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Ist E-Learning das Allheilmittel im beruflichen Fortbildungssystemen? – Ein erster Eindruck.

Die Corona-Pandemie hat in sämtlichen Gesellschaftsschichten sowie Branchen deutliche Spuren hinterlassen, die auch für lange Zeit sichtbar bleiben werden. Selbst wenn die Tagesabläufe wieder zu einer vertrauten Normalität zurückkehren: War es das dann, oder werden nicht dennoch Veränderungen bleiben?

Wir denken, dass Corona zur nachhaltigen Veränderung führen wird. Dies betrifft unter anderem auch das berufliche Fortbildungssystem. Wir möchten mit diesem Beitrag unsere Erfahrungen mit digitalem lernen darstellen, sowie die Pro und Contra- Argumente vergleichen.

Da wir seit vielen Jahren Fortbildungsveranstaltungen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen für Fach-, und Führungskräfte von Unternehmen, Banken und Sparkassen durchführen, kennen wir dieses Bildungssegment gut.

Sicherlich: Auch in der Vor-Corona-Zeit wurde ein digitales Angebot an Fortbildungsthemen vereinzelt nachgefragt.

Der Großteil unserer Seminare wurde als Präsenzveranstaltung durchgeführt. Dies hat sich nun schlagartig geändert. Alles „schreit“ nach einem digitalen Angebot.

Doch was heißt digital?

Reicht es aus, ein bestehendes Konzept einfach auf elektronische Plattformen wie Zoom oder Microsoft Teams über mehrere Stunden anzubieten? Wir meinen: Nein!

Wenn komplexe Lerninhalte digital vermittelt werden sollen, sind umfangreiche Vorbereitungen erforderlich.

  • Zunächst gilt es, den gesamten Stoff in kleine Abschnitte zu teilen und diese inhaltlich und auch didaktisch auf die „Digitalisierungsfähigkeit“ zu überprüfen.
  • Auch die logische Reihenfolge, d. h. der Ablauf, wie die Lerninhalte vermittelt werden können, muss überdacht werden. Sie wird vermutlich spürbar von der Reihenfolge einer Präsenzveranstaltung abweichen.
  • In einer weiteren Stufe gilt es konzeptionell zu überlegen, in welche elektronischen Formen die Inhalte vermittelt werden können. Ein achtstündiger Monolog mit Teilnehmern über ein digitales Medium wie beispielsweise Zoom ist sicherlich nicht zielführend.

Wir glauben, dass eine Mischung von Komponenten wie

  • E-Learning in gemeinsamen Foren (wie beispielsweise Teams oder Vitero),
  • die Zurverfügungstellung von entsprechenden Teilnehmerunterlagen im PDF-Format zum Download
  • „Erklär-Videos“, die durch die Dozentin oder den Dozenten erstellt worden sind
  • in Kombination mit regelmäßigen Feedback- / Frage-/ Erläuterungsrunden mit den Teilnehmern

eine gelungene Kombination darstellt. Die Mischung machts.

Eines ist auf jeden Fall festzuhalten: Der inhaltliche/gedankliche Aufwand für die Dozenten steigt zunächst beträchtlich.

Natürlich: Wenn das Konzept einmal steht, diverse digitale Unterlagen aufbereitet wurden und die gesammelte Praxiserfahrung permanent zur Optimierung des Prozesses eingearbeitet werden, wird sich der Aufwand perspektivisch wieder spürbar reduzieren.

Dennoch. Alles digital ab zu bilden funktioniert unserer Ansicht nach nicht.

Die Unterlagen können noch so gut digital aufbereitet worden sein. Aus unserer Erfahrung heraus ist eine körperliche Präsenz der Dozentin / des Dozenten nicht zu ersetzen.

  • Der Augenkontakt mit den Teilnehmern,
  • die unmittelbare Interaktion über einen längeren Zeitraum zwischen Teilnehmerinnen und Dozenten,
  • die permanente Anpassung der Stoffkomplexität und Geschwindigkeit an das Niveau und die Wünsche der Teilnehmer
  • kurz um das Feingefühl (wer sitzt genau gegenüber?).

