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Was Unternehmensberatung bewirken kann – Teil 2 (Folge 102)

In unserem letzten Beitrag haben wir von einem unserer Beratungsmandate berichtet. Es handelte sich hierbei um ein wirtschaftlich solides Unternehmen mit einem Umsatzvolumen von rund 14 Millionen Euro, welches unbedingt an einer Submission für einen Großauftrag in einer Größenordnung von 8 Millionen teilnehmen wollte. Das Ziel: Es sollte endlich die „magische“ Erlösgrenze von 20 Millionen Euro überschritten werden.

Wir wurden gebeten, die Rentabilität des Auftrags zu verifizieren sowie eine Chancen-/Risikoabwägung zu treffen. Unsere Einschätzung war eindeutig: Die Risiken überwogen deutlich. Von der Teilnahme an der Submission haben wir „energisch“ abgeraten.

  1. Wie reagierte unser Mandant?

Spannend war dann die Präsentation unserer Ergebnisse vor der Geschäftsleitung. Wir wurden zwar sehr höflich empfangen, aber unsere Aussagen „gefielen den Führungskräften nicht“.

Ihr Ziel war die schnelle Expansion und der zu erwartende Umsatzanstieg durch den Auftrag.

Das gut einstündige Gespräch endete mit den Worten: „Herr Schaaf, wir haben Ihre Einschätzung zur Kenntnis genommen. Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!“

Diese Worte kamen zwar freundlich, aber hinsichtlich der Intonation sowie der Mimik und Gestik mehr als deutlich an.

Ich/Wir waren der festen Überzeugung, diesen Kunden nie wieder zu sehen.

Sicherlich reflektierten wir das Gespräch auch noch einmal von unserer Seite. Nach wie vor war ich/waren wir der Überzeugung, dass unsere Einschätzung richtig war, auch wenn Sie dem Mandanten nicht gefiel.

Leider waren wir auch der festen Überzeugung, dieses Mandat verloren zu haben.

  1. Und wie ging es weiter?

Es dauerte gut einen Monat, bis das Telefon in meinem Büro klingelte. Es war der Geschäftsführer dieses Unternehmens.

Er sagte sehr freundlich, kurz und knapp: „Herr Schaaf, ich wollte Sie nur darüber informieren, dass wir unser Angebot zurückgezogen haben.“

Diese Worte klingen heute noch nach bei mir. Es ist der von mir sehr geschätzten Persönlichkeit sicherlich nicht leichtgefallen, mich persönlich zu informieren.

Eine Veranlassung dazu bestand auch nicht, denn unser Auftrag war erfüllt. Es war schlicht Rückgrat, über den eigenen Schatten zu springen.

Ganz ehrlich: Wir waren stolz darauf, uns mit unserer Meinung durchgesetzt zu haben.

Der „Stolz“ ist in der Weise zu interpretieren, als dass wir damit die Existenz des Unternehmens mit gesichert haben.

Auch wenn sämtliche Erkenntnisse auch ohne uns der Geschäftsführung bereits bekannt waren, so war am Ende doch die Bewertung eines externen unabhängigen Dritten in Kombination mit klaren, offenen und authentischen Argumenten entscheidend, die Ausschreibung zurückzuziehen.

Ohne unsere deutlichen Worte wäre der Auftrag angenommen worden. Damit wären dann auch die hohen Risiken in den Büchern gewesen. Davon sind wir bis heute fest überzeugt.

Selbst wenn wir mit diesem Auftrag „dicke Honorare“ generiert hätten (und das war nicht der Fall), dann hätten sich diese allein durch den Rückzug dieses Angebotes unser Einsatz für das Unternehmen x-Mal „rentiert“.

Fazit

Unternehmensberatung, so denken wir, hat etwas mit Überzeugungskraft zu tun. Zahlen allein sind es sicherlich nicht.

Zur Überzeugungskraft gehört es auch, unbequem zu sein, aber nicht um den Mandanten zu schädigen.

