungen zu treffen.
Es geht vor allem darum, die eigene Entscheidung zu reflektieren oder auch offen zu artikulieren, dass die Entscheidenden für die oder jene Situation auch keine Lösung haben. Tenor:
„Ich weiß auch nicht, wie wir uns diesem oder jenem Thema bzw. Problem stellen können, aber ich bin optimistisch, dass wir gemeinschaftlich eine gute Lösung finden werden.“
Ein solches Verhalten ist unserer Ansicht nach ein Zeichen von Stärke und nicht von Schwäche. Es strahlt zudem das klare Signal an die Belegschaft aus, dass wir nur als Gemeinschaft erfolgreich sein können.
Wenn dann auch noch für gute Ideen, einen offenen und fairen Dialog ein Dankeschön geäußert, eine Prämie bezahlt oder aber eine Anerkennung übergeben wird, dann dürften dies weitere motivierende Faktoren für die Belegschaft sein.
Lassen Sie uns ein Fazit ziehen.
Die Sicherung der Unternehmenszukunft ist kein einmaliger Vorgang, sondern ein permanenter Prozess.
Nur durch eine permanente Reflexion der aktuellen Lage, der heutigen Wertschöpfung, aber auch der künftigen Herausforderungen können Sie dauerhaft erfolgreich in der Wirtschaft bestehen.
Dies setzt zum einen einen gewissen Abstand zum operativen Geschäft voraus.
Vor allem aber sind hierfür Zeitressourcen erforderlich, die es auch bewusst zu investieren gilt.
Zukunftsfähigkeit fängt also bei Ihrem eigenen Terminkalender an. Dieses Investment lohnt sich auf eine mittelfristige Sicht spürbar, auch wenn zunächst operative Tätigkeiten hierdurch zurückgestellt werden müssen.
Versprochen!