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Folge 284 – Wie Sie Ertragskrisen vermeiden können oder: Warum die Playmobil-Männchen traurig schauen – Teil 3

In den vorangegangenen Folgen haben wir eine Fülle von Aspekten aufgezeigt, die nach diversen Presseberichten ursächlich für die aktuellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Playmobil-Konzerns sind.

Im Folgenden, letzten Beitrag dieser Serie möchten wir die wesentlichen Aspekte nochmals wie folgt zusammenfassen:

Von der strategischen Krise bis zur Liquiditätskrise 

Einmal mehr lässt sich am Beispiel von Playmobil aufzeigen, dass die bestehende Ertragskrise kein Zufall ist. Es ist vielmehr „nur“ der Ausfluss einer Kette von Ursachen, die ineinandergreifen.

  1. Stakeholder-Krise

Oftmals beginnen künftige wirtschaftliche Schwierigkeiten bereits mit Unstimmigkeiten/Interessenkollisionen auf der Ebene der Stakeholder.

Mit dem Betriff „Stakeholder“ werden Personen oder Interessengruppen bezeichnet, die ein berechtigtes Interesse an dem Fortbestand des Unternehmens haben. Hierzu zählen beispielsweise die Mitarbeiter, das Management, die Anteilseigner, aber auch Kunden sowie Lieferanten.

Wenn diese divergierenden Interessen aus der Balance geraten oder aber innerhalb einer Interessengruppe sehr starke Spannungen auftreten, führt dies oftmals in der Zukunft zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten. 

Exemplarisch seien hier Streitigkeiten bei den Führungskräften, suboptimales Betriebsklima oder aber eine verstärkte Unruhe bei den Gläubigern/Banken genannt.

  1. Strategiekrise

Oftmals ist festzustellen, dass diese Probleme bei den Stakeholdern in eine Strategiekrise münden.

Wir haben in den letzten Beiträgen dargestellt, dass alleine schon die permanente Überprüfung der Geschäftsstrategie sowie die damit einhergehende Anpassung des Geschäftsmodells ein wesentlicher Garant für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen ist. 

Wenn Markttrends verschlafen werden oder aber einem geänderten Käuferverhalten bzw. geänderten Bedürfnissen nicht ausreichend Rechnung getragen wird, dann „rächt“ sich das in der Unternehmenszukunft.

Der Playmobil-Konzern ist hierfür ein trauriges Beispiel.

Hervorheben möchten wir insbesondere, dass eine strategische Neuausrichtung eines Unternehmens zum Teil Jahre dauert. 

Wenn also strategische Änderungen notwendig sind, diese aber erst bei einer Liquiditätskrise veranlasst werden, dann ist es oftmals (zu) spät.

  1. Produkt-/Absatzkrise

Nach den Verlautbarungen des Instituts der Wirtschaftsprüfer von Sanierungsgutachten (IDW S6) mündet die Strategiekrise oftmals in einer Produkt-/Absatzkrise. 

Aufgrund einer falschen Unternehmensstrategie reduziert sich der Produktabsatz.

Für jedes Unternehmen bedeutet dies zwangsläufig, die Umsatzentwicklung permanent zu verfolgen sowie möglichen Umsatzrückgängen, beispielsweise durch permanente Kundenbefragungen und Änderungen der Produktpalette entgegenzuwirken

Je früher die wahren Gründe für einen reduzierten Auftragsvorlauf erkannt werden, desto früher kann auch gehandelt werden. 

Leider ist dieser Krisenverlauf keine Seltenheit und betrifft auch nicht nur Playmobil. Dass es von der Produkt-/Absatzkrise zur Ertragskrise nur noch ein ganz kleiner Sprung ist, erläutern wir Ihnen in der nächsten Folge. 

Zudem werden wir ein Fazit ziehen, was mittelständische Unternehmen aus dem Playmobil-Beispiel „lernen können“. Bleiben Sie folglich am Ball. Es lohnt sich – Versprochen.

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.