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Folge 272 – Das Team macht es oder: Was wir von der Feuerwehr lernen können – Teil 1

Mein Team und ich sind immer sehr bemüht, Ihnen, meine sehr verehrten Damen und Herren, mit diesen Beiträgen Praxisberichte anhand von Beispielen zu schildern, um hieraus Handlungsempfehlungen bzw. Tipps abzuleiten.

Die vielen Zuschriften und Rückmeldungen, die wir erhalten, bestätigen: Der Generalkurs stimmt.

Heute möchte ich einmal aus dem Blickwinkel einer Führungskraft der Feuerwehr berichten. Im konkreten Fall geht es um das Stichwort technische Hilfeleistung.

Nach einem Verkehrsunfall ist eine Person in einem Fahrzeug eingeklemmt und muss durch die Einsatzkräfte gerettet werden.

Bereits auf der Fahrt zum Einsatzort wird die Mannschaft in einzelne Trupps von je 2 Einsatzkräften aufgeteilt, die dann beim Eintreffen an der Einsatzstelle bereits vordefinierte Aufgaben erfüllen. Alternativ hierzu kann die verantwortliche Führungskraft (Gruppenfüher*in bzw. C-Dienst) auch abweichende Regelungen bzw. Zuteilungen vornehmen.

Es gilt bereits jetzt darauf zu achten, dass die Mannschaft nach Möglichkeit ihren Fähigkeiten entsprechend eingeteilt wird.

Je besser der Gruppenführer*in folglich sein Team kennt, umso optimaler kann die Aufgabenverteilung erfolgen.

Unser Tipp: Teilen Sie Ihre Mitarbeitenden so ein, dass sie ihre jeweiligen Fähigkeiten optimal einsetzen können. Dies führt oftmals zu mehr Spaß bei der Arbeit und damit zu einer besseren Leistung.

Wenn das Fahrzeug dann an der Einsatzstelle angekommen ist, gilt es, den optimalen Standort für das Fahrzeug zu finden sowie der Leitstelle das Eintreffen an der Einsatzstelle mitzuteilen.

Unser Tipp: Wenn Sie überregional tätig sind, sollte stets durch einen entsprechenden Vermerk protokolliert werden, wann Ihr Team beim Kunden eingetroffen ist. Gegebenenfalls ist auch eine kurze Rückinfo an die Disposition sinnvoll.

Damit der Einsatz nun professionell abgewickelt wird, hat der Gruppenführer die Einsatzstelle zu erkunden, die Lage zu beurteilen, die entsprechenden Maßnahmen abzuleiten und die daraus notwendigen Einsatzbefehle zu geben.

Unser Tipp: Auch diese Grundstruktur können Sie für Ihr Unternehmen anwenden. Bevor mit den Arbeiten begonnen wird, sollte sich stets die jeweilige Führungskraft ein klares Bild von den anstehenden Herausforderungen verschaffen. Im Anschluss daran ist dann genau festzulegen, wer welche Arbeiten womit bis wann zu erledigen hat.

Nach Erkundung der Lage, wird der Gruppenführer*in seine Mannschaft über die vorgefundene Situation informieren und gegebenenfalls 1. Gefahrenhinweise geben. Bei dem geschilderten Verkehrsunfall könnte dies wie folgt geschehen:

„Kurze Lagebeschreibung: Zwei verunfallte PKWs an der Kreuzung Mustermannstraße, Hamsterstraße. Eine Person verletzt. Die Person ist ansprechbar im Fahrzeug eingeklemmt. Gefahrenhinweise: Achten Sie auf auslaufende Flüssigkeiten/Brandgefahr sowie auf den fließenden Verkehr.“

Unser Tipp: Geben Sie Ihre Mitarbeitenden stets einen Überblick über die Gesamtsituation. Dies hilft die jeweilige Tätigkeit in einen Gesamtkontext einbinden und verstehen zu können. Dies hilft auch, Fehlern vorzubeugen, da die Konsequenzen der Eigenarbeit für nachgelagerten Schritte deutlich werden.

Nachdem die Mannschaft in die Gesamtlage involviert ist, werden nun die einzelnen Arbeitsaufträge bzw. Einsatzbefehle gegeben. Wie es dann weitergeht und welche betriebswirtschaftlichen Aussagen sich hieraus ableiten lassen, das erfahren Sie in der nächsten Folge.

Seminare

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.