Im Gegenteil. Nur die offene, gegebenenfalls unbequeme Meinung hilft am langen Ende, gemeinsam um den besten Weg zu ringen, denn:

Der Nutzen/Mehrwert unserer Mandanten hat für uns oberste Priorität, nicht die Generierung von Honoraren.

Seminare

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PETER SCHAAF

GESCHÄFTSFÜHRER

Ein Sprichwort sagt: Nur wenn das Feuer in dir brennt, kannst du es bei anderen entfachen. Nach diesem Prinzip gestalte ich meine Seminare. Abwarten und reagieren – das ist nicht meine Sache; aktives und zeitnahes Handeln zeichnet mich aus. Dieses Feedback erhalte ich auch immer wieder von Kunden und Teilnehmern. Denn den gewünschten Effekt kann man nur dann erzielen, wenn die vorgeschlagenen Handlungsmaßnahmen bzw. Seminarinhalte auch umgesetzt werden. Auf dieser Überzeugung baue ich meine Arbeit auf.

Beruflicher Werdegang

  • Berufsausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bonn
  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Bankbetriebslehre, Wirtschaftsprüfung und Steuerrecht
  • Dreijährige Tätigkeit im gewerblichen Aktivgeschäft der Sparkasse Bonn in den Bereichen Marktfolge und Markt
  • Langjährige Managementerfahrung als „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmen in betriebswirtschaftlichen Themenstellungen wie Finanzierung, Controlling oder Sanierung bei renommierten Beratungsgesellschaften
  • Zudem umfangreiche Erfahrung als Dozent aus mittlerweile mehr als über 2.000 Seminartagen
  • Erfolgreicher Abschluss der Lehrgänge zum „Zertifizierten Unternehmensberater CMC/BDU“ sowie „Zertifizierten Restrukturierungs- und Sanierungsexperte RWS“

Neben dem beruflichen Werdegang zieht sich die Thematik des „Troubleshooting“ seit vielen Jahren über die private Seite des Unternehmensberaters Peter Schaaf.

So trat er 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Bonn ein und durchlief eine „klassische Feuerwehrkarriere“ von der Grundausbildung, dem Truppführer Lehrgang bis hin zum Abschluss des Gruppenführerlehrgangs im Jahr 1997. 2010 erhielt er vom Innenminister des Landes NRW das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. Im Jahr 2020 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung zum Zugführer am Institut der Feuerwehr in Münster und erlangte damit die Qualifikation, einen kompletten Feuerwehrzug (rund 24 Einsatzkräfte) im Einsatzgeschehen führen zu können.

Auch heut noch ist der Bandinspektor Peter Schaaf in seiner Einheit tätig.

Feuerwehr Ehrenzeichen Gold_Peter Schaaf

Ausbildung und Qualifikationen bei der Feuerwehr

  • 1988 Grundausbildung
  • 1990 Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • 1991 Führerschein für LKWs und Feuerwehrfahrzeuge
  • 1992 Ausbildung zum Maschinisten
  • 1996 Ausbildung zum Truppführer
  • 1997 Ausbildung zum Gruppenführer
  • 2020 Ausbildung zum Zugführer

Beförderungen:

  • 1989 Feuerwehrmann
  • 1993 Oberfeuerwehrmann
  • 1997 Unterbrandmeister
  • 1999 Brandmeister
  • 2002 Oberbrandmeister
  • 2010 Hauptbrandmeister
  • 2020 Brandinspektor

WIE DER VATER SO DER SOHN

Es ist ein bewegender Moment, wenn ein Brandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr stolz auf seinen Sohn blickt, der wie sein Vater, im Ehrenamt tätig ist. Die Freiwilligen Feuerwehren sind nicht nur eine Institution des Schutzes und der Sicherheit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Wenn die nächste Generation bereit ist, sich diesem wichtigen Ehrenamt anzuschließen, spricht das Bände über den Geist der Hingabe und des Dienstes, der in dieser Familie herrscht.
Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für den Brandinspektor zu sehen, wie sein Sohn aktiv an der Sicherheit für Menschen, Hab & Gut teilnimmt und das Erbe der Feuerwehr weiterträgt.