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Folge 281 – Tücken bei der Interpretation der Summen- und Saldenliste – Teil 5

Uff…. Hätten Sie gedacht, meine sehr geehrte Damen und Herren, dass „einmal flott“ bereits vier praxisorientierte Beiträge veröffentlicht worden sind, die sich um das Thema „Interpretationsfallen / Unzulänglichkeiten bei den Bilanzkonten in der Susa“ drehen????

Die vielen Rückmeldungen, die wir zwischenzeitlich erhalten haben, hatten mehr oder minder alle den Tenor: „Weiter so. Praxis pur. Der „Mann“ steht mit beiden Beinen im Leben.“ – Danke für die Blumen, aber wir stehen tatsächlich mit beiden Beinen fest auf dem Boden. So muss es auch sein.

So – jetzt zum Input: Lassen Sie uns die Beitragsreihe heute mit einer einfachen Verprobungsmöglichkeit und einem Fazit abschließen.

  1. Verprobung der BWA über die Kontenklassen der SuSa

Bereits in einer der ersten Folgen unserer kleinen Reihe bzgl. möglicher Unzulänglichkeiten in der Summen- und Saldenliste haben wir ausgeführt, dass das Exportdatum der SuSa mit dem Exportdatum der BWA identisch sein sollte. Aber: Selbst, wenn sich BWA und Summen- und Saldenliste auf die gleiche Periode beziehen und das Druckdatum identisch ist, haben wir immer wieder Fälle feststellen können, bei der das BWA-Ergebnis nicht mit dem Ergebnis identisch war, welches sich aus der Summen- und Saldenliste ableiten lässt. 

Sie mögen jetzt staunen, denn eigentlich dürfte dieses Phänomen gar nicht aufkommen. Die BWA ist nichts anderes als eine Aggregation der entsprechenden Erfolgskonten der Summen- und Saldenliste. Folglich muss das BWA-Ergebnis mit der Summe sämtlicher Soll- und Haben-Buchungen der Erfolgskonten der SuSa übereinstimmen, es sei denn, dass einzelne Kontennummernkreise vorne in der BWA bei den entsprechenden GuV-Positionen nicht subsummiert sind oder aber die BWA und die SuSa verschiedene Buchungsstände wiedergeben. 

Sie fragen sich nun, wie dies mit einfachen Mitteln verprobt werden kann?

Hier die Lösung: 

Wenn Sie sich jetzt noch ein wenig in den Kontenrahmen SKR 04 bzw. SKR 03 auskennen und Ihnen bewusst ist, dass sämtliche Erträge im Haben bzw. Aufwendungen im Soll gebucht sind, dann sind Sie fast schon am Ziel.

Natürlich könnten Sie sich jetzt jedes einzelne Erfolgskonto der Summen- und Saldenliste anschauen und eine Summe sämtlicher Haben- und Soll-Buchungen ziehen. Dies kann aber – allein schon aus Gründen der Arbeitsökonomie – nicht zielführend sein. 

Nehmen Sie stattdessen einfach die Summenwerte der Jahresverkehrszahlen im Haben der jeweiligen GuV-Kontenklassen und saldieren von denen die Summen der Jahresverkehrszahlen im Soll. Die Differenz, die Sie dann als im Saldo der jeweiligen Jahresverkehrszahlen der Erfolgskontenklassen erhalten, muss auf den Cent genau das Ergebnis der BWA ergeben. So einfach kann es sein. Bei dem Kontenrahmen SKR 04 betrifft dies die Kontenklassen 4, 5, 6 und 7. 

Dies sähe dann so aus:

Sollte Ihnen der SKR 03 vorliegen, dann betrifft dies die Kontenklassen 2, 3, 4, 7 und 8. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass in der Kontenklasse 3 auch der Bestand an Waren bzw. RHB-Stoffen verbucht ist und Sie ggf. aus den jeweiligen Summenwerten der Kontenklasse die in den Bestandskonten verbuchten Bewegungen wieder eliminieren sollten. Sonst geht es schief.

Ein Fazit

In diesem und den letzten der fünf Beiträge haben wir Ihnen typische Fehlerquellen gezeigt, die bei der Interpretation der Summen- und Saldenliste eines Unternehmens zu berücksichtigen sind. 

Natürlich kann es nicht Aufgabe sein, jeden Punkt stundenlang zu verifizieren. Hinzu kommt, dass eine topp abgestimmte Buchhaltung und ein enger, regelmäßiger Austausch mit der steuerlichen Begleitung immer sinnvoll ist, wenn es gilt, mögliche Interpretationsfehler zu erkennen und am besten diese durch entsprechende Ergänzungen in der Buchhaltung künftig zu vermeiden. Eine gesunde Skepsis bei der Interpretation des unterjährigen Datenmaterials kann nie schaden. Wie heißt es doch so schön: Vier Augen sehen immer mehr als zwei. Dies gilt auch für die Summen- und Saldenliste.

Ach ja: Wenn Sie einen betriebswirtschaftlichen Sparringspartner suchen, der gemeinsam mit Ihnen konstruktiv kritisch auf Ihre Zahlen schaut, Ihnen Optimierungsansätze aufzeigt und diese gemeinsam mit Ihnen umsetzt – Wir kennen eine brandaktuelle Kontaktmöglichkeit: info@schaaf-office.de oder aber 02208/9216555

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.