Sie befinden sich hier: Peter Schaaf und ManagementpartnerAktuellesRating Teil 3: Wie sollte ich mit dem Rating meines Unternehmens umgehen? (Folge 115)

Rating Teil 3: Wie sollte ich mit dem Rating meines Unternehmens umgehen? (Folge 115)

Im letzten Beitrag haben wir bereits erläutert, was das Rating bedeutet und aus welchen Komponenten sich die Ratingnote Ihres Unternehmens zusammensetzt.

Die einzelnen Segmente (Kontoführung, qualitatives Rating sowie Bilanz-/Finanzrating) werden einzeln bewertet und dann final zu einer Ratingnote aggregiert. Welche Aspekte nun in welcher Höhe in die Note einfließen, wird bewusst nicht publiziert, um eine gezielte Manipulation der Note zu verhindern.

In diesem Beitrag möchten wir Ihnen wertvolle Tipps zum Rating geben:

Tipp 1

Fragen Sie einmal aktiv bei Ihrer Hausbank nach, aus welchen Einzelkomponenten sich die Ratingnote Ihres Unternehmens zusammensetzt. Lassen Sie sich in diesem Zusammenhang auch erläutern, welche Fragestellungen beim qualitativen Rating im Vordergrund stehen.

Tipp 2

Ergänzen Sie künftig Ihre Jahresabschlüsse, wenn Sie dies Ihrer Hausbank einreichen, um ein jährlich zu aktualisierendes Dossier, indem Sie aus Ihrer Sicht insbesondere für den Finanzpartner interessante Hintergründe erläutern. 

Tipp 3

Gegen Sie in festen Abständen folgende Fragen zur Gewissenerforschung durch:

  • Sehen Sie Ihr Unternehmen ausreichend auf Generationswechsel vorbereitet und wann ist es geplant, diesen einzuleiten? 
  • Mit welchen Maßnahmen stellen Sie sich der Thematik Digitalisierung
  • Wie stark ist Ihr Unternehmen von der Corona Pandemie betroffen und wie gehen Sie damit um? 
  • Wie zukunftsfähig erscheint Ihnen Ihr Geschäftsmodell
  • Bestehen nennenswerte Abhängigkeiten von Kunden, Lieferanten oder Branchen und was unternehmen Sie, dies zu reduzieren? 
  • Durch welche Maßnahmen stellen Sie eine Steuerung Ihres Unternehmens über Zahlen sicher? 
  • Ist Ihr (zukunftsorientiertes) Controlling ausreichend ausgeprägt? 
  • Wie schätzen Sie Ihre Marktposition im Vergleich zu den stärksten Mitbewerbern ein und was tun Sie, diese zu stärken bzw. auszubauen? 
  • Über welche Alleinstellungsmerkmale am Markt verfügen Sie? 
  • Wie genau funktioniert, Ihr Geschäftsmodell und halten Sie es weiterhin für zukunftsfähig?

Als Faustformel gilt: Je besser ihr Finanzpartner Sie und Ihr Unternehmen (neben den reinen Zahlen) einschätzen kann, umso mehr Punkte können Sie bei den weichen Faktoren sammeln.

Tipp 4

Bitte achten Sie auf eine optimale Kontoführung

  • Insbesondere bei nicht bilanzierenden Unternehmen gilt: Eine optimale Kontoführung ist das non plus ultra. 
  • Nutzen Sie Ihren Kontokorrent nur zur Deckung von temporären Liquiditätsspitzen. Sollten Sie einen dauerhaften Finanzbedarf haben, überlegen Sie gemeinsam mit den Finanzpartnern, wie dieser mittel-bis langfristig optimal finanziert werden kann. 
  • Vermeiden Sie Überziehungen. Jeder einzelne Tag führt zu einer Abstufung im Rating.

Tipp 5

Setzen Sie alles daran, auskömmliche Renditen – mindestens im Branchendurchschnitt – zu erwirtschaften, denn eine nachhaltige gute Ertragslage ist die Zukunftssicherung Ihres Unternehmens.

Tipp 6

Vermeiden Sie Steueroptimierung um jeden Preis. Wenn mehr Energie in die Thematik Steueroptimierung als in die Erhaltung der Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens fließt, dann passt der Fokus oftmals nicht.

Tipp 7

Achten Sie darauf, dass sich die Ausschüttungen/Entnahmen stets spürbar unter den erwirtschafteten Gewinnen bewegen.

Tipp 8

Achten Sie auf eine gute Eigenkapitalausstattung in Ihrer Bilanz sowie auf eine ausgewogene Fristigkeit. 

Tipp 9

Vergessen Sie die Kommentierung Ihrer Zahlen nicht. 

  • Besonderheit in den Jahresabschlüssen und oder spürbare Veränderungen zum Vorjahr sollten im Vorfeld kommentiert werden. So können Sie unnötige Rückfragen vermeiden. 
  • Sollte  Ihr Unternehmen von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen sein, gilt umso mehr: 
  • Führen Sie aus, warum Sie Ihr Geschäftsmodell nach Corona weiterhin als zukunftsfähig ansehen und gegebenenfalls welche Schritte Sie einleiten möchten, um diese Zukunftsfähigkeit auch zu erhalten. Untermauern Sie dies mit aussagekräftigen Ertrags- und Finanzplanungen für die nächsten 1-3 Jahre.

Fazit:

Rating ist kein Hexenwerk, sondern letztendlich das Ergebnis eines standardisierten Bewertungsprozesses. Je besser Sie Ihr Unternehmen auf die Unternehmenszukunft vorbereiten, je besser dürfte auch Ihre Ratingnote sein bzw. werden. Wenn Sie dann noch eine optimale Kommunikation Ihrer Finanzpartnern pflegen, dann dürfte nichts mehr schief gehen. Gerne unterstützen wir Sie hierbei.

Seminare

Praxisnah, effektiv, nachhaltig
– Wie wir trainieren
Suche

PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.