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(Folge 247) – Aussagekraft der BWA: Der 1. Blick bei Handelsunternehmen – Teil 2

Lassen Sie uns direkt in medias res gehen. Die Aussagekraft der betriebswirtschaftlichen Auswertung bei einem Handelsunternehmen wird maßgeblich von einer korrekten, monatlichen Verbuchung des Warenbestandes und damit des Materialeinsatzes geprägt. Aufgrund dieser Thematik haben wir in der letzten Folge bereits zwei Tipps vermittelt, wohin der erste Blick bei der Betrachtung des Zahlenwerkes gehen sollte. In dieser Folge erhalten Sie zwei weitere Hinweise zur zielrichtigen Justierung des zweiten Blicks.

1. Betrachten Sie den Warenbestand sowie die Bestandsveränderungen der RHB-Stoffe

  • Schauen Sie nun in die Summen- und Saldenliste und dort in die Kontenklasse, in der der Warenbestand bzw. der Bestand an RHB-Stoffen verbucht ist. 
  • Dieses Konto finden Sie im Kontenrahmen SKR 03 in der Kontenklasse 3. 
  • Im Kontenrahmen SKR 04 wäre dieses Konto in der Kontenklasse 1 zu finden. 
  • Wird dieses Konto Warenbestand/RHB-Stoffe jeden Monat bebucht – dies können Sie an den Monatsverkehrszahlen erkennen – dann erfolgt monatlich eine Bestandskorrektur. Dies lässt den Rückschluss zu, dass die BWA vorne in den tatsächlichen Materialaufwand bzw. Materialeinsatz zeigt. Das Ergebnis der BWA wäre damit vermutlich korrekt.
  • Sollte dieses Konto aber in der Summen- und Saldenliste entweder nicht vorhanden sein oder aber nicht regelmäßig bebucht werden, dann wurde der Warenbestand buchhalterisch nicht korrigiert. Dies lässt den Rückschluss zu, dass in den Daten der Materialeinkauf und nicht Materialverbrauch gebucht wurde. Das Ergebnis der BWA wäre damit falsch.

2. Vergleichen Sie die kumulierte Materialeinsatzquote der BWA mit der Materialeinsatzquote der letzten GuV.

  • Sofern sich das Sortiment Ihres Unternehmens sich nicht gänzlich verändert und die aktuelle Preiskalkulation in etwa der des Vorjahres entspricht, müsste die Materialeinsatzquote der letzten GuV mit der Quote der aktuellen BWA halbwegs identisch sein. 
  • Sollten sich hier nennenswerte Abweichungen geben, so wären diese zu hinterfragen.

Sicherlich kann die betriebswirtschaftliche Auswertung noch weitere Abgrenzungs-, bzw. Vollständigkeitsmängel aufweisen. Eine falsche Materialeinsatzquote, die aller Voraussicht nach aus einer fehlenden unterjährigen Verbuchung des Vorratsbestandes resultiert, ist aber für die Aussagekraft des Ergebnisses von so entscheidender Bedeutung, dass alle weiteren Fragen hinsichtlich der Belastbarkeit des Zahlenmaterials in den Hintergrund treten.

Seminare

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.