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Folge 279 – Tücken bei der Interpretation der Summen- und Saldenliste – Teil 3

Die Qualität der Summen- und Saldenliste, meine sehr geehrten Damen und Herren, ist oft „optimierungswürdig. Im heutigen dritten Beitrag unserer Beitragsreihe möchten wir zwei weitere potenzielle Interpretationsfallen erläutern.

  1. Sind die Eröffnungsbilanzwerte eingebucht?

Bei dem übrigen Teil der (Bestands-)Bilanzkonten ist davon auszugehen, dass diese laufend buchhalterisch „angesprochen“ werden, um die aktuellen Geschäftsvorfälle auch korrekt abzubilden. 

Wenn ein Konto unterjährig „angesprochen“ wird, d.h. auf diesem Konto eine Buchung erfolgt, dann ist dieses Konto in aller Regel auch in dem Export der SuSa ersichtlich.

Unser Tipp: Achten Sie aber auch bei diesen Konten darauf, ob in der linken Spalte die Saldenvorträge, d. h. Schlussbilanzwerte, aus dem Vorjahr übernommen wurden. 

Sollte der Automatismus „Automatische Übernahme der Schlussbilanzwerte“ deaktiviert werden, dann werden zwar in diesen Konten die laufenden Buchungen erfasst, die Schlussbilanzsalden am Ende der Ausführungsperiode sind aber dennoch falsch. 

Sie sind skeptisch? Ok, hier ein Beispiel: 

Nehmen wir einmal an, dass ein Bankdarlehen monatlich mit 10 T€ zurückgeführt wird. Am Ende eines jeden Monats wird dann folgender Buchungssatz in der SuSa erfasst: Per Darlehen an Bank 10 T€. 

Die Auswertung per Mai des laufenden Jahres würde dann in der SuSa zu folgendem Ausweis führen: 

Die Jahresverkehrszahlen im Soll (in unserem Beispiel 50 T€) geben exakt die Rückführung der Darlehensverbindlichkeit wieder. 

Der Schlussbilanzwert zeigt aber in unserem Beispiel keine Darlehensverbindlichkeit (diese müsste einen Haben-Saldo sein), sondern „optisch“ eine Darlehensforderung von 50 T€. 

Die Lösung dieses Phänomens ist im fehlenden Eröffnungsbilanzwert links zu suchen. Dadurch, dass die alte Darlehensschuld per 31.12. des Vorjahres nicht auf das neue Jahr übertragen wurde, wurde optisch von einem „Null“-Darlehenssaldo 50 T€ auch noch zurückgeführt. Dies führt zu einer „optischen“ Überzahlung und damit zu einer „optischen“ Darlehensforderung. 

Wäre aber der alte Schlussbilanzwert korrekt als Eröffnungsbilanzwert übertragen worden, dann wäre rechts natürlich auch der korrekte Schlussbilanzwert ausgewiesen worden. 

Jetzt finden Sie in der SuSa den korrekten Schlussbilanzwert von 100 T€ im „H“. So soll, nein, so muss es sein!

  1. Stimmt der Eröffnungsbilanzwert?

Wenn Sie, meine sehr geehrten Damen und Herren, Silvester feiern, scheinen fleißige Heinzelmännchen in der Buchführung ihr Unwesen zu treiben. Sie schmunzeln jetzt, richtig? – So soll es auch sein. 

In einer exakten Buchführung müssten Sie folgenden Sachverhalt exakt so wiederfinden können:

Schlussbilanzwert am 31.12. 50 T€, Eröffnungsbilanzwert in der SuSa des laufenden Jahres: 50 T€.

Dies ist immer dann der Fall, wenn die Saldenvorträge, in der das neue Jahr übernommen werden und nachträgliche Änderungen des Schlussbilanzwertes per 31.12. auch wiederum zu einer nachträglichen Korrektur des Eröffnungsbilanzwertes im neuen Jahr führen. 

Sollte eine der beiden Voraussetzungen nicht gegeben sein, so weicht der Saldovortrag im neuen Jahr vom Endsaldo des Vorjahres ab. 

Auch diese Kleinigkeit kann – je nach zu betrachtender Position – zu signifikanten Fehlinterpretationen führen.

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.