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(Folge 246) – Aussagekraft der BWA – Der 1. Blick bei Handels­unternehmen – Teil 1

Es ist schon, meine sehr geehrten Damen und Herren, ernüchternd, dass es teilweise immer wieder die alten Klassiker sind, die Unternehmerinnen und Unternehmern, aber auch Bankerinnen und Bankern Kopfschmerzen bereiten.

In der letzten Seminarveranstaltung zeigte ich erfahrenen Teilnehmenden eine betriebswirtschaftliche Auswertung (DATEV-BWA) für den Zeitraum Januar bis April eines Jahres. Selbstverständlich wurde den Teilnehmenden nicht nur die betriebswirtschaftliche Auswertung, sondern auch die Summen- und Saldenliste ausgehändigt. 

Die Aufgabe war, sind innerhalb von maximal 5 Minuten einen Eindruck bezüglich der Belastbarkeit des Ergebnisses dieser BWA zu verschaffen. 

Wie gesagt: Es handelte sich hierbei um ein Handelsunternehmen. 

Nach kurzer Zeit kam eine erste Reaktion aus dem Auditorium: Man kenne den konkreten Kunden nicht und normalerweise würden sie auch die BWA per Dezember des Vorjahres mit hinzunehmen, um die aufgeworfene Frage nach der Belastbarkeit zu beantworten. Zudem würde der Vorjahresvergleich fehlen.

Alle Aussagen waren isoliert richtig. Sie zeigten aber deutliche Unsicherheiten bei der Interpretation des Zahlenwerks.

Der erste Blick

Wohin sollte nun der 1. Blick bzgl. einer Einschätzung der betriebswirtschaftlichen Belastbarkeit der BWA bei Handelsunternehmen gehen? 

Hierzu folgende Tipps:

  1. Vergleichen Sie das Exportdatum der BWA mit dem Datum der Periode
  • Wenn beispielsweise Exportdaten/Druckdatum 5. Juni eines Jahres ist und ihnen die BWA per Mai des gleichen Jahres vorliegt, dann wurde die BWA sehr schnell nach Monatsabschluss aus dem System exportiert. 
  • Diesem Vorteil, sehr schnell eine Auswertung zu erhalten, steht der Nachteil gegenüber, dass vermutlich noch nennenswerte Abgrenzungspositionen und Buchungen in den Daten fehlen.
  1. Vergleichen Sie Materialeinsatzquote des Monats mit der kumulierten Materialeinsatzquote.
  • In der betriebswirtschaftlichen Auswertung haben Sie links den Monatswert sowie im rechten Bereich die kumulierten Werte ausgewiesen. 
  • Oftmals ist festzustellen, dass im unterjährigen Rechnungswesen lediglich der Materialeinkauf und nicht der Materialverbrauch/Einsatz verbucht wird.
  • Sollten Sie sämtliche Artikel, die Sie verkaufen just in time beziehen, so können Sie diese Thematik getrost vernachlässigen. 
  • Gänzlich anders sieht es aber aus, wenn Sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Jahr größere Chargen einkaufen (Saisoneinkauf) und diese erst im Verlauf des Wirtschaftsjahres aus dem Lagerbestand heraus wieder verkaufen. Dieser Mehr- oder Mindereinkauf sollte am jeweiligen Monatsende synchron durch eine Gegenbuchung des Warenbestandes bzw. der RHB-Stoffe abgegrenzt werden.
  • Wenn also die Materialeinsatzquote des Monatswerts in etwa der kumulierten Quote entspricht, dann spricht einiges dafür, dass hier vermutlich der Materialverbrauch und nicht der Einkauf verbucht worden ist.

In der nächsten Folge werden wir Ihnen zwei weitere Tipps zeigen, damit Sie souverän auf den ersten Blick hinsichtlich der Qualität des Datenmateriales auch den richtigen zweiten Blick folgen lassen können.

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.