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Kommunikation und Unternehmensführung Teil 3 (Folge 141)

Schön, dass Sie, meine sehr verehrten Damen und Herren, heute wieder dabei sind. In den letzten beiden Beiträgen haben wir uns mit dem Thema Unternehmensführung und Kommunikation beschäftigt. Im ersten Praxisbeispiel erläuterte ich, was eine schlechte Kommunikation bewirken kann. Das zweite Beispiel handelte von einem mittelständischen Unternehmen, welches sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befand. Auch hier war die bisherige Kommunikationsstrategie suboptimal. Die Belegschaft war verunsichert, dass „Stille-Post-Syndrom“ führte zur weiteren Verunsicherung.

Aus Sicht eines Zugführers der Feuerwehr bestehen grundsätzlich drei strategisch Möglichkeiten, der Brandsituation zu begegnen:

  • Variante 1: Der Angriff

Sie können angreifen, d. h. aktiv zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vorgehen

  • Variante 2: Die Verteidigung

Sie können verteidigen, d. h. schauen, dass der Schaden an den umliegenden Gebäuden nicht größer wird. Diese Strategie wird immer dann angewandt, wenn am Brandort selbst nichts mehr zu retten ist.

  • Variante 3: „In Sicherheit bringen“

Sie können die Strategie „in Sicherheit bringen“ wählen. Dann setzen Sie mit Ihren Kräften alles daran, dass Menschen und Sachwerte aktiv aus der Gefahrenzone herausgebracht werden, da eine Bekämpfung der eigentlichen Ursache zunächst nicht möglich ist.

Sie mögen vielleicht einmal mehr schmunzeln, aber diese Feuerwehrstrategien sind einmal mehr auf Unternehmen anwendbar.

Lassen Sie mich diese Strategie einmal auf das Thema Kommunikation übertragen.

Die Belegschaft war aus nachvollziehbaren Gründen schwer verunsichert. Zukunftsängste prägten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (und natürlich auch die Gesellschafter). 

  • Wie schlimm ist die Lage wirklich?
  • Gibt es überhaupt eine Hoffnung? 

Diese Fragen brannten sehr stark in den Köpfen.

Die neue Kommunikationsstrategie „Angriff“

Wir haben dem Unternehmen vorgeschlagen, die Strategie „Angriff“ zu wählen. 

Unserer Ansicht nach hat die Belegschaft ein Recht darauf, die wahren Ausmaße der Situation zu kennen und auf offene Fragen auch eine offene Antwort erhalten. 

Alles andere wäre falsch. Die Glaubwürdigkeit steht an oberster Stelle.

Kennen Sie so etwas? Es gibt Situationen, in denen Sie hellsehen können? 

In vielen Seminarveranstaltung erwähne ich immer wieder, dass ich gerade nicht hellsehen kann. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel. 

In dem Fall kam genau die Frage, die ich auch erwartet hatte: 

„Welche Garantien geben Sie mir, dass nicht, wenn wir eine Mitarbeiterversammlung einberufen und die Mitarbeiter die vollen Ausmaße des Problems erfahren, danach keine Belegschaft mehr haben?“

Sie kennen sicherlich auch meine Standardantwort: „Es gibt keine Garantien, aber wenn Sie so weitermachen, verlieren Sie sowieso. Es ist ein Versuch wert.“

Im Vorfeld haben wir – diesmal in der Rolle des Kommunikationstrainers -mit der Geschäftsführung trainiert, welche Worte in welcher Form an die Belegschaft zu richten sind. Die Damen und Herren wurden eingeladen und die Betriebsversammlung fand entsprechend statt.

Information der Belegschaft

Die Geschäftsführung eröffnete diese sehr wichtige Versammlung. Nach sehr kurzer Zeit war aber klar, dass aufgrund der unprofessionellen Kommunikation im Vorfeld, keiner mehr richtig zuhören wollte. 

Es passierte, was passieren musste. Nach knapp 5 Minuten war der Ball in meinem Spielfeld. „Herr Schaaf, möchten Sie sich zur Situation äußern? Sie können offen reden.“

Wieder konnte ich hellsehen, wobei ich mit einer Zeitspanne von 10 Minuten gerechnet hatte, nicht mit 5 Minuten.

Gespannt wie es weitergeht und ob die neue Kommunikationsstrategie gefruchtet hat? Hören bzw. lesen Sie einfach den nächsten Beitrag. Sie werden überrascht sein, versprochen.

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.