All dies fehlt bei einer digitalen Aufbereitung fast komplett.

Fortbildung lebt davon, dass Meinungen geäußert werden und mit Meinungen um den richtigen Weg gerungen wird.

In Präsenzseminaren ist es möglich, dass bei der hohen rhetorischen Kompetenz des Stoffvermittlers Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf verschiedene Weise ermuntert werden können, sich aktiv an einer Diskussion zu beteiligen.

Davon lebt der Austausch und vor allen Dingen der Lerneffekt.

Sicherlich ist technisch ein verstärkter Austausch über digitale Medien auch möglich. Unsere Erfahrungen waren bisher aber die, dass dieser elektronische Austausch nur sehr eingeschränkt genutzt wurde.

Die Hemmschwelle, sich vergleichsweise anonym digital über Sprache zu äußern, ohne dabei ein persönliches Gefühl für die übrigen Teilnehmer und den Dozenten zu erhalten, scheint ungleich höher zu sein.

Es mag natürlich sein, dass sich dies im Zeitablauf noch ändert.

Die Eigenverantwortung der Teilnehmer, sich Stoffinhalte selbst zu erarbeiten, steigt beträchtlich, denn: Eine permanente Begleitung durch die Dozenten bzw. den Dozenten bezüglich des fachlichen Inhalts aber bzgl. Teilnehmerotivation kann über digitale Medien nicht gewährleistet werden.

  • Sicherlich stehen solchen digitalen Angeboten auch Vorteile gegenüber.
  • Für alle Seiten entfällt die Reisetätigkeit zu einem konkreten Veranstaltungsort. Damit entfallen wertvolle Zeit-, aber auch Kostenanteile.
  • Zudem kann eine Veranstaltung auch in mehrere kleine Etappen unterteilt werden.

Aber: Bei der Präsenzveranstaltung ist die Aufmerksamkeit der Teilnehmer ausschließlich auf die Veranstaltung gerichtet.

Auch Aspekte wie Gruppendynamik sind -, bei einer positiven Gesamtstimmung  positiv auf den Lernerfolg zu werten.

Im Digitalbereich ist jede Teilnehmerin / Teilnehmer auf sich selbst gestellt.

In Zeiten von Corona wurden viele Veranstaltungen zudem aus dem Home-Office der Teilnehmerinnen und Teilnehmer absolviert.

Dies, aber auch bei Durchführung einer Veranstaltung vom Arbeitsplatz heraus, birgt immer die Gefahr, dass Ablenkungen durch andere Arbeitsgebiete, Kollegen, aber auch die Familie die Konzentration auf die eigentliche Veranstaltung herabsetzen.

Unser Fazit bisher:

Die Corona-Pandemie hat zwangsweise zu einem spürbaren Umdenken geführt. Auf diese Weise konnten in kurzer Zeit für beide Seiten spürbare Lernkurveneffekte erzielt werden.

Sicherlich wird die zunehmende Digitalisierung unser Leben weiterhin nachhaltig beeinflussen. Der Umstellungsprozess wird an Geschwindigkeit zunehmen.

Auch technische Probleme, wie überlastete Internetverbindungen abstürzende Softwaresysteme usw. stören den Veranstaltungsablauf zusätzlich.

Nach wie vor glauben wir, dass Präsenzveranstaltungen mit einem direkten permanenten Kontakt zwischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer und Dozent durch Wissensvermittlung über elektronische Plattformen nicht ersetzt werden können.

Dies soll nicht bedeuten, dass diese neuen Medien nicht dazu genutzt werden können oder sollen, Präsenzzeiten zu minimieren und damit letztendlich Kosten zu sparen.

Die Eigenverantwortlichkeit der Teilnehmer für den Lernerfolg wird auf jeden Fall aber deutlich steigen.

Dies setzt ein hohes Maß an Selbstdisziplin voraus.

Seminare

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.