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Folge 271 – Interpretation der statischen Liquidität in Jahresabschlüssen – Teil 3

Der schnelle Blick bei der Beurteilung der statischen Liquidität aus Jahresabschlüssen – wo sollte dieser hingehen? Hierzu haben wir uns bereits in den letzten beiden Beiträgen geäußert. Im dritten und letzten Teil möchten wir zwei weitere Indikatoren / Tipps thematisieren und ein Fazit ziehen.

  • Skontoquote – Eine guter Indikator für die Finanzkraft

Jeder Unternehmer weiß: Skontoabzug lohnt sich fast immer, auch wenn die hierfür notwendigen Finanzmittel beispielsweise über eine Kontokorrentverschuldung refinanziert werden müssen. Genau vor dem Hintergrund dieser allgemeinen Erkenntnis, kann aus den endgültigen Jahresabschlüssen eine Skontoquote wie folgt abgeleitet werden:

Der eine oder andere wird sich nun die Frage stellen, aus welchen Positionen nun die beiden benötigten Werte aus dem Jahresabschluss abgeleitet werden können.

Der Materialaufwand ist eine GuV-Größe, die Sie so direkt (incl. der Fremdleistungen) aus der GuV ablesen können. Der Skontoabzug bzw. Skonti-Erträge, die ein Unternehmen generiert, werden in ein eigenes Konto verbucht. Die hier verbuchten Erträge werden dann vom gesamten Materialaufwand der Periode subtrahiert.

  • Ermitteln Sie die Kreditorenlaufzeit

Ein letzter Blick sollte stets auf die Kreditorenlaufzeit gerichtet sein. Diese Kennzahl sagt aus, nach wie viel Tagen im Durchschnitt die Eingangsrechnungen eines Unternehmens bezahlt werden. Aussagekräftig ist diese Kennzahl allerdings nur dann, wenn es sich um materialintensive Unternehmen handelt.

Die Berechnung dieser Kennzahl kann aus der folgenden Übersicht entnommen werden:

Eine hohe Kreditorenlaufzeit kann durchaus ein Indikator für eine schlechte Zahlungsmoral und damit eine suboptimale Liquiditätslage eines Unternehmens sein. Liquiditätsstarke Unternehmen erreichen rechnerische Kreditorenlaufzeiten, die weit unter 30 Tagen liegen.

Fazit

Lassen Sie uns ein kleines Fazit ziehen: Da die Bilanz immer eine Stichtagsbetrachtung ist, können sämtliche Liquiditätsaussagen, die die Bilanz vermittelt, ein realitätsfremdes Bild suggerieren.

Umso mehr gilt es, die Signale als Indikation richtig zu deuten und sich immer wieder vor Augen zu führen, dass eine Stichtagsbetrachtung nun mal keine Periodenbetrachtung ersetzen kann.

Um folglich Fehlinterpretationen gänzlich ausschließen zu können, müsste ein Bilanzleser theoretisch die Salden sämtlicher Aktiva und Passiva an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung haben. Dies ist ein völlig theoretisches Szenario.

Die von uns in dieser aber auch den letzten Folgen thematisierten Blicke und Kennzahlen sollen Sie dabei unterstützen, stets eine richtige Interpretation der Stichtagsliquidität eines Unternehmens vorzunehmen.

Die Erfahrung zeigt aber auch: Sie können noch so akribisch interpretieren und kommentieren. Manchmal werden die Zahlen falsch gedeutet. Hiervon kann sich keiner freisprechen!

Seminare

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.