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Folge 267 – Professionalität in der Kommunikation beim Rechnungseingang – Teil 1

Unsere Beiträge, sehr geehrte Hörerinnen und sehr geehrte Hörer, werden von einer gelebten Praxis gespeist. Kurz nach Abschluss der letzten Folge, in der wir Ihnen bereits Tipps für eine professionelle Kommunikation, insbesondere bei unbequemen (Bank)-Gesprächen gegeben haben, möchten wir von einer weiteren Situation berichten, die das Thema erneut in den Mittelpunkt rückt.

So soll es nicht sein

Einer unserer Mandanten erhielt einen neuen Auftrag. 

In den Auftragsbedingungen wurde vereinbart, dass bei Vertragsabschluss 20 % der Auftragssumme direkt fällig werden. Dies wurde auch dem Auftraggeber entsprechend kommuniziert. 

Das Angebot wurde zeitnah erstellt und auch vom Auftraggeber angenommen.

Da unser Mandant über ein erstklassiges Rechnungswesen verfügt (ja, so etwas gibt es tatsächlich!), wurde am gleichen Tag die entsprechende Abschlagsrechnung in vereinbarter Höhe gestellt und elektronisch versandt. 

Obwohl die Vertragsbedingungen Zahlungen bei Rechnungseingang vorsahen, erfolgte kein Geldeingang. 

Hieraus resultierte bereits das erste Dilemma für unseren Mandanten. Natürlich war vertraglich fixiert, dass mit dem Auftrag erst nach Geldeingang begonnen wird – die Realität sieht oftmals aber anders aus. 

Insbesondere wenn es gilt, Materialpositionen mit langen Lieferzeiten zu disponieren, Arbeitsprozesse intern zu organisieren und/oder Fremdleistungen einzubinden, nützen solche Klauseln dem Auftragnehmer nur bedingt. 

Formaljuristisch muss dieser keinen Handschlag veranlassen. 

Die Realität zeigt aber, dass dann eine zeitgerechte und workflow-orientierte Bearbeitung immer schwieriger wird. Vor dem Hintergrund hatte sich unser MandaEt unternehmensintern entschlossen, mit den Arbeiten bereits zu beginnen, obwohl extern weiterhin die Botschaft „Wir beginnen erst nach Geldeingang der Abschlagsrechnung“ aufrechtgehalten wurde.

Folglich baute sich zwangsläufig eine Risikoposition für unseren Mandanten auf. 

Nach rd. 3 Wochen erhielt unser Mandant dann ein Mail des Auftraggebers mit folgendem Inhalt: 

„Sehr geehrter Herr Mustermann, Ihre Abschlagsrechnung vom …, Rechnungsnr. xy, haben wir erhalten. Wir mussten feststellen, dass der Rechnungsadressat von Ihnen nicht korrekt angegeben wurde. Wir bitten Sie daher, eine neue Rechnung auszustellen.“

Das, meine sehr geehrten Damen und Herren, sind so Dinge, die bereits zu Beginn des Auftrags erste, eher negative Indikatoren auf den Auftraggeber zulassen. 

Das eine ist die Tatsache, dass die Rechnung nicht korrekt ausgestellt war. Sowas kann im Wirtschaftsleben immer wieder einmal passieren, übrigens auch Unternehmensberatungsgesellschaften!

Das Zweite ist aber, wie seitens des Rechnungsempfängers damit umgegangen wurde. 

  • Wie kann es sein, dass die falsche Firmierung erst 3 Wochen später nach Rechnungseingang bemerkt wird? 
  • Oder: Wurde dies zwar bemerkt, aber bewusst ignoriert, um damit ein weiteres Zahlungsziel zu erhalten? 

Bitte nehmen Sie den Begriff Zahlungsziel nicht zu wörtlich. Im konkreten Fall wurde zudem eine Zahlung bei Sicht vereinbart. Ein identischer Fall kann auch bei einer „normalen“ Schlussrechnung auftreten, die dann den Passus „zahlbar nach 30 Tagen“ enthält.

Vermeiden Sie negative Signale in einer Geschäftsbeziehung

Zudem stellt sich die Frage, welche negativen Signale auf den Auftragnehmer bereits zu Beginn des Auftrags damit ausgesendet werden? 

Wie sieht nun eine professionelle Reaktion auf eine falsche Rechnung aus? Dies erfahren Sie im nächsten Beitrag.

